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thumb_Arne-HofemeierNur zwei Spiele standen für die Jürmker an. Die 1. Herren überzeugte bereits am Freitagabend in Oberlübbe und auch die 3. Herren konnte durch einen doppelten Punktgewinn beim Aufstiegskandidaten HSG Schröttinghausen/Babenhausen zwei wichtige Zähler sammeln. Die 1. Herren steht nun punktgleich mit Brockhagen knapp über dem Abstiegsstrich, die 3. Herren hingegen konnte sich noch nicht von einem Abstiegsplatz entfernen. Das Spiel der 2. Herren in Rödinghausen wurde auf Dienstag, den 13.04. um 20.30 verlegt. Sie hat noch 2 Zähler Vorsprung auf GWD Minden III.

 

Gut gebrüllt, TuS 97

Ivo Kraft

Bielefeld (ivo). Der TuS 97 hat auf der Saison-Zielgeraden noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen – zumindest, wenn man dem Mindener Tageblatt glauben darf. Beim wichtigen Auswärtsspiel der abstiegsgefährdeten Jöllenbecker in Oberlübbe hatte das MT einen wichtigen Gast ausgemacht und ihm auch gleich einen Spitznamen verpasst: „Brülle“ habe die Hausherren alt aussehen lassen, schrieben die Mindener.

Der in Bielefeld besser als „Tüdden“ bekannte Ralf Bruelheide war dann zwar doch nicht ganz neu. Gut gebrüllt hatten die Jöllenbecker beim klaren 33:22-Erfolg aber trotzdem. Der Routinier war jedoch nicht der einzige, der für den klaren Erfolg sorgte. Sebastian Kopschek etwa fand sich in der Startformation wieder und beteiligte sich mit fünf Treffern (bei sieben Versuchen) an der klaren 20:10-Pausenführung. „Wir sind auf sein Potenzial absolut angewiesen. Er muss es nur konstanter bringen, vielleicht bei 70 Prozent aufwärts“, so Bruelheide. Auch die Rückkehr des gegen Hahlen schmerzlich vermissten Nils Grothaus war wichtig. Grothaus spielte vermehrt im Rückraum. Bruelheide: „Da sollte er meiner Meinung nach perspektivisch auch wieder spielen.“

Durch den Sieg hat der TuS 97 sein Abstiegsplatz-Intermezzo vorerst wieder beendet. Nach Mennighüffens (18:26 Punkte) überraschendem Sieg gegen Tabellenführer Gladbeck und Verls (17:27) Unentschieden gegen Volmetal (10:34) scheint der dritte Absteiger zwischen dem TuS 97 (11., 14:30 Zähler) und den punktgleichen Brockhagenern ausgemacht zu werden.

Derzeit ist die Stimmung in Brockhagen, das sich mit den Jöllenbecker A-Jugendlichen Bußmeyer, Lücking, Clysters und Hansel verstärken wird, am schlechtesten. Nach der 22:30-Heimpleite gegen Hamm II rutschte der TuS auf Platz zwölf. „Wir haben lange Zeit die Hand über die Mannschaft gehalten. Offenbar haben aber immer noch nicht alle verstanden, worum es geht“, sagte Brockhagens Co-Trainer Heiko Kaiser.

Nachdem die Laune beim TuS 97 besonders nach der Niederlage beim damaligen Schlusslicht Volmetal auf dem absoluten Tiefpunkt war, sind die Jöllenbecker nun wieder zuversichtlicher. „Der Sieg war sehr, sehr wichtig“, sagt Ralf Bruelheide und lüftet ein Geheimnis. „Zu meiner Zeit in Nettelstedt von 1989 bis 1995 hatte ich wirklich den Spitznamen ’Brülle’. ’Tüdden’ hat sich irgendwie nicht durchgesetzt.“ Egal – Hauptsache, Bruelheide kann sich im Abstiegskampf mit dem TuS 97 durchsetzen.

 

 

Eintracht Oberlübbe - TuS Bielefeld/Jöllenbeck 22:33 (10:20). Schon nach 25 Minuten war die Partie entschieden. Die Jöllenbecker waren deutlich motivierter und engagierter. Das Team von Trainer Walter Schubert profitierte dabei von einer eklatanten Oberlübber Angriffsschwäche. 1:3, 3:7, 4:12 und 8:16 lagen die Gastgeber zurück. „Das ist die echte Jöllenbecker Mannschaft. Ihr gehört doch gar nicht dort unten hin“, schimpfte Oberlübbes Coach Dieter Löffelmann. Allen voran Oldie Ralf Brülheide (10 Tore) ließ auf Jöllenbecker Seite die ohne Markus Hochhaus und Sven Petereit spielenden Oberlübber alt aussehen.

Eintr. Oberlübbe: Knop, Niermeyer (15. bis 30); Sikkema (2), Bröenhorst (5/3), Reinermann (2), Halstenberg (1), Blotevogel (1), Lübking (2/1), Kiel (3), Strauch (1), Stübber (4).

 

Zurück in der eigenen Hand

Bielefeld (WB/wie). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck verbringt die Osterzeit auf einem Nichtabstiegsplatz und kann sich wieder aus eigener Kraft retten. Durch den 33:22-Sieg in Oberlübbe und die 22:30-Niederlage des TuS Brockhagen gegen ASV Hamm II haben die »Jürmker« vier Spieltage vor Saisonschluss Tabellenplatz 11 erobert.

Arndt Wienböker

Der würde am Ende reichen, um weiter in der Oberliga zu verbleiben. So weit ist es noch lange nicht, aber die Jöllenbecker gehen mit neuer Hoffnung und gestärktem Selbstvertrauen in den Saisonendspurt.

»Das war endlich mal ein entspanntes Wochenende«, sagte Walter Schubert mit Blick auf die Resultate der Keller-Konkurrenz. TuS Brockhagen verliert, TuS Volmetal und der TV Verl teilen beim 28:28 die Punkte. Nur der 31:30-Heimsieg von Mennighüffen gegen Gladbeck passte nicht ins Bild des TuS 97. »Es ist noch nichts entschieden und es wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben«, prophezeit Schubert, der nun aber wieder fest an ein glückliches Ende glaubt: »Wir haben noch gute Möglichkeiten, um Punkte zu holen. Wichtig ist, dass wir es in der eigenen Hand haben.«

Zuhause gegen Menden-Lendringsen und Bergkamen, auswärts bei den direkten Konkurrenten Verl und Mennighüffen: Das Jöllenbecker Restprogramm ist »machbar«. Das sieht auch der Trainer so. Schubert: »Momentan deutet vieles darauf hin, dass es einen Zweikampf zwischen uns und Brockhagen geben wird. Der Spielplan spricht dabei für uns.«

In die dreiwöchige Osterpause gehen die »Jürmker« jedenfalls mit einem guten Gefühl. Vor allem die erste Hälfte am Freitagabend in Oberlübbe gibt viel Grund zur Hoffnung. »Da hatten wir überhaupt keine technischen Fehler und haben aus 24 Versuchen 20 Tore gemacht. So stelle ich mir das vor«, lobte Schubert das disziplinierte und effektive Auftreten seiner Mannschaft. Ein Extralob hatte der Coach für seinen Routinier Ralf Bruelheide parat: »Tüdden quält sich über den Platz, macht dabei aber immer noch neun Tore bei nur zwei Fehlversuchen. Das ist eine sensationelle Quote für einen Rückraumspieler.«

Auch der sechsmal erfolgreiche Sebastian Kopschek zeigte ansteigende Form, während bei den Gastgebern ohne den angeschlagenen Markus Hochhaus gar nichts zusammenlief. »Es wirkte so, als hätte Oberlübbe die Hoffnung schon aufgegeben«, urteilte Schubert, während sein Gegenüber Dieter Löffelmann feststellte: »Das ist die echte Jöllenbecker Mannschaft. Ihr gehört doch gar nicht da unten hin.«

 

 

Hille-Oberlübbe (kn). Der drohende Abstieg wird für den Handball-Oberligisten Eintracht Oberlübbe immer mehr zur Realität. Auch im Kellerduell gegen den Rangzwölften TuS Bielefeld-Jöllenbeck gingen die Oberlübber leer aus. Es war die siebte Niederlage in Folge.

Eintracht Oberlübbe - TuS Bielefeld/Jöllenbeck 22:33 (10:20): Schon nach 25 Minuten war die Partie vor 150 Zuschauern entschieden. Die Jöllenbecker waren deutlich motivierter und engagierter und auch besser besser. Das Team von Trainer Walter Schubert lag von Beginn in Front, profitierte eindeutig vor einer eklatanten Oberlübber Angriffsschwäche. 1:3, 3:7, 4:12 und 8:16 lagen die Gastgeber früh zurück. "Nun schau dir das an. Das ist die echte Jöllenbecker Mannschaft. Ihr gehört doch gar nicht dort unten hin", schimpfte Oberlübbes Coach Dieter Löffelmann später. Allen voran Handball-Oldie Ralf Brülheide (10 Tore) ließ auf Jöllenbecker Seite die Oberlübber alt aussehen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass mit Markus Hochhaus und Sven Petereit zwei wichtige Akteure angeschlagen fehlten, zudem schied Lars Halstenberg noch vor der Pause aus. Und so lieferte Oberlübbe die Punkte über die Stationen 8:18 (25.), 15:23, 17:27 (50.) und 19:30 allzu brav an die Gäste ab. Immerhin blieb die zweite Hälfte halbwegs offen. Die besten Gäste-Schützen neben "Brülle" waren Grothaus (9) und Kopscheck (6).

Eintr. Oberlübbe: Knop (1.-15. und 31.-60.), Niermeyer (15.-30); Sikkema (2), Bröenhorst (5/3), Reinermann (2), Halstenberg (1), Blotevogel (1), Lübking (2/1), Kiel (3), Strauch (1), Stübber (4).

 

Bezirksliga

 

Jöllenbeck hält Schröttinghausen auf

HSG Schröttinghausen/Babenhausen – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III 21:23 (12:13). Als HSG-Keeper Marcel Haseloff in der 54. Minute beim Stand von 19:20 einen Strafwurf hielt, hätte die Partie noch zugunsten der Gastgeber kippen können. Doch Jöllenbecks Tobias Meyer (19:21) und Arne Hofemeier (19:22, 59.) bauten die Führung weiter aus. Noch 30 Sekunden vor Schluss stand es aber doch wieder 21:22. Der TuS 97 III war in Ballbesitz und musste die verbleibenden 30 Sekunden überstehen. Henning Eisenberg fasste sich ein Herz und machte im Alleingang mit dem Schlusspfiff das 23. Tor für den TuS.

Die Ursache für die Schröttinghausener Niederlage war schon in der ersten Halbzeit zu finden. „Es ist ja nicht so, dass wir die Chancen nicht kreiert haben, wir haben einfach zu viel verworfen“, klagte HSG-Coach Udo Kompa. Zwar war Durchgang eins ausgeglichen verlaufen, die Fehlwürfe und zahlreiche vom guten TuS-Torwart Dennis Schmidt parierten Bälle ließen die HSG jedoch nicht enteilen. Überhaupt schien es nicht der Tag der Gastgeber zu sein. Zuerst fiel die Hallenuhr aus, später sah Ralf Kompa eine direkte Rote Karte (42.).

TuS-Trainer Joachim Streu freute sich über möglicherweise lebenswichtige Punkte: „Trotz unseres kleinen Kaders hat man gesehen, was geht, wenn das Team den Kampf von Beginn an annimmt.“ HSG: Haseloff/Schmidt; U. Kompa (4/1), Stullich (1), Elsner (4/2), Junker (1), Möller, R. Kompa (4/3), Rahmlow (3), Menke (1), Braun (1), S. Palenga (1). TuS 97 III: Schmidt/Seliger; Hennings, Hofemeier (8), Rieke (1), Klusmann (6/1), Meyer (4), Eisenberg (2), Vollmer, Hoff (2).

 

HSG Schröttinghausen-Babenhausen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III 21:23 (12:13). Mit dieser Derbyniederlage haben sich die »Schrötties« endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Für die Jürmker geht der Kampf um den Klassenerhalt weiter. »Dieser Sieg war lebenswichtig, aber wir liegen immer noch auf der Intensivstation«, sagte 97-Trainer Akki Streu. Gegen Everswinkel und Steinhagen müsse seine Crew nach der Osterpause dringend nachlegen.

HSG Schröttinghausen-Babenhausen: Haselhoff/Schmidt - Elsner (5), R. Kompa (4/3), U. Kompa (4/1), Rahmlow (3), M. Palenga, S. Palenga, Menke, Stullich, Braun (je 1).

TuS 97 III: Schmidt/Seliger - Hofemeier (8), Klusmann (6/1), Meyer (4), Eisenberg, Hoff (je 2), Rieke (1), Hennigs, Vollmer.