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"Lasogga" kommt nach seinem Wechsel vom HSV zum TuS 97 in Fahrt Wie sollte es auch anders sein:  Die Vierte konnte am ersten Supersamstag der Saison den ersten Heimsieg feiern. In einer gut gefüllten Realschulhalle gab es einen überraschend hohen Sieg gegen EGB 2 mit einem 33:14 (18:8).

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren nicht gerade rosig, hatte sich die Feiern liebende und mit vielen Studenten besetzte am Vorabend mit vielen gefährlichen Os auseinandersetzen müssen: O-ktoberfest in der Seidenstickerhalle, O-Woche an vielen Hochschulen und vor allem O-Johnny. Mit Ausnahme von Johnny waren dann schlussendlich doch alle spielfähig und sahen sich mit einer personell schwächer EGB 2 konfrontiert. In den ersten 5 Minuten konnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass es eventuell auch eine Maß hätte weniger sein dürfen. 4 technische Fehler und ein vergebener Gegenstoß ließen die Männer aus dem Bielefelder Süden mit 4 zu 2 in Führung gehen. Nach dieser (wie gewohnt) schwachen Anfangsphase drehten die Jürmker jedoch endlich auf. Das erste mal in dieser Saison konnte das eigentliche Leistungspotenzial bei vielen Spielern abgerufen werden. So konnte bereits in der ersten Hälfte eine komfortable 10-Tore-Führung aufgebaut werden. Es lief, die Stimmung war gut, so sollte es weiter gehen.

Trotz der sehr guten Leistung der 7 der ersten Halbzeit entschloss sich Trainer Sven Patzwald zur sogenannten 100-Kilo-Rochade. Alle „Schwergewichter“ die in der ersten Halbzeit für eine stabile Abwehr sorgten wurden durch im Schnitt 16,66 Kilo leichtere Feldspieler ersetzt. Die schon etwas resignierten Gegner hatten auch dieser körperlich schwächeren Abwehr nicht mehr viel entgegenzusetzen. In der zweiten Hälfte wurden sogar nur noch 6 Gegentore zugelassen (aber Basto nimmt 2 davon bestimmt gerne auf seine Kappe.. ). Insgesamt machten aber beide Hüter ein hervorragendes Spiel (S.H.I.E.L.D. 38%, Basto 45%) , Block und Torwart harmonierten deutlich besser als in den Partien zuvor. Youngster Benedikt Saint Angelo Lasogga überzeugte auf voller Länge im Angriff nur seine Links-Rechts-Schwäche in der Rückzugsbewegung sollte er gegebenenfalls ablegen. Rückraumkanone Zinno konnte erstmalig seine Ladehemmungen vollständig ablegen und erzielte 10 Treffer, die meisten waren „ziemlich hart sogar“. Nur an der Kunstfertigkeit kann noch gearbeitet werden. Die nahtlos gute Leistung in beiden Halbzeiten lässt auf weitere Erfolge hoffen, auch wenn uns am nächsten Spieltag mit dem ungeschlagenen Tabellenführer Bünde/Dünne ein echter Brocken erwartet.

Es spielten: Schild, Stratmann; Zinn (10), Mühlenweg (9/3), Kleinschmidt (5), Gogga (4), Jahr (3), Klenk, Martin (je 1), Meiser, Schindler, Eitner, Kronsbein, J. Patzwald