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Die männliche A1 verliert das erste Heimspiel der neuen Verbandsligasaison gegen Jugendhandball MBV sang- und klanglos mit 24:32 (11:18). Gegen einen Gegner, der keinesfalls qualitativ besser besetzt war erwischten die Jürmker einen rabenschwarzen Tag und kamen nie für einen Sieg in Frage.

Die Trainingswoche nach der bitteren Auftaktniederlage in Verl verlief ziemlich suboptimal, personelle Probleme zogen sich durch alle drei Einheiten, sodass nie wirklich taktisch gearbeitet werden konnte. Dennoch ging die Kastrup-Sieben guten Mutes und hoch motiviert in die erste Partie vor heimischem Publikum. Vom Start weg waren die 97er jedoch völlig von der Rolle, in Windeseile legten die Gäste auf 0:4 vor. Erst nach über sechs Minuten erzielte Benny Gehring den ersten Jöllenbecker Treffer (1:4, 7.), aufgeweckt wurde die A1 trotzdem nicht: Beim 2:8 nach zehn Minuten sah sich Coach Möppi Kastrup zum Team Time Out gezwungen. Dort stellte er fest, dass MBV genau das umsetzte, was die Jürmker sich vor genommen hatten; die Gäste diktierten das Spiel aus einer aggresiven Abwehr heraus mit gut strukturiertem, intelligent und temporeich vorgetragenem Angriffsspiel. Nach der Auszeit konnte sich die Kastrup-Sieben bis zum 4:12 (18.) zumindest etwas stabilisieren, um dann einen 4:0-Run zu starten, der den Anschluss wiederherstellte (8:12, 21.).

Doch gerade als die A1 sich in die Partie reingebissen hatte, stoppte eine dumme Zweimuntenstrafe den Flow: MBV zog umgehend wieder auf sieben Tore davon (9:16,  25.). Bis zur Halbzeitpause verpassten die 97er es durch einige unfassbare einfache Fehler, erneut näher heranzukommen, sodass es beim 11:18 in die Kabine ging.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt, ein Jöllenbecker Aufbäumen war nie in Sicht. Die A1 kam nie näher als auf sieben Tore heran, sodass die Gäste den hoch verdienten und völlig ungefährdeten Auswärtssieg mit nach Hause nehmen konnten.

Die Jürmker waren nach dem ernüchternden ersten Spieltag eigentlich gewillt, einen Schritt nach vorne zu machen, stattdessen ging es am Sonntag zwei Schritte zurück. Die Abwehr gab eine eindrucksvolle Bewerbung für den Friedensnobelpreis ab, während sich der Angriff durch desolate einfache Fehler, eklatante Abschlussschwächen und teils überhastetes und kopfloses Auftreten immer wieder selbst im Wege stand.

Am nächsten Wochenende wird die Aufgabe für die A1 nicht gerade leichter: Am Samstagnachmittag geht es auf die längste Auswärtsfahrt der Saison ins 158 Kilometer entfernte Vreden an die holländische Grenze. Noch dazu wird dort ohne Harz gespielt, Anwurf ist in der Hamalandhalle um 17:45.

Ruhenstroth (TW), Möller (TW), Bockermann (5), Heidemann (4), Gehring, Wittler (je 3), Bode (3/1), Barrelmeyer, Steinböhmer (je 2), Höfelmeyer, Wehmeyer (je 1)