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Die Vierte bleibt an Supersamstagen weiterhin ungeschlagen, konnte der TSG Altenhagen-Heepen 3 jedoch nur ein 26:26 abringen. Die Mannschaft konnte erneut mit einer vollen Bank zum Heimspiel in der Supersamstag Arena auflaufen. Da so ein Tag immer einen Schatten voraus wirft, insbesondere wenn er noch mit einer Geburtstagfeier zusammen fällt, war Svens größte Anstrengung, den Fokus der Mannschaft auf das Spiel zu richten.

Die Trainingsbeteiligung war wie in den letzten Wochen gut, dennoch bemängelten Spieler und Trainer vermehrt Konzentrationsschwächen bei diversen Übungen. Da das Mittelfeld der Tabelle sehr nah beieinander liegt (Platz 4 hat nun 2 Punkte mehr als die Vierte auf dem 11. Tabellenplatz) waren die Altenhagener als direkte Konkurrenten zu betrachten. Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung vor gefüllten Rängen Punkte zu erspielen.

Der Start gelang der Mannschaft und es konnten einfache Rückraumtore von Zinn und Jahr erzielt werden. Auch Mücke traf von 6, genau wie von 11 Metern. Das Problem war jedoch, dass die Gäste ebenfalls zwei Ballermänner dabei hatten, die von Halblinks und –rechts einnetzten. Nach wenigen Minuten offenbarte sich dann die Kehrseite der Medaille. Wenn der Rückraum nicht mehr beliebig traf, spielte man im Angriff zu Ideenlos. Die Abwehr hatte nach wie vor mit den Halben zu kämpfen, die zu spät angegangen wurde. Leider musste man auch die ein oder andere Zeitstrafe einstecken, wenn doch der Schritt hinaus gemacht wurde. Die Vierte musste lange einem kleinen Rückstand hinterher laufen und schaffte es erst in Durchgang zwei das erste Mal in Führung zu gehen. Dieser Ein-Tor-Vorsprung hielt genau für einen Angriff und zu allem Überfluss musste Julian noch für 2 Minuten aus dem Deckungsverband, weil er den Kreisläufer „beim Schieben gezogen“ hat. Vielleicht etwas Unglücklich entschieden, wo doch eine Minute zuvor der Kreisläufer der Gäste in geduckt-rammender Formation sein Kampfgewicht präzise im Solarplexus von Cedric Markworth platzierte und dafür noch einen Freiwurf zugesprochen bekam.

Es war jedoch trotz dieses Rückschlages zu spüren, dass sich das Momentum zugunsten der Jöllenbecker zu verlagern schien. Die Recken von Cheftrainer Patzwald schafften es viel besser den rechten Rückraum der Altenhagener kalt zu stellen und vor allem war bei jedem Spieler zu spüren, dass man bis zur letzten Minute kämpfen würde. Superkanone Zinn, der nie so wirklich aufgehört hatte zu treffen, erzielte mit einem Zwischenspurt von 4 Toren, dass die Jürmker wenige Minuten vor Schluss mit drei Toren vorne lagen. Auf die Frage wie er 15 Tore bei 78% Trefferquote erzielen konnte blickte er betreten zu Boden und kommentierte die durchschnittliche Leistung:“ Ich weiß auch nicht was los war, mit dem Ball bin ich garnicht klargekommen, irgendwie war es auch rutschig, tut mir leid“.

Nun hätte es vielleicht schon gereicht einfach cool herunter zu spielen. Zumindest hätte man die Zeit besser nutzen müssen und eventuell mit eine Auszeit die Gemüter beruhigen sollen, denn die Vierte brachte sich am Ende selbst um den zweiten Punkt. Mehrere Angriffe wurden durch vorschnelle Abschlüsse aus dem Rückraum verschenkt, sodass die TSG die Chance bekam noch einmal auszugleichen. In den letzten Minuten war es wohl ein verlorener Punkt, allerdings hat man sich über 45 Minuten heran gekämpft und somit sollte die Leistung auch mit einem lachenden Auge betrachtet werden. Dies schaffte die Mannschaft auch und konnte die Enttäuschung nach einigen Minuten/Weizen abschütteln. Allerspätestens nach dem spannenden Sieg der Zweiten und dem fabelhaften Grünkohl bei Zinns Geburtstag konnte die Stimmung allgemein als heiter bezeichnet werden.

Es spielten: Stratmann, Schild, Martin, Markworth, Schindler, Kleinschmidt 2, Eitner, Zinn 15, Kluge, Patzwald, Gogga, Kronsbein 3, Mühlenweg 2, Jahr 4