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2. MännerDie zweite Herren hat den nächsten Punkt geholt. Gegen die HSG Petershagen/Lahde spielte die Zweite 23:23-Unentschieden (10:9), ohne sich mit reichlich Ruhm zu bekleckern. Ob ein Punkt gewonnen oder verloren wurde, lässt sich wie so häufig nicht eindeutig beantworten. „Eigentlich hatte keine Mannschaft einen Punkt verdient“ war im Nachhinein die beste Antwort auf diese Frage, die das Spiel im Großen und Ganzen zusammenfasst.

So richtig konnten die Jürmker den nächsten Gegner nicht einordnen: Die HSG, ehemals Lahde/Quetzen, gehörte in den vergangenen Spielzeiten jeweils zu der Spitzengruppe der Landesliga, kassierte jedoch im ersten Saisonspiel eine hohe Niederlage.

Bereits in der Anfangsphase wurde klar, dass die Zweite einfach keinen guten Tag erwischt hatte. Insbesondere im Angriff wirkte die Mannschaft träge und lustlos. Spielzüge wurden nicht mit aller Konsequenz gespielt, zu selten konnte man sich gute Torchancen erarbeiten. Hinzu kam die extrem schlechte Chancenauswertung.

Es war einzig allein der guten Abwehr- und Torhüterleistung zu verdanken, dass die Zweite in der torarmen ersten Halbzeit mithalten konnte. Nach zwischenzeitigem 6:4 Rückstand und zehn (!) torlosen Minuten konnten die 97er beim 9:9 ausgleichen. Mit einem knappen Rückstand ging es dann in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel bot sich dasselbe Bild. Die 97er liefen ständig einem knappen Rückstand hinterher (12:11, 15:14, 20:19), da das große Manko weiterhin die Chancenverwertung blieb. Lediglich Jane Heidemann, der sich mit 9 Toren auszeichnen konnte, zeigte im Angriff eine gute Leistung. Erst in den Schlussminuten, als die Zweite mit 21:22 zum ersten Mal in Führung ging, wollte der Funke überspringen. Dass die Schiedsrichterleistung, passend zu dem Spielniveau der Partie, absolut mangelhaft war und jede umstrittene Situation zugunsten der Gastgeber entschieden wurde, erschwerte den Weg zum Sieg in den letzten Minuten enorm. Die HSG konnte so jeweils zum 22:22 bzw. 23:23 ausgleichen. In den letzten 40 Sekunden hatten die 97er zwar noch ausreichend Zeit zum Führungstreffer, doch kam man nicht zum Torabschluss.

Am Ende müssen sich die Jürmker natürlich an die eigene Nase fassen. Mit einer ordentlichen Angriffsleistung wären mit Sicherheit zwei Punkte, unabhängig von der Schiedsrichterleistung, drin gewesen. Nach viel Selbstkritik darf man jedoch nicht das Positive aus den Augen verlieren: Obwohl nichts rund laufen wollte an diesem Spieltag, gab sich die Mannschaft nicht komplett auf und holte mit dem Unentschieden zumindest etwas zählbares.

Am nächsten Samstag trifft die Zweite auf den TuS SW Wehe. Anpfiff ist in der Realschulhalle bereits um 17:45 Uhr.

Es spielten:

Grafen/Ruhenstroth/Südhölter; Heidemann (9/3); Mühlbeier, Weigang (je 4); Jahr, Markworth (je 2); Kristen, Zimmerling (je 1); Hippe, Höner, Küthe