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Da ist die zweite Herrenmannschaft nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen: In einer engen Partie gegen den Tabellenvierten HSG Löhne-Obernbeck gewannen die 97er denkbar knapp mit 24:25 (12:12). Über 50 Minuten sieht es so aus, als würde die Siegesserie von 17 Partien bei der HSG reißen, jedoch schafft es die Mannschaft in den letzten zehn Minuten das Spiel zu wenden.

Schon früh in der Partie zeigte sich, dass Trainer Stephan Neitzel nicht ohne Grund vor der HSG Löhne-Obernbeck gewarnt hatte. Die Hausherren waren heiß auf die Partie gegen den Tabellenführer und setzten sich in einer torarmen Anfangsphase auf 5:2 ab (14.). Ohne den angeschlagenen Spielmacher Brian Weigang, der zunächst auf der Tribüne Platz nahm, fiel es den 97ern schwer im Angriff Lücken zu reißen. Selbst die sonst so starke Defensive der Zweiten konnte die fehlende Torgefahr nicht wett machen. Zu häufig stürzten die Jürmker auf den treffsicheren Halblinken der HSG hinaus, sodass große Räume für den gegnerischen Kreisläufer entstanden.

Lediglich Björn Klusmann konnte durch fünf wichtige Tore in der ersten Halbzeit verhindern, dass man nach dem 11:8-Rückstand noch bis zur Halbzeitpause ausgleichen konnte (12:12).

Nach dem Seitenwechsel stellte Neitzel die Abwehr um und holte Brian Weigang von der Tribüne auf den Hallenboden. Dies wirkte sich sowohl auf den Angriff, als auch auf die Abwehr positiv aus. Dass die Hausherren dennoch immer wieder in Führung gingen, lag vor allem daran, dass das Torwartduell auch in der zweiten Halbzeit deutlich von dem Löhner Hüter gewonnen wurde. Bis zum 20:18 (47.) sah alles nach einer Niederlage für die Zweite aus, doch irgendwie schaffte es die Mannschaft zurück in die Partie zu finden. Zunächst sorgte Heidemann vom Punkt für den 20:20 Ausgleich, dann gingen die 97er durch Tore von Klusmann und Küthe zum ersten Mal in der Partie mit zwei Toren in Führung (21:23). Das Glück des Tüchtigen war nun in der ein oder anderen Spielsituation definitiv auf der Seite der Jöllenbecker, und als Torwart Mirko Seliger den Anschluss der Gastgeber durch den vierten parierten Strafwurf verhinderte war die Partie schon fast entschieden. 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff machte Küthe mit seinem erlösenden Treffer zum 23:25 den Deckel drauf.

Am Ende war es ein glücklicher und dreckiger Sieg, durch den die Zweite jedoch einen großen Schritt in Richtung Aufstieg macht.

Es spielten: Seliger/Grafen; Heidemann (7/4); Klusmann (6); Weigang (4); Küthe (3); Zimmerling, Jahr, Mühlbeier, Markworth, Grothaus (je 1), Kristen, Zlatkovic, Hippe