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PlakatDas war so nicht geplant. Die weibliche B-Jugend des TuS97 kommt mit einer 5-Tore-Niederlage vom ersten Endspiel um die Westfalenmeisterschaft aus Dortmund zurück. Ein Spiel auf Augenhöhe kippte leider in den letzten Minuten – und gibt doch Hoffnung für das Rückspiel am kommenden Samstag um 18.30 Uhr.

Diesmal fuhr die Mannschaft in PKW’s zum Spiel, damit die zahlreichen Jöllenbecker Schlachtenbummler im Bus nachkommen konnten. In der Halle waren dann auch fast so viele Jürmker wie Dortmunder, allerdings waren wir viel lauter. Drei Trommeln und zehn rote "Drucktröten" (ein Schnäppchen von P. Oberwittler) trieben unsere Mädels an. Und die legten los wie die Feuerwehr. 1:5 nach 5 Minuten durch Emma Pfennig und Alina Pielsticker (je 2) sowie Caro Kleinalstede. Zwar war Dortmund (Deutscher B-Jugendmeister der letzten Saison) nach 8 Minuten auf 4:5 herangekommen, aber wir konnten auch weiterhin einen kleinen Vorsprung behaupten. Beim 11:10 dann die erste Führung der Gastgeberinnen, die danach immer ein Tor vorlegten, aber sofort von der Reinsberger-Sieben den jeweiligen Ausgleich kassierten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit drehte sich das Blatt nochmal: 15:15 durch Ronja Hähnel, 15:16 durch Annabel Mews. Leider konnte unsere Abwehr dann 4 Sekunden vor Schluss den Wurf der großgewachsenen C-Jugendlichen Lyna  Schwarz nicht abwehren, so dass mit 16:16 die Seiten gewechselt wurden. Bis dahin ein komplett ausgeglichenes Spiel mit vielen unnützen Ballverlusten auf beiden Seiten. Die Rückraumreihen beider Mannschaften waren recht erfolgreich und wenn wir noch ein wenig Wurfglück von Außen gehabt hätten, wären wir vielleicht mit 2-3 Toren Vorsprung in die Halbzeitpause  gegangen.

Optimismus bei den Familien Deppermann und Oberwittler Konzentriertes Einwerfen der TuS-Mannschaft BVB-Talent mit Bielefelder Wurzeln. Lina Landwehrs Eltern Sonja und Frank haben lange für den SCB gespielt Peters Drucktrötenkollektion Gut 50 Fans unterstüzten die wB in Dortmund - vielen Dank dafür!

Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild wie zu Spielbeginn – unsere Ladies waren hellwach. 17:19 in der 30. Min durch Annabel Mews, Ria Becker und Emma Pfennig. Und Annabel hatte sogar das 17:20 per Gegenstoß auf ihrer linken Wurfhand, scheiterte aber leider an der gut haltenden TWin Kowalska. Dortmund nutzte diesen Moment und war bei 20:20 wieder dran. Bis zum 22:22 durch Lina Rüenbrink (38. Min) wieder alles im Gleichschritt. Doch dann der Bruch im Spiel! Dieses Tor war schon unser letztes – der BVB warf leider noch 5 Tore. Dortmund nahm Emma Pfennig jetzt hoch an und wir mussten zu allem Ärger auch noch 6 der letzten 12 Minuten in Unterzahl spielen. Leider gelang es dem SR-Gespann Srijeevaghan/Umbescheidt in der zweiten Halbzeit nicht, die Abwehraktionen beider Mannschaften gleich zu beurteilen. Dortmund kam bei strittigen Situationen fast immer "ungeschoren" davon, wir kassierten häufig 7-Meter bzw. 2 Minuten. Der BVB nutzte diese Vorlage sehr sicher und setzte sich noch auf 27:22 ab.

Welche Erkenntnisse nehmen wir mit für das Rückspiel: die Borussen haben 4 überragenden Einzelspielerinnen (Iker, Hafner, Schwarz und Krollmann warfen alle 27 Tore!) plus zwei gute Torhüterinnen. Leider bekamen wir Lotte Iker (Mitte, 9 Tore) und Julie Hafner (RA, 7 Tore) überhaupt nicht in den Griff. Wir haben auch zu viele Situationen von Außen vergeben und gerade in der Schlussphase etliche Bälle durch Abspielfehler verschenkt. Also, unsere Torquote und die Abwehr gegen die VIER Borussen muss sich verbessern. Dazu muss sicherlich eine bessere Lösung für eine hohe Deckung gegen Emma Pfennig gefunden werden  - die das Team eigentlich auch drauf hat.

Aber der größte Vorteil der TuSsis für das Rückspiel ist das JÖLLENBECKER PUBLIKUM. Dortmund hätte ohne uns vor nicht mal 50 Leuten gespielt. Zeigen wir ihnen doch, wie schwer es ist, in der Realschule vor 500 Zuschauern zu bestehen!  Dazu brauchen wir wirklich jegliche Unterstützung. Bringt bitte alle Freunde, Verwandten und Bekannten am kommenden Samstag um 18.30 Uhr mit in die Realschulhalle und seid richtig LAUT! Wenn unser Team dann noch die Fehler aus dem Hinspiel abstellen kann, sind die 5 Tore sicherlich aufzuholen. Beispiel gefällig: die Füchse Berlin haben im Viertelfinale des EHF-Cups 2018 in Kroatien 20:28 verloren und das Rückspiel in Berlin (Max-Schmeling-Halle) mit 25:16 gewonnen.

Wenn wir alle mithelfen, können wir das vielleicht im Kleinen auf Jöllenbeck projizieren.

Blöde Sprüche zu unserer Situation gibt es genug („Die Hoffnung stirbt zuletzt“, etc), aber das beste Motto kommt vielleicht aus Japan – Nichts ist unmöglich!

Seid bitte am Samstag dabei,
Pille