Titel-haupt.jpg

Am Tag der großen Entscheidungen konnte auch die 4. Herren einen souveränen 16:25 Sieg über TG Herford 3 erringen. Besser als im letzten Spiel konnte diesmal von der ersten Minute an konzentriert in Abwehr und Angriff agiert werden. Die 5-1 Abwehr der Gäste fruchtete so gut, dass die Herforder Kavallerie die ersten 20 Minuten nahezu permanent auf Beton stieß.

Begünstigt wurde dies durch zwei Faktoren. Erstens strahle der Herforder Rückraum, wahrscheinlich auch aufgrund des strikten Haftmittelverbots, sehr wenig Gefahr aus. Die erzielten Tore vielen über 7m, Außen oder Kreisläufer. Andereseits wegen dem wirklich sehr gutem „Pippo“ Schmidt zwischen den Pfosten(es mag das vielleicht beste Spiel des jungen Torhüters in dieser Saison gewesen sein!). Im Angriff lieferten die Jürmker eine gute Leistung die jedoch leider nicht über die gesamte Halbzeit aufrecht erhalten werden konnte, da das Tempo doch stark variierte. Eine kuriose Szene spielte sich kurz vor der Pause ab, als Marc Brünger von seinem Gegenspieler auf der Rechtsaußen Bahn mit einem gekonnten Schulterwurf auf die Bretter geschickt wurde (Recherchen ergaben, dass der Herforder Außen im Ringerteam der mazedonischen Olympiamannschaft vertreten ist). Kurios war diese Aktion aber vor allem, da Marc hierfür 2 Minuten auf der Bank Platz nehmen musste. Mit einem 5 Tore Vorsprung (8:13) ging es in die Kabine.

Die zweite Spielhälfte startete nicht so erfolgreich wie die erste, was der nun sehr offenen Abwehr der Herforder zuzuschreiben war. Der Jöllenbecker Angriff kam mit dieser Umstellung, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurecht. Auch in der Abwehr traten kleine Fehler auf, die aber dazu führten das die Gastgeber sich Tor um Tor heranarbeiten konnten. Diese durch Unstimmigkeiten geprägten Anfangsminuten führte dazu, dass die Führung auf 2 Tore schmolz. Genau zum richtigen Zeitpunkt wechselte Co-Trainer Jonas Eitner die Rechte Seite, wodurch das gesamte Spiel, angetrieben von Tim Schampel und Christian Koch, spürbar an Fahrt gewann. Es war zu beobachten, dass sich mit dem Erfolg im Angriff auch die Defensive auf ihre alte Stärke besann, so dass man sich zum verdienten 16:25 Endstand kämpfte. Erfreulich zu erwähnen ist auch, dass Julan Meiser und Jasper Fette beide ihr erstes „Herren-Tor“ in ihrem ersten Spiel bei den „Großen“ erzielen konnten. Letzterer zeichnete sich auch durch eine absolut bissige Abwehr auf der Vorgezogenen Position aus, die seinen nicht selten 40kg mehr Kampfgewicht aufweisenden Kontrahenten Probleme bereitete.

Es spielten: Fette 1, Brünger 3, Kleinschmidt 2, Kluge 2, Koch 2, Meiser 1, Mühlbeier 10/2, Schindler, Markworth 2, Schampel 2