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kat M2Die richtige Reaktion zeigen und befreit aufspielen: Das war das ursprüngliche Ziel der zweiten Herrenmannschaft nach dem desaströsen Auftreten gegen den TuS Müssen-Billinghausen am vergangenen Spieltag (29:19). Dass die Jürmker, eigentlich klarer Außenseiter gegen den Aufstiegskandidaten Spvg. Steinhagen, wirklich Zählbares holen können, war vor Spielbeginn zumindest sehr ungewiss. Doch dank eines Sahnetags der kompletten Mannschaft gewannen die 97er gegen den Verbandsligaabsteiger auch in der Höhe verdient mit 33:22 (16:10). 
Bis zum 8:8 in der 14. Spielminute begann die Partie ausgeglichen. Dann sah sich der Gästecoach zu seiner ersten, frühen Auszeit gezwungen, denn die 3:2:1-Abwehr der 97er um Nico Wittler, die doch eigentlich nur als Ergänzung zur defensiven 6:0-Abwehr gedacht war, funktionierte bis zu diesem Zeitpunkt glänzend. Lediglich über die Außen und den Gegenstoß kam Steinhagen zum Torerfolg. 
Die Auszeit sollte aus Sicht der Gäste jedoch nach hinten losgehen: Durch jeweils zwei Tore der abermals stark aufspielenden Außenspieler Magnus Bojarra und Yannik Descher setzten sich die Jürmker erstmals auf vier Tore ab (12:8), bis zur Halbzeit erhöhte man gar auf 16:10. Das Glück des Tüchtigen war fraglos bis hierhin auf Seiten der Zweiten, ob die ersatzgeschwächten 97er das Tempo auch in der zweiten Halbzeit mitgehen könnten war allerdings ungewiss. Glücklicherweise hatte man mit Nils Grothaus, Michel Steffen und Tim Schrader gleich drei Asse im Ärmel.
 
Nach dem Seitenwechsel sollte Steinhagen noch einmal auf vier Tore verkürzen (20:16), doch dann setzten die Jürmker zum spielentscheidenden Lauf an. Die gallige, hochmotivierte Deckung der Zweiten sollte für über acht Minuten unüberwindbar für die Gäste bleiben, während die Jöllenbecker wie im Rausch gleich acht Mal trafen. Die Konsequenz: Eine 12-Tore-Führung (52.), die sich so wohl wirklich niemand erträumt hatte. Yannik Descher, der mit insgesamt 9 Toren im Angriff überragte, traf im Anschluss sogar vierfach, sodass die Hausherren in der 54. Minute mit 31:17 in Führung lagen. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt schon lange entschieden und endete schließlich mit 33:22.
 
Am nächsten Wochenende geht es für die Zweite am Sonntag nach Warendorf. Für das voraussichtlich einzige Spiel ohne das geliebte Harz gilt es nun, diesen Schwung mitzunehmen. Über jegliche Unterstützung freuen wir uns!
 
Es spielten:
Grafen/Holtmann; Descher (9/1); Grothaus (6); Jahr, Steffen (je 4); Bojarra (3); Hermann; Küthe, Weigang (je 2); Wittler (1); Schrader, Zinn