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thumb_huse2Pechvogel Sven-Eric Husemann zog sich beim Abschlusstraining vor dem Brockhagen-Spiel einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Dies ist nach dem Kreuzbandriss im linken Knie zu Beginn des Jahres die zweite schwere Verletzung für den Mittelmann. Hier wird nun häufiger Jasmin Gojacic aushelfen, der sich in seiner neuen Handballheimat sehr wohl fühlt.

 

Husemann Pechvogel des Jahres

Wienböker/Manthey

Der Pechvogel des Jahres ist Sven Eric Husemann. Der Mittelmann des Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck zog sich im Training am vergangenen Donnerstag den zweiten Kreuzbandriss innerhalb weniger Monate zu. Das ergab gestern Morgen die Kernspin-Tomographie. »Ein Kreuzband ist weg. Ich fahre am Donnerstag zu Dr. Jungmann, wo es die definitive Diagnose gibt. Dann werde ich auch die weitere Vorgehensweise besprechen.« Der 27-Jährige war nach einem Kreuzbandriss gerade erst wieder aufs Parkett zurückgekehrt, jetzt erwischte es Husemann im anderen, im rechten Knie. »Das ist ein absolutes Seuchenjahr für mich, aber ich werde weiter kämpfen.«

Sehr angetan von seinem neuen Trainer zeigt sich Jasmin Gojacic. Der TuS 97-Rückraumspieler stellt Walter Schubert nach nur einer Trainingseinheit und einem Spiel (28:22 gegen Brockhagen) bereits ein Zeugnis mit vielen Sternchen aus. »Der neue Trainer hat absolut Ahnung vom Handball. Er hat während des Spiels gegen Brockhagen viele gute Anweisungen gegeben, die dann zu leichten Toren geführt haben«, sagt Gojacic.

Er selbst zeigte in der ersten Halbzeit ansteigende Form. »Ich brauche aber mit Sicherheit noch die Herbstpause, um richtig fit zu werden«, sagt der 32-Jährige, der nach seiner Meniskus-Operation nur schwer in die Gänge kommt. Seinen Wechsel vom TV Verl zu den »Jürmkern«, wo er einen Dreijahresvertrag bis 2012 unterschrieben hat, hat »Jassi« noch zu keiner Sekunde bereut: »Ich fühle sehr wohl in Jöllenbeck und kann mir gut vorstellen, hier meine Karriere zu beenden.«

Spaß hat Gojacic auch an seiner Trainertätigkeit bei der A-Jugend des TuS 97. Dass die Oberliga-Jungs gegen Volmetal (26:26) den ersten Saisonsieg liegen ließen, gefiel dem gebürtigen Bosnier allerdings weniger: »Die Jungs müssen begreifen, dass sie in jedem Spiel hundert Prozent geben müssen. Wir haben noch viel Luft nach oben.« Eine Zielsetzung in Form eines Tabellenplatzes haben die »Jürmker« nicht ausgegeben. Gojacic: »Das Wichtigste ist, dass die Jungs, die nächsten Sommer in den Seniorenbereich wechseln, mindestens Landesliga spielen können.«