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Am letzten Samstag ging es vor guter heimischer Kulisse gegen die TG Schildesche. Die Spieler beider Mannschaften kennen sich seit Jahren sehr gut. Dies sorgte schon im Vorfeld der Partie zusammen mit dem Wechsel von Zinno und Dr. Klenk vor der Saison von Schildesche zur Vierten für genügend Zündstoff. Eine unterirdische Abschlussquote (mit Ausnahme der Kreisläufer) sorgte dafür, dass das Spiel mit 22:25 (12:12) an den Nachbarn abgegeben wurde.

Schon in der Vorabkommunikation war klar: Dieses Wochenende steht ein echtes Derby ins Haus. Zu Gast in der heimischen Realschulhalle war die TG Schildesche, die Freundeskreise beider Mannschaften überschneiden sich eng, vielleicht erinnert sich auch noch der ein oder andere an den botanischen Begleiter der JSG Bielefeld 07 (Jugendarbeit der TG). Beide Mannschaften wollten dieses Spiel gewinnen, das war klar.

Die Spielzüge und Spielertypen der TG waren bekannt, die Motivation war hoch und die Kulisse in der Halle erwartungsgemäß hervorragend (danke dafür). Die Grundvoraussetzungen für ein gutes emotionales Spiel waren gelegt und so ging es grundsätzlich auch los. In der ersten Halbzeit konnten Zinn und Julian ihre Kanonen gut durchladen und die Rotation im Rückraum zeigte bis zur 24. Minute auch eine positive Wirkung. So ging es über ein 2:2 zu einem 4:2 zu 8:8 zu 12:8. In der Schlussphase zeigte sich eine absolut unnötige Schwachstelle im Angriff auf: Das Überzahlspiel. Übereilte Abschlüsse oder ungenaue Kreisanspiele sorgten dafür, dass es beim Halbzeitpfiff 12:12 stand.

In der zweiten Halbzeit setzte sich der Trend der ersten Halbzeit fort. Unvorbereitete Abschlüsse und Anspiele sorgten für leichte Ballverluste im Angriff. Auch in der Abwehr wurden leichtere Abschlüsse zugelassen. Zwar konnten Lucas in der Abwehr und Kleini im Angriff positive Akzente setzen, insgesamt reichte es bei der Qualität der Abschlüsse nicht für einen von der individuellen Klasse durchaus möglichen Sieg. Das kurze Aufbäumen in den letzten 5 Minuten konnte die Niederlage auch nicht mehr verhindern. Die mäßige Schiedsrichterleistung war mit Sicherheit nicht ausschlaggebend für den unnötigen Punktverlust, wirkte jedoch traditionell als Katalysator für die schlechte Stimmung nach dem Spiel. An dem spielfreien Wochenende heißt es die Probleme aufzuarbeiten und in den kommenden Spielen so auszumerzen, dass die notwendigen Punkte geholt werden können. Eine Mannschaftsfahrt nach Konstanz wäre z.B. ein erster Schritt (entschuldigung, dieses Wortspiel ist ungefähr so gut wie das Spiel war).

Einziger echter Lichtblick war die Rückkehr von Jasper aus Neuseeland, der sofort wieder beim Training aufschlug.

Es spielten: Dogan, Schild; Zinn (7), Jahr (6), Markworth, Martin, Kleinschmidt (je 3), Meiser, Eitner, Kluge, J. Patzwald, Kronsbein, Mühlenweg, Klenk