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thumb_Jan-HennigsDie 2. Herren unterlag LIT Nordhemmern mit 22-29 (12-14), wobei die Jürmker trotz einiger Personalprobleme bis zum 21-23 (56.) sehr gut mithielten und vom Ergebnis her deutlich unter Wert blieben. Bis zum 20-19 lagen die Jürmker beim Tabellenführer sogar in Führung, ehe dieser am Ende mehr Körner hatten und das Spiel für sich entschieden.

Ohne Rückraumspieler Fynn Kastner, der beim zeitgleich stattfindenden Spiel der 1. Herren gegen Augustdorf im Kader stand, reisten die Jürmker zum ungeschlagenen Vorjahreszweiten. Da auch die A-Jugend zeitgleich spielte und alle Alternativen aus der Dritten krankheitsbedingt oder beruflich verhindert waren, teilten sich Kastners Aufgaben auf der Königsposition Rückraum Links Linksaußen Patzwald und Kreisläufer Steinschmidt und lösten diese gut. Die Gastgeber hingegen überraschten mit der Nominierung vom Ex-Jürmker Guido Klöpper. Der letztjährige Trainer der Nordhemmeraner Regionalligamannschaft erhielt viele Spielanteile und war vor allem in der Abwehr ein schwer zu überwindendes Hindernis, aber auch vorne in wichtigen Situationen für das ein oder andere Tor gut. Die Jürmker starteten gut, mussten nach 15 Minuten aber auf eine Augenverletzung von Jan Hennigs reagieren. Bei einer Abwehraktion bekam er den Finger des Gegenspielers ins Auge und konnte nicht weiterspielen. Am späten Abend musste seine Bindehaut im Krankenhaus genäht werden, auch auf diesem Wege noch einmal gute Besserung. Da zudem auch Lukas Heins mit Magenproblemen zu kämpfen hatte, pfiffen die Jürmker personell aus dem letzten Loch, was der guten Leistung aber keinen Abbruch tat. Eine kurze Durststrecke in der 1. Halbzeit (von 6-6 auf 7-10) konnten die Jürmker zum 12-12 wieder kontern. Auch in der 2. Halbzeit zeigten beide Teams hohes Tempo und das Spiel war ständig hochspannend. Die Führung wechselte stetig und leider konnte beim 20-19 ein Siebenmeter nicht zur 2-Tore-Führung genutzt werden. Statt dessen konterten die Gastgeber. Beim 21-23 wurde erneut ein Siebenmeter vergeben und nach dem 21-24 (57.) brachen bei den Jürmkern alle Dämme, womit das Endergebnis von 22-29 zu erklären ist. Dennoch war es ein sehr starkes und engagiertes Spiel der Mannschaft, die nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch voll überzeugen konnte. Am Ende sorgten wieder die ausbaufähige Torausbeute (u.a. 3 Siebenmeter verworfen) und die Tatsache, dass Nordhemmern durch den 14-Mann-Kader einfach etwas mehr Körner hatte dafür, dass der hohe Aufwand und die tolle Leistung nicht belohnt wurden. Nun gilt es, am kommenden Wochenende gegen Verbandsligaabsteiger Löhne einen Fehlstart zu verhindern, was angesichts der gezeigten Leistung auch durchaus möglich ist.

TuS 97: Schürmann/Trittin; Braunheim (4), Heins (4/1), Duderstadt, Steinschmidt (je 3), Hennigs, Patzwald, Schwarze, Werning (je 2), Sternberg