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gruppenbild_hoerste_web„Was war das für ein Spaß!“ Perfektes Wetter und ein straffer Tagesplan garantierten viele Szenen in denen gelacht wurde und niemand auch nur ansatzweise einen Anflug von Langeweile verspüren konnte. Schon die Hinfahrt bot einige „Highlights“, mit denen man ja rechnet, diese aber dennoch zu vermeiden versucht. Naja Hörste, wäre nicht Hörste, wenn man ohne Probleme hin und zurück käme. Wie jedes Jahr wartete eine neue Herausforderung auf uns.

Freitag, den 14.08.09 trafen sich die weibliche und männliche C-Jungend zum Start des Projekts „Hörste“ 2009. Alle Taschen wurden in die Wagen der großartigen Helfer (vielen Dank für Unterstützung der Eltern, vor allem auch für die vielen Kuchen, die waren ein Traum!) verpackt und warteten dann am Zielort auf uns. Diesen galt es dann mit Fahrrädern zu erreichen. Gleich nach der ersten Pause sollte schon der reibungslose Ablauf gestört werden. Als erster verfuhr sich Betreuer-Neuling „Sterni“ mit irriger Zielsicherheit auf dem Weg zum Eisernen Anton. Nicht uninteressant ist zu erwähnen, dass es sich bei Sterni um einen Bielefelder handelt. Leittragende diese Odyssee waren Marvin Gegner, Marvin Streu, Nils Grafen und Betreuer Timon. Man fuhr nur kurz mal zur Siekerendstation um zu sehn, wie weit der Straßenbahnausbau an der Detmolderstraße voranschreitet. Dummerweise fuhr Nils die ganze Zeit mit angezogener Vorderradbremse wieder bergauf Richtung Anton, ohne sich auch nur die Frage zu stellen, was denn mit seinem Drahtesel los sein könnte. Timon traf es besonders hart, als er sich an den Rasiermessern von Sternis Fahrradpedalen (zur Abwehr von Kleintieren; in Deutschland eigentlich nicht erlaubt) die Haut von der Wade sauber abtrug.

Wieder vereint am Eisernen Anton machten wir eine Pause. Betreuerin Nora hatte die auch wirklich nötig. Diese schickte sich nämlich an, ein 150 kg schweres Mountainbike zu fahren und konnte nur durch Glück einem Kreislaufkollaps entgehen, zumindest war dies der Gesichtsfarbe ROT zu entnehmen.

Nun einige Ereignisse in Kurzfassung:

Moritz Kleist vergaß seinen Rucksack am Anton und durfte sich, der Aufmerksamkeit der Mädchen sei Dank, Hohn und Gelächter bei seines Gleichen abholen. Vollkommen zu Recht! Es folgten zahllose Kettenabsprünge, da einige auch nach mehrmaligem Daraufhinweisen nicht in der Lage waren zu schalten, bevor sie bereits am Berg standen. wC_hoerste_hinfahrtAber das war dann auch kein Problem, denn es stiegen immer mehrere sofort mit ab, aus Kollegialitätsgründen (Gruppenzwang…). Die Jungs gingen übrigens immer davon aus, anders als bei den Mädels, wenn einer absteigt, dann dürfen (müssen) das alle anderen auch. Vorgeschoben Gründe, wie die Störung des Rhythmus durch Betreuer Möppi (O-Ton Niklas Löwe), wurden später nicht mehr akzeptiert.
Hervorzuheben sind Malle Fräßdorf, Leo Jahr und Malin Schmidt, die die gesamte Fahrt ohne einmal am Berg abzusteigen durchgezogen haben.

Abschließend bleibt noch die Bauchlandung auf Schotter beim Bienen Schmidt von Jonas Zimmermann zu erwähnen. Ja wir wissen natürlich, dass an solch einer Stelle erstmal die Gesundheit im Vordergrund steht. Als diese jedoch gesichert schien, konnten sich alle Augenzeugen beruhigt in die Hosen machen vor Lachen.

Benjamin Kleine beim Anflug zur Balleroberung.Im Vereinsheim abgekommen wurden die Zimmer bezogen und die Küchendienste im Losverfahren ermittelt. In diesen Gruppen wurde anschließend das Mixed Turnier im Beach-Fußball ausgetragen. Spektakuläre Sprung- und Flugeinlagen machten diese Aktion zu einem artistischen Specktakel. Nach spannenden Partien durfte die Siegermannschaft sich dann gegen die Betreuer beweisen. Trotz der Talente/Handicaps Möppi (der hat vier linke Füße) und Maike, konnte gerade der überragende Hanni, Nanni und der Beste Freund.Fernschussspezialist Timon einen souveränen Sieg festhalten. Im Anschluss gab es Pizza und einen Restabend zur freien Verfügung.

Samstag wurden alle unsanft mit „Jump-Style“-Musik geweckt. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank Nora, auch und wahrscheinlich war das der Grund, weshalb ihr im Laufe des Tages das ein oder andere Unglück widerfuhr. Wir erinnern uns an den Wespenstich und an einen fiesen Holzsplitter an recht unangenehmen Körperregionen. Dazu möchte ich noch loswerden, dass nach dem Frühstück das Haus nur noch auf eigenes Risiko zu betreten gewesen war. Eine freundliche Zwischenspülung an dieser Stelle wäre von Vorteil und sehr nett gewesen.

Das Programm nach dem Frühstück bis zum Mittag:

Mädels:

  • Fahrradtour nach Augustdorf
  • Testspiel gegen Augustdorf (souverän gewonnen)
  • Fahrradtour zurück nach Hörste

Jungs:
  • Laufen
  • Kraftübungen an kleinem Klettergerüst
  • Laufen
  • Sprintübungen mit Handicaps usw.

Chefkoch Möppi gab zum Mittag seine berühmte Pasta zum Besten. Und es setzte sich der Trend vom Freitagabend weiter fort. Der Nachwuchs aß nicht, nein er fraß! Das heißt für die Trainer: Alles richtig gemacht!

Die Sonne erlangte den Höchststand und wir beschlossen das nebenan gelegene Freibad als Ort der Abkühlung zu nutzen. 21°C Wassertemperatur waren genau richtig für das kühle Nass. Es kam jeder auf seine Kosten, sei’s durch Sprünge vom 3-er oder einfach nur auf dem Handtuch die Sonne genießend. Nur ein unglücklicher Sturz von Leo Jahr gab der Stimmung einen Dämpfer. Zum Glück waren auch hier die Blessuren verhältnismäßig milde ausgefallen, so dass Leo nach kurzer Zeit wieder lachen konnte.

Die besten Bilder des Biatlon in Hörste 2009.Zurück im Heim hieß es sich fertig machen für den finalen sportlichen Akt des Tages, den gefürchteten Biathlon. Es galt nach jeder gelaufenen Runde Tannenzapfen in einen Eimer zu werfen. Pro Fehlwurf galt es eine kleine extra Strafrunde zu absolvieren. Die Distanz bei den Mädels war auf 3 Runden (3 km) und bei den Jungs auf 6 Runden (6 km) festgelegt. Alle waren daran gehalten diesen Wettstreit ernst zu nehmen und jeder sein EIGENES Tempo zu laufen. Leider wurde der innere Schweinehund nicht von allen überwunden. Ein sehr positives Fazit zogen die Betreuer dennoch auf Grund ganz beachtlicher Leistungen der meisten anderen, die sich geschunden haben bis zum Schluss. Hier kurz die Top 5 der Mädels und Jungs:

Top 5 Jungs
1 Bennjamin Kleine, Thorben Schneider
2 Marvin Streu
3 Joel Schulz
4 Björn Ostermann
5 Henrik Schröder
Top 5 Mädels
1 Marleen Fräßdorf
2 Marlen Kleineberg
3 Marlin Schmidt, Anna-Lena Bergmann
4 Celine Herrmann
5 Lena Pult, Celine Hilbich

Vor allem genossen wir die beachtliche Leistung von Marvin Streu. Bis zur vierten Runde war dieser gleich auf mit Benni und Thorben. Erst nach Runde 4 verließen ihn die Kräfte, so dass er mit einem Rückstand von 2 Min. auf Platz 2 im Ziel eintraf. Nach der Zielankunft hatte zumindest die männliche Fraktion ein neues Feindbild in der Person von Sterni gefunden, der verantwortlich dafür war, dass ganze 6 Runde statt angenommener 5 zu laufen waren. Kurzzeitig musste man sich wirklich Sorgen machen um den Gesundheitszustand des Trainers. Schlimmeres konnte erst verhindert werden, indem man das Grillfleisch, welches Timon und Sterni in der Mittagszeit vom Schlachter besorgt hatten, in Erinnerung rief. Glück gehabt!

Für die Mädchen gleich hier die Ankündigung: nächstes Jahr werden wieder 4 Runden gelaufen und es gibt keine Ausreden!

Im Anschluss an den Festschmaus vom Rost warteten wir auf die anbrechende Dunkelheit, um eine Nachtwanderung zum Bienen Schmidt als Tagesabschluss zu unternehmen. Dort angekommen nahmen wir noch ein Kaltgetränk zu uns bevor wir den Rückweg antraten.

Gruppenbild kurz vor der Rückfahrt nach Jöllenbeck.Am Sonntag wurde gefrühstückt und anschließend aufgeräumt und sauber gemacht. Gegen ca. 12:00 schwangen wir uns wieder auf die Räder. Leider verlor das Hauptfeld 3 Nachzöglinge, die sich leider nicht auf Timons Orientierungssinn verlassen konnten. Nach einer Stunde Wartezeit und einem Schlauchwechsel bei Bennis Fahrrad konnte es dann endlich weiter gen Bielefeld gehen…

In Widmung an eine Person, die wohl „Freitag den 13ten“ an diesem Wochenende gleich an allen drei Tagen erwischt hatte. Jonas alias „der Papa“ Zimmerling

Eine Fotoauswahl folgt in den kommen Tagen.

In diesem Sinne… Eure Trainer