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thumb_Joscha-PatzwaldDIe Herrenmannschaften warten allesamt mit richtungsweisenden Auswärtsspielen auf. Dabei treffen die 1. Herren (in Hahlen) und 2. Herren (in Bünde) auf Mannschaften aus dem Tabellenkeller, hingegen die 3. Herren in Schildesche bei einem Aufstiegskandidaten aufspielt. Mit einem Sieg können sich alle Teams weiter vom Tabellenende entfernen. Die 1. Damen empfängt am Samstag um 17.45 Uhr als Tabellenführer den Vierten, TuRa Elsen.

 

Herren Oberliga

Die Statistik soll endlich bereinigt werden

Bielefeld (gwi). Seit der Saison 2003/2004 treffen sich der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (damals noch als HSG 02 Bielefeld II) und der TSV Hahlen in Verbands- und Oberliga. Abgesehen von zwei Unentschieden haben die Bielefelder im Mindener Raum immer verloren. Höchste Zeit, eine Statistik zu ändern.
Traf man sich früher zumeist auf höchster Ebene, so sind die Vorzeichen in diesem Jahr ganz anders. Hahlen steht mit erst einem Sieg auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Die Misere des TuS 97 wurde in den zurückliegenden Wochen bereits reichlich thematisiert. Apropos Misere: TuS-Coach Walter Schubert beklagt weiter zu viele Verletzte. Hippe, Gojacic, Volmer, Husemann und die grippekranken Niehaus und Bruelheide stehen nicht oder nur angeschlagen zur Verfügung. „Es ist schwierig, im Training Abläufe einzustudieren, wenn nur wenige Akteure zur Verfügung stehen“, sagt Schubert.
Natürlich, so Schubert, warte Hahlen auch darauf, „dass der Knoten platzt. Nur das muss ja nicht gegen uns geschehen.“ Sein Team dürfe nicht ängstlich in die Partie gehen und müsse sich auf seine 3:2:1-Deckung konzentrieren. Mit einem Sieg hätte der TuS 8:8 Punkte – ein weiterer Schritt aus dem Tief.

Der Anschluss soll her

Bielefeld (WB/wie). Das Verletzungspech beim Handball-Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck reißt einfach nicht ab. Vor dem Spiel beim Tabellenvorletzten TSV Hahlen (Samstag, 19.45 Uhr) war an eine gezielte Vorbereitung nicht zu denken.

»Ich hatte in den vergangenen zwei Wochen nur eine Rumpfmannschaft im Training. An ein Spiel sechs gegen sechs war nicht einmal zu denken«, sagt der von der personellen Misere gebeutelte Trainer Walter Schubert.
Jasmin Gojacic fällt im Hahler Feld auf jeden Fall aus. Der Rückraumspieler laboriert immer noch an einer Entzündung im Knie und hat vom Arzt Sportverbot auferlegt bekommen. Auch das Comeback von Marcel Volmer verzögert sich weiterhin. Hinzu kommt, dass Hermann Hippe über Rückenprobleme klagt - Einsatz offen. Maik Braunheim, der bereits beim 31:22-Erfolg gegen Volmetal zu einem Oberliga-Kurzeinsatz kam, fährt auf jeden Fall mit nach Hahlen. Dabei sein wird wohl auch Ralf Bruelheide. »Tüdden« konnte wegen einer Grippe ebenfalls nicht trainieren. Schubert: »Er hat eine Woche komplett flach gelegen. Ich hoffe aber, dass es bis Samstagabend mit einem Einsatz funktioniert.«
Von den wenig erfreulichen Rahmenbedingungen will sich der TuS 97 aber nicht entmutigen lassen. »Wir jammern nicht rum, sondern müssen da als Mannschaft durch. Und das werden wir auch schaffen«, sagt Schubert in dem Wissen, dass sich sein Team (6:8 Punkte) keinen Ausrutscher gegen ein Kellerkind der Tabelle leisten darf.
In Hahlen und eine Woche später daheim gegen Schlusslicht Eintracht Oberlübbe sind Pflichtsiege fest eingeplant. Schubert: »Wir müssen diese beiden Spiele gewinnen, um den Anschluss nach oben herzustellen.«
Für den Gastgeber geht es dagegen ums sportliche Überleben in der Oberliga. Das Team von Trainer Detlef Meyer, der einst ein Jahr gemeinsam mit Schubert im Trikot von GWD Minden zusammenspielte, hat erst einen Sieg gegen Oberlübbe eingefahren (3:11 Punkte) und steht gegen den TuS 97 mit dem Rücken zur Wand. Und auch die Hahlener haben personelle Probleme - Haupttorschütze Henrik Thielking und Michael Rüter sind angeschlagen.

Herren Landesliga

 NW Bielefeld

Der TuS 97 II gewann zuletzt gegen Tabellennachbar GWD Minden III. Wenn diese Mission bei der schwach gestarteten SG Bünde/Dünne (11., 4:10) wiederholt würde, wäre der eigene holprige Start vergessen. Liga-Rivale Brake tritt in Löhne an. Der Aufsteiger muss sich auf eine robuste Gangart einstellen.

 

NW Bünde

Bünde/Dünne gibt sich optimistisch

SG Bünde-Dünne – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II. „Das ist eine Mannschaft, die nie aufgibt und in der Abwehr robust zur Sache geht. Ich erwarte daher einen Kampf auf Biegen und Brechen“. SG-Trainer Peter Schläger hat einen gesunden Respekt vor dem Gegner aus dem Bielefelder Norden. „Diese Mannschaft gehört eigentlich nicht dort hin, wo sie jetzt steht“, ist seine Einschätzung. Aber auch seine SG Bünde-Dünne möchte gerne die Untiefen der Landesligatabelle verlassen. So ist das Spiel zweier punktgleichen Mannschaften, des Elften (SGBD) gegen den Zehnten (TuS 97), absolut richtungsweisend: Der Sieger verschafft sich Luft nach unten, auch zum Verlierer. „Wir haben letzte Woche in Lemgo einen Aufwärtstrend vor allem im Angriffsspiel verzeichnet“. So ist der Trainer optimistisch hinsichtlich des positiven Spielausganges. Und er hat auch schon eine Taktik parat. „Jöllenbeck deckt in der Regel offensiv. Da müssen wir verstärkt über den Kreis und den Außen kommen, und wir müssen durch weitgehend fehlerfreies Spiel Gegenstöße vermeiden“, fügt Schläger noch hinzu. Der Trainer hat alle Spieler an Board, und er hofft natürlich, dass Tom-Niklas Koch seine super Trefferquote aus dem Lemgo-Spiel wiederholen kann.

 

Das gilt gleichermaßen für die Reserve des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. »Nach dem Sieg gegen Minden müssen wir nachlegen, sonst ist der Sieg nicht so viel wert«, weiß Trainer Hajo Nossek. Seine Mannschaft tritt bei der SG Bünde-Dünne an. Nossek zuversichtlich: »Wir sind mindestens auf Augenhöhe.«

WB Bünde

Schläger erwartet 4-Punkte-Spiel

SG Bünde-Dünne - TuS Jöllenbeck II (Sa., 17.30 Uhr). SGBD-Trainer Peter Schläger spricht vor dem Kellerduell von einem Vier-Punkte-Spiel, bei einer Niederlage gegen den punktgleichen Gegner droht der Abstiegsplatz. »Dann sieht es übel aus«, weiß auch Schläger, dass er und seine Mannschaft zum Siegen verdammt sind. Deshalb ergreift der Coach die Flucht nach vorne: »Das muss unser Spiel werden, wir dürfen uns auf gar keinen Fall verstecken.« Die Vorzeichen sind dabei gar nicht einmal so schlecht. Auf die Leistung von der 30:32-Niederlage bei Spitzenreiter Lemgo III könne man aufbauen, zudem sind alle Spieler wieder einsatzbereit. Wie im vergangenen Heimspiel mit LIT Nordhemmern/Mindenerwald II kommt erneut eine junge und laufstarke Truppe in die Siegfried-Moning-Halle. »Die können ihr hohes Tempo 60 Minuten lang halten«, sagt Peter Schläger, der eine offensive und aggressive Deckung des Gegners erwartet. »Besonders auf den kleinen Jöllenbecker Mittelmann müssen wir aufpassen. Grundsätzlich weiß man aber nie so genau, mit welcher Formation Jöllenbeck aufläuft.« Aber auch Bünde-Dünne hat seine Stärken, zuletzt lieferte Tom-Niklas Koch im Rückraum mit zwölf Toren eine bärenstarke Leistung ab. Die muss der »Youngster« nun bestätigen.

 

Herren Bezirksliga

 

Zwei Tage nach dem 33:24-Sieg gegen Everswinkel II hat Schildesche das nächste Heimspiel. Es geht gegen den TuS 97 III. Beide Teams brauchen die Punkte dringend, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Schildesche will Platz zwei halten, Jöllenbeck benötigt dringend Zähler im Abstiegskampf. „Es muss vieles zusammen kommen, damit wir gewinnen. Aber die Teams kennen sich, und man weiß, was zu beachten ist“, erklärt TuS-Coach Streu, der nach wie vor mit großen Personalproblemen zu kämpfen hat. Sein Gegenüber Stephan Neitzel muss aus dem Krankenbett eine Fernanalyse stellen. Er meint: „Beim TuS kommt es immer drauf an, wer aufläuft. Sie haben ein junges Team, das manchmal noch etwas unerfahren spielt.“

 

InSchildesche ist wieder Derbyzeit. Die TG empfängt den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III. Die Schildsker sind der klare Favorit. »Mit unserer derzeitigen Personalsituation wird es sehr schwer. Aber wir werden alles geben. Ob's reicht, kann ich nicht beurteilen«, sagt TuS 97-Trainer Akki Streu. Sein Kollege Stephan Neitzel glaubt fest an einen Sieg: »Wir wollen oben bleiben. Deswegen müssen wir einfach gewinnen.«

 

 

Damen Landesliga

NW Paderborn

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – TuRa Elsen (Samstag, 17.45 Uhr): Mittlerweile drei Wochen sind vergangen, seitdem die Elsener Frauen ihren Auswärtsfluch mit dem 20:18-Erfolg bei Oberlübbe II endlich besiegen konnten. Aber auch der vierte Platz mit 8:4 Punkten lässt TuRa-Coach Nils Klöpping nicht von einem Husarenstreich gegen den Tabellenersten träumen: „Doch obwohl Jöllenbeck der klare Favorit ist, wird die Mannschaft ihr Bestes geben.“

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck - TuRa Elsen (Sa., 17.45 Uhr). »Bielefeld ist Favorit auf den Aufstieg und auch in dieser Partie«, sagt TuRa-Coach Nils Klöpping. Der muss mit Ramona Brockmeyer (droht mit Fußproblemen länger auszufallen), Julia Müller und Tanja Zimmer auf drei Außenspielerinnen verzichten. »Außerdem hatten wir drei Wochen Pause, was nicht so gut war«, hadert der Coach und weiter: »Bielefeld spielt sehr schnell, hat einen guten Rückraum und eine schnelle Linksaußen.« Die Elsener wollen mit einer guten Deckungsarbeit dagegenhalten. »Von uns erwartet keiner, dass wir punkten, das ist unsere Chance«, hofft Klöpping.