Titel-haupt.jpg

Diese Gegensätze treffen den Vergleich der letzten beiden Spiele (gegen TSVE 1890 Bielefeld und TV Lenzinghausen 3) wohl sehr gut. Zuerst ein kurzer Nachtrag zum Aufeinandertreffen mit dem TSVE, welcher mit 34:29 für den TSVE Bielefeld entschieden wurde. Kurz auch deshalb, weil die Auseinandersetzung immer noch schwer fällt...

Die Vierte zeigte, wenn auch unterstützt durch eine sehr fragwürdige Schiedsrichterleistung, dass mit Abstand schlechteste Spiel seit Beginn der Aufzeichnungen. Die desolate Leistung der Jürmker und die kaum bessere Vorstellung der Bielefelder TSVE machten die Partie zu einer Geduldsprobe für sämtliche Zuschauer. Ein Dank also an dieser Stelle an alle, welche die Halle nicht (wie J. Hönemann) schon vor Abpfiff kopfschüttelnd verließen.

Am Samstag betrat man die Jöllenbecker Realschule mit gemischten Gefühlen. Einerseits wollte man Wiedergutmachung betreiben um die Fans vor heimischer Kulisse wieder gnädig zu stimmen, andererseits war die Verunsicherung vom letzten Spiel noch bei allen zu erkennen. Nicht zuletzt weil jedem bewusst war, dass der selbe Schiedsrichter die Partie leiten würde. Trotzdem fanden die Jürmker gut ins Spiel. In der Abwehr herrschte gute Absprache und den körperlich massiven Spielern des TV Lenzinghausen wurde erfolgreich Einhalt geboten. Die körperliche Stärke fiel auch zu lasten der Leichtfüßigkeit und Kondition, so dass durch „schnelle" Mitte und Tempogegenstöße schon ab den ersten Minuten Tore erzielt wurden. Das sich dies noch nicht auf den Spielstand auswirkte lag zum einen am Lenzinghausener Torhüter, der aufgrund seiner hellseherischen Fähigkeiten (oder einfach weil unser Torhüter den Ball in zu großen „Bogenlampen" auf Außenflitzer Zinn schickte) häufig dort stand wo der Ball ankam. Zum anderen aber an den 2-Minuten Strafen und vielen abgepfiffenen Bällen im Angriff. Ob die Tus97er am Samstag und in der vergangenen Woche ein viel härteres oder unfaires Spiel als der Kontrahent zeigten stößt wohl auf geteilte Meinungen, die Einschätzung des Unparteiischen war jedoch eindeutig (Im TSVE-Spiel 0:8 Zeitstrafen, im Lenzinghausen Spiel 3:0). Das Ergebnis der ersten Runde belief sich jedenfalls auf 12:14.

Gestärkt durch die Pausenansprache sollte nun alles noch besser laufen. An dieses Stelle ein Lob an die Mannschaft aus meiner vollkommen unbefangenen Perspektive. Es wurde schlau gespielt! Die 4. Herren, eher bekannt für das ein oder andere Kraftpaket und den mehr oder minder geschlossen verrückten Kader spielte in der Deckung so, dass es absolut keine Möglichkeit für Zeitstrafen, 7m oder ähnliche Entscheidungen geben konnte. Nach vorne wurde das Tempospiel noch intensiviert, sodass den ohnehin nur mit einem Auswechselspieler angereisten Lenzinghausener langsam die Puste ausging. Das die zweite Hälfte mit 22:10 gewonnen wurde erübrigt eigentlich weitere Ausführungen. Dieser Endspurt verhalf den „Siebenundneunzigern" zum deutlichen 34:24 Erfolg in der Jöllenbecker Realschule.

Die Lehre, die die Vierte aus diesen Spielen ziehen sollte ist allerdings klar und sowieso eine uralte Handballweisheit. Es bringt nichts sich über den Schiedsrichter zu beschweren. Und wenn man in der Tabelle oben stehen will muss man Spiele auch trotz der ein oder anderen Fehlentscheidung gewinnen können.

Es spielten:

TSVE 1860 Bielefeld vs. TuS97 Bi/Jö
Kurtul, Schmidt, Beinlich 2, Brünger 1, Dohrmann, Eitner, Kleinschmidt 1, Kluge 1, Koch, Litzki 2, Mühlbeier 12/2, Schindler, Wellmann, Zinn 8, Markworth 2


TuS97 Bi/JöTuS vs. TV Lenzinghausen 3
Kurtul, Schmidt, Brunkhorst, Zinn 12, Kleinschmidt 1, Markworth 1, Litzki, Eitner, Brünger 2, Dohrmann 3, Mühlbeier 12/2, Koch 2, Schampel, Schindler 1