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Sieg im Duell der Torschützenköniginnen: Emma Pfennig gegen Luisa Wentrup (rechts)Nachdem die weibliche C-Jugend in zwei Nachholspielen an Trainingsabenden gegen JSG Werther/ Borgholzhausen (31:15) und VfL Herford (42:31) die erwarteten Siege eingefahren hatte, stand am vergangenen Wochenende das letzte Spiel der Vorrunde bei der JSG NSM-Nettelstedt auf dem Terminkalender. Und diese Mannschaft hatte im Hinspiel den Mädels von Tina Steinsiek die einzige Niederlage beschert. Klar, dass es hier um eine Revanche ging. Aber der Reihe nach.

Starke  Ergänzung aus der wC2: Cara MühlpfordtGegen die JSG Werther/Borgholzhausen kam es zum Aufeinandertreffen der beiden besten Torschützen dieser Oberliga-Vorrunde. Während Emma Pfennig ihren Schnitt mit 14 erzielten Treffern sogar noch etwas verbessern konnte, blieb Luisa Wentrup mit 4 Treffern weit unter ihren Möglichkeiten. Sie und ihre Kolleginnen hatten an dem Abend keine Chance gegen die stark arbeitende Deckung der Jöllenbeckerinnen. Und vorne wurde der Ball häufig an die am besten postierte Spielerin gebracht, was u. a. die ‚nachnominierte‘ C2-Spielerin Cara Mühlpfordt zu zwei schönen Treffern von Außen nutzen konnte.

Ein schnelles Spiel liegt ihr: Melina VossGegen Herford dann das komplette Gegenteil. Da dieses Spiel einen Tag vor dem Show-Down in Nettelstedt stattfinden musste, schien die Konzentration der Steinsiek-Ladies in der Abwehr schon komplett beim nächsten Spiel zu liegen. 73 Tore in 50 Minuten – da kann man wirklich nicht von engagierter Deckungsarbeit (auf beiden Seiten) sprechen. Die mit Abstand torreichste Begegnung  dieser Oberligagruppe. Melina Voss nutzte dieses schnelle wilde Spiel zu 10 Toren, auch Ria Becker wurde immer wieder am Kreis angespielt und konnte mit 6 Toren überzeugen. Leidtragende des Abends waren unsere beiden Torhüterinen, die kaum was zu fassen bekamen. Auf Herforder Seite überragte Lia Striehn als Anspielerin, 7-Meter-Werferin und Haupttorschütze mit 13 Treffern.

Samstag, 10.12., 16.30 Uhr, Nettelstedt. Eigentlich ein Spiel ohne große Bedeutung, denn beide Mannschaften sind bereits für die Oberliga-Hauptrunde qualifiziert. Aber die Ergebnisse gegen den Mitqualifikanten werden ja mitgenommen – hier ging es also um weitere zwei Minuspunkte für den TuS97 oder die JSG. Und dann war da ja noch die ärgerliche Heimniederlage, wo Emma grippegeschwächt auflief, Ali mit Bänderdehnung ganz fehlte und Mera kurz nach der Halbzeit eine Rote Karte bekam. Das konnte die Mannschaft nicht auffangen und verlor mit 25:30.

Gleich der erste Angriff der Partie war fast schon bezeichnend. Nettelstedt hatte unsere Linksaußen Alicia Kaiser komplett vergessen und sie konnte cool zum 0:1 einnetzen. In der dritten Minuten hält Kira Matioschat den ersten 7-Meter der Partie und nach 10 Minuten (1:5) musste der Trainer der Gastgeber in seiner Auszeit seiner Mannschaft mitteilen, dass das Spiel bereits begonnen hatte. Unser Team war hellwach, besonders in der Abwehr. Ein Tor gegen den zweitbesten Angriff der Gruppe, nicht schlecht. Natürlich ging es nicht so weiter – Nettelstedt kam auf 5:6 heran, was Tina Steinsiek zu einem TimeOut bewegte. Auch hier mit Erfolg - über 6:9, 7:12 und 8:15 konnten die TuSlerinnen vorentscheidend davonziehen. Die Gastgeberinnen bekamen keine Schnitte gegen unsere exzellente Abwehrarbeit – wohl die beste Leistung in dieser Saison.

Auswärtssieghumba!Verdiente Siegerinnen: Alicia, Ali, Lena und AnnaAlle happy – die wC-FangemeindeLockeres AbklatschenNummer 1 der Oberliga-Gruppe 1: wC TuS 97 Bi/Jöllenbeck

In der zweiten Halbzeit konnte Nettelstedt den Abstand auf 6 Tore verkürzen (15:21 in der 35. Min), danach waren sie aber komplett chancenlos. Mera, Emma und wieder Alicia schraubten das Ergebnis in den nächsten 5 Minuten auf 15:27. Die letzten 10 Minuten plätscherten dann etwas dahin, die Spannung war natürlich raus. Am Ende stand ein verdienter 19:32 Erfolg, der für die Hinspielniederlage mehr als rehabilitierte.

Mit 6:2 Punkten starten wir jetzt in die Oberliga-Hauptrunde. Gegner dort sind die Teams von Spenge/Lenzinghausen, Verl und Wettringen, hier fehlen aber noch die letzten entscheidenden Partien.

Demnächst hier mehr.