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kat M2Vorzeitige Bescherung für die zweite Herrenmannschaft: Dank des 27:21-Erfolgs (17:12) gegen den TSV Bösingfeld verbringen die Jürmker ihre Weihnachtspause auf dem dritten Tabellenplatz. Was sich zunächst auf dem Papier wie ein einigermaßen souveräner Sieg liest, war bis zum 21:20 in der 51. Spielminute eine spannende und durchaus offene Angelegenheit. In den Schlussminuten jedoch gelang es der eingerosteten Zweiten (5 Wochen Spielpause) den Schalter nochmal umzulegen und sich spielentscheidend abzusetzen.
Gegen den Aufsteiger aus Bösingfeld, der mit acht Punkten als Tabellendritter anreiste, musste Trainer Jannik Nierste gleich auf drei Spieler verzichten. Brian Weigang, Christopher Zinn und Nico Wittler fehlten allesamt. Unterstützt wurde die Zweite dafür von Nils Grothaus am Kreis.
Vielleicht waren es die Gedanken an die bevorstehende Weihnachtsfeier, die lange Spielpause oder eine Mischung aus beidem. Jedenfalls hatten die 97er extreme Schwierigkeiten, in die Partie zu kommen. Über 1:3, 4:7 und 6:9 zeigten die Gäste mit ihrem Tempospiel, dass sie die Reise nach Jöllenbeck eine Woche vor Heiligabend angetreten haben, um den dritten Tabellenplatz zu verteiden. Stück für Stück sollten sich die Jürmker allerdings in die Partie kämpfen. So gelang es, nach einer Zeitstrafe gegen die Bösingfelder aus einem zwei Tore Rückstand eine zwei Tore Führung zu machen (12:10). Die Gäste zwang man somit zu ihrer ersten Auszeit, der plötzlich eingetretene Spielfluss der 97er nahm jedoch keinen Schaden. Über 15:11 setzten sich die Hausherren bis zum Seitenwechsel auf fünf Tore ab.
 
Von der Aufstellung her unverändert, starteten die Jürmker denkbar schlecht in die zweite Hälfte der Partie. Den roten Faden im Spiel der Zwoten hatte man scheinbar in der Kabine vergessen, denn es dauerte bis zur 38. Minute, ehe Kevin Kristen die Mannschaft von ihrer Torflaute erlöste. Die Gäste witterten jedoch ihre Chance und nutzen die viel zu lange andauernde Schwächephase der Jürmker, um über 19:17 auf 21:20 (51.) zu verkürzen.
Ihre Weihnachtsfeier wollte die Zweite sich dann offenbar doch nicht selbst vermiesen. Ein gehaltener Strafwurf und gleich vier Tore von Magnus Bojarra innerhalb der verbliebenen neun Minuten Spielzeit sorgten dafür, dass man sich spielentscheid auf 26:20 absetzen konnte. Die Messe war damit gelesen, sodass einer fröhlichen Weihnachtsfeier nichts mehr entgegenstand.
 
Es spielten:
Holtmann, Grafen; Bojarra (6); Mühlbeier (5/4); Grothaus, Kristen (je 3); Descher, Hermann, Jahr, Johanndeiter (je 2); Küthe, Steffen (je 1)