Titel-haupt.jpg

… wie es sich für eine 3. Mannschaft gehört, ohne Trainer, ohne kompletten Trikotsatz und mit jeder Menge Fragezeichen zum Kader und zur Verfassung, nach einer holprigen Vorbereitung….

Zuerst einmal bedankt sich die Mannschaft bei Sebastian Cordes, der, obwohl er als Spielertrainer völlig ins kalte Wasser geworfen wurde, seine Sache sehr sehr gut gemacht hat, bevor er sich nun für 3 Saisonspiele in Kanada von uns erholt.

Erholt wirkte auch die Mannschaft beim ersten Saisonspiel zu Gast bei TG Herford 2 in der „geliebten“ Ernst Barlach Halle…. Jedenfalls im Angriff….

Während die 6:0 Deckung in den ersten 15 Minuten noch versuchte den Rhythmus und Zugriff zu finden, klappten die eingeübten Spielzüge gegen die 6:0 Abwehr des Gastgebers schon erstaunlich gut. Leider verpasste der „TuS 3“ es immer wieder, sich durch einfache Abwehrfehler abzusetzen. Zwar führte dieser immer wieder mit 1-2 Toren, kassierte aber auch oft den Ausgleich, sodass sich, trotz spielerischen Übergewichts, das Spiel offen gestaltete. Christian Heidemann, heute als Trainer auf der Bank, versuchte den Spielern im Verlauf der 1. Halbzeit immer wieder kleine Pausen zum Verschnaufen zu geben, sodass zur Halbzeit ein 2- Tore- Vorsprung zu verzeichnen war.

Zu Beginn der 2. Halbzeit stellte Christian die Deckung auf 5:1 um, was sich als die sattelfestere Variante herausstellte. So konnte, trotz etwas verlorengegangener Zielstrebigkeit im Angriff, der Vorsprung teilweise auf 3-4 Tore ausgebaut werden.

Bis….

Ja bis die letzten Minuten kamen…. Durch eine „etwas“ fragwürdige Entscheidung des neuformierten Schiedsrichtergespanns gegen Justin Gerth 2 Minuten und 7-Meter zu verhängen (Abwurf vom TuS Tor wäre gerechtfertigt gewesen), kam die TG auf 2 Tore heran, bis eine Minute vor Schluss der Krimi seinen Lauf nehmen sollte.

2 Tore in Front plus Ballbesitz, aber in Unterzahl (Zeitstrafe gegen Fabian Gehring) ging es in diese letzte Minute. Herford ging auf Manndeckung, um die „Dritte“ aus dem Konzept zu bringen. Leider klappte dies auch sehr gut, da sich die Mannschaft zu wenig bewegte und sie so schnell den Ball verlor, was die Ernst- Barlach- Halle 20 Sekunden vor Schluss zum Beben brachte, da nur noch ein Tor Vorsprung zu Buche stand.

„Neuer Anwurf, neues Glück… mit 20 Sekunden Zeit auf der Uhr und einem Tor Vorsprung. Kein Grund zur Sorge“… dachte sich die TuS Bank. Leider werteten die Unparteiischen eine leichte Verzögerung beim Pass zur Mittellinie, um den Anwurf auszuführen, direkt als Zeitspiel. Anstatt sich zu bewegen und zielstrebig zum Tor zu gehen, wurde leider voller Hektik von der Mittellinie geworfen, sodass Herford zum Ausgleich kam.
Der Dramatik aber nicht genug. Nach schneller Mitte und Sprint mit Ball von Michel Steffen, zeigte der Torschiedsrichter auf den 7- Meter- Punkt (Abwehr durch den Kreis). Leider sah der Feldschiri dies etwas anders und überzeugte den Torschiri lediglich Freiwurf für die „Dritte“ zu geben. Dieser konnte trotz 4 Mann Block und guten Wurf von Michel vom erfahrenen Herforder Hüter „gefischt“ werden.

So bleibt zum Saisonauftakt leider nur ein Punkt, bei dem selbst der Gegner zugegeben hat, dass er nicht so richtig wusste, „wie er das gemacht hat“.

Ärgerlich, aber ohne Harz in einer kleinen Halle, wohl zu verkraften… „Wenn die zu uns kommen, kriegen die einen auf den A….“ stellte der Kreisläufer des TuS fest.

Ein großes Dankeschön, am Ende, an Christian Heidemann für das gute Coaching und das „Mitleiden“ in der letzten Minute…