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thumb_Jan-HennigsDie 2. Herren kehrte mit 2 Punkten von ihrer längsten Auswärtsfahrt aus Senden zurück. Nach 60 spannenden Minuten hieß es 31-32 (13-14) für die Gäste aus Jöllenbeck gegen einen Gegner, dessen Platzierung nichts über die tatsächliche Stärke aussagt.

 

Neben Björn Klusmann fiel mit Robert Sternberg ein wichtiger Abwehrspieler aus, dafür waren ansonsten alle Mann an Bord und auch Tim Werning hat wieder die lange Anreise aus Mannheim auf sich genommen. Senden hingegen konnte wieder auf mehrere zuletzt ausgefallene Spieler zurückgreifen und ist in dieser Formation alles andere als ein Abstiegskandidat, auch wenn die Tabelle mit nun 2-10 Punkten etwas anderes sagt.  Die Jürmker starteten gut und gingen schnell mit 0-2 in Führung, worauf die Hausherren bereits nach 2 Minuten mit einer Auszeit reagierten. Bis zum 4-7 hatten die Gäste das Spiel auch sicher in der Hand, ehe sie sich vermehrt an der starken Sendener Deckung die Zähne ausbissen, die dies mit schnellen Tempogegenstößen ständig bestrafte. Zudem bekamen die Jürmker verstärkt Probleme mit Sendens Rückraumshooter Georg, der das ganze Spiel auch mit Manndeckung nicht in den Griff zu bekommen war und letztlich 13 Mal einnetze, zudem zahlreiche Zweiminutenstrafen zog. Auch wenn das Spiel sicherlich nicht unfair war, gab es übertriebene 18 Zeitstrafen und 1 rote Karte (gegen Senden Routnieer Trautvetter). Nachdem Senden beim 13-13 erstmals ausgleichen konnte, gingen die Hausherren nach der Pause gar mit 18-16 in Führung. Die Jürmker wachten jedoch auf und boten gegen den Rückraumschützen Georg nun Marc Steinschmidt in der Defensive auf, der dort ein gutes Spiel zeigte. Die 97er zogen von 23-23 auf 24-28 davon und führten 2 Minuten vor dem Ende 28-31. Dann jedoch gab es zwei seltsame Zeitstrafen, und Senden setzte alles auf eine Karte. Nach dem Anschlusstreffer zum 31-32 (59:40) zeigten die Schiedsrichter unerklärlicherweise sofort Zeitspiel an. Jöllenbeck zog die grüne Karte, hatte aber in der doppelten Unterzahl noch 14 Sekunden vor sich. Senden kam noch einmal in Ballbesitz, konnte diesen jedoch nicht mehr verwerten,so dass sich die Jürmker über einen Auswärtssieg bei einer Mannschaft feiern konnten, die sicherlich in den nächsten Wochen aus dem Keller kommen wird. Entscheidend waren neben der Abwehrumstellung auch die 26 Paraden von "Buddha" Trittin. Vorne verdienten sich Jan Hennigs und Tim Schäfer-Nolte ein Sonderlob. In der nächsten Woche treffen die Jürmker nun auf die HSG Hohne/Lengerich, die trotz ihrer 2-10 Punkte keinesfalls unterschätzt werden darf. Wie wenig die Punkte über die Spielstärke aussagen, haben die Jürmker schließlich gerade erst in Senden erfahren.

TuS 97: Trittin/Weinholz; Steinschmidt (11/6), Hennigs (6), Ludwigs (4/2), Schäfer-Nolte (3), Hofemeier, Kastner, Werning (je 2), Schütforth, Stahlberg, Dettke (je 1), Richter