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Nach katastrophalen ersten 20 Minuten schafft es die Vierte einen 6 Tore Rückstand zu drehen. In einem spannenden Spiel siegten die Jürmker schlussendlich mit 24:26(12:11) gegen den TV Häver.

Im Abschlusstraining am Freitag musste Sven Patzwald einmal Luft ablassen. Wieso schafft es die Mannschaft nicht konzentriert und effektiv zu spielen? Obwohl die individuelle Klasse mehr zulässt unterlaufen in Deckung und Angriff immer wieder vermeidbare Fehler, technische Patzer und Träumereien. Dies frustriert natürlich auch die Spieler, sorgt für Unstimmigkeiten und hindert das Zusammenspiel. Am Samstag, so die Hoffnung, sollte alles besser werden.

Die Jöllenbecker taten sich aber wieder unglaublich schwer, verpatzten Angriffe und ließen Tore durch Fehler zu, die leicht zu vermeiden wären. Die Gastgeber aus Häver kamen besser ins Spiel und konnten sich nach 18 Minuten einen 6 Tore Vorsprung erarbeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde auch viel gewechselt, einen richtigen Umbruch schaffte aber erst die Einwechslung von Joscha Patzwald und Lucas Kluge, die die Abwehr merklich stabilisieren konnten. Jeder Handballspieler kennt die positive Wirkung die sich von einer kompakten Abwehr auf das Angriffsspiel auswirken kann. Dadurch, dass Innenblock und der erneut stark aufgelegte Niklas Schild wenige Tore zuließen, spielte der Angriff mit neuem Selbstvertrauen. Einzelaktionen wurden jetzt durch schnelles Herausspielen von Chancen ersetzt und die Trefferquote der Halbschützen ging merklich nach oben. Dadurch gelang es der 4. Herren bis zur Pause auf ein Tor aufzuschließen.

Nach der Halbzeit konnten die Jürmker weiter Boden gut machen und gingen zwischenzeitlich mit 3 Toren in Führung. Der TV Häver hatte jedoch noch nicht aufgegeben und erhöhte die Härte in der Deckung, außerdem traf der Halblinke Spielertrainer nach wie vor häufig. Obwohl die Häveraner mehrfach in Unterzahl spielen mussten und dies lautstark ankreideten, schafften sie es kurz vor Schluss ein 24:24 zu erkämpfen. Nachdem die Vierte vom Kreis zum 24:25 traf, mussten Sie sich die letzten 30 Sekunden gegen eine Manndeckung behaupten. Die Mannschaft behielt jedoch die Nerven und Christopher fand mit einem langen Pass Jonas Kronsbein, der es sich nicht nehmen ließ, zwei Sekunden vor Schluss den Sack endgültig zu zu machen. In dem Bewusstsein, dass in diesem Spiel noch vieles falsch gelaufen ist, die Stärken aber ebenfalls zu Tage getreten sind, will die Mannschaft am Supersamstag zeigen, dass eine konstant spielende Vierte einfach nicht zu schlagen ist.

Es spielten: Schild, Stratmann, Kronsbein 2, Klenk 2, Meiser, Markworth 3, Kleinschmidt, Patzwald 3, Jahr 4, Zinn 12/3, Kluge