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thumb_Bruelheide_Boden... gab es wieder für die TuS 97 Teams. Die 1. Herren in Volmetal und die 2. Herren in Minden mussten ebenso wie die mB-Jugend im Bezirksligafinale bittere Niederlagen hinnehmen. Die 4. Herren holte gegen Löhne immerhin einen Zähler. Lichtblicke waren die 2. Damen mit einem Derbysieg über Senne und die mA-Jugend mit zwei Zählern gegen EURo. Ausgefallen waren die Spiele der 3. Herren (in Harsewinkel) und 1. Damen (gegen Mennighüffen).

Herren Oberliga

Wehe, wenn ich das Ende sehe

Greogor Winkler / Ivo Kraft

Bielefeld. Wo Worte versagen, hilft nur noch der Dichter: „Oh, wie peinlich muss es sein, wenn man als Feind zu drei’n eng bedrückt zusammensitzt und vor Zorn im Dunkeln schwitzt“, sagte Wilhelm Busch. Die – natürlich im rein sportlichen Sinne – Feinde, sprich Abstiegskandidaten der Oberliga, sitzen nicht nur zusammen, sie zerfleischen sich gegenseitig. So unterlag der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck beim Tabellenletzten TuS Volmetal mit 26:28 (13:13).

Für Ralf Bruelheide ist „der Tiefpunkt erreicht. Es ist traurig, dass wir es nicht schaffen, beim Letzten zu gewinnen.“ Für die Gastgeber war es erst der zweite Sieg in dieser Saison. Für den TuS 97 wird die Gefahr immer größer, die Mannschaft aus dem Hagener Stadtteil tatsächlich in die Verbandsliga zu begleiten. Drei Absteiger wird es geben. Der TuS 97 hat als Drittletzter bereits zwei Punkte Rückstand auf Verl und Brockhagen.

Bezeichnend war, dass keiner den Jöllenbeckern ein Einstellungsproblem diagnostizierte. „Vielleicht ist die Qualität nicht so vorhanden wie angenommen“, orakelte Bruelheide. Dazu kam, dass Nils Grothaus’ Hand eine Woche eingegipst war. Der Rechtshänder fiel zumindest für den Rückraum aus. Trotzdem führte der TuS 9:5 und 15:13.

Mit ihren relativ beschränkten Mitteln glichen die Gastgeber aber zwei Mal aus (10:10 und 19:19) und setzten ihren Lauf in der zweiten Halbzeit fort. Beim 24:20 stand der TuS 97 plötzlich mit dem Rücken zur Wand. „In Unterzahl ist uns im Angriff nichts mehr eingefallen. Wir haben uns nur in Einzelaktionen verzettelt“, berichtete Trainer Walter Schubert.

Die Zeit des Redens ist in Jöllenbeck nun endgültig vorbei. Vor dem Spiel hatte sich Ralf Bruelheide „noch den ein oder anderen, bei dem ich der Meinung war, dass er den Ernst der Lage vielleicht noch nicht erkannt hatte“ zur Seite genommen. Es half nicht. „Ab jetzt haben wir nur noch Endspiele“, sagte der Routinier und Nils Grothaus empfahl angesichts des nun anstehenden Spiels gegen Angstgegner Hahlen, „nicht mehr darauf zu achten, wer kommt. Wir müssen vor allem gegen die Teams von unten gut spielen.“ Walter Schubert ist inzwischen einigermaßen ratlos. „Gegen Hahlen sind jetzt die gefragt, die sich das zutrauen“, formuliert der Trainer. Wer das sein wird, scheint derzeit völlig offen. Bleibt zu hoffen, dass das Saisonende nicht nach Wilhelm Busch verläuft: „Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!“

TuS 97: Lehmeier/Kern; Bruelheide (11/4), N. Grothaus (2), Niehaus, Hippe (3), Kopschek (3), Steffen (1), Gojacic (5), Heins, Braunheim, T. Grothaus, Hoff.

 

"Die Mannschaft ist stark genug"

TUS 97: Der sportliche Leiter, Torsten Winter, nimmt die Spieler in die Pflicht

Ivo Kraft

Bielefeld (ivo). Was als verkorkste Saison begann, könnte nun endgültig zum GAU für den TuS 97 werden. In allerhöchste Alarmbereitschaft ist auch Torsten Winter versetzt. „Wenn du so ein Spiel nicht gewinnst, wird es ganz schwer, die Klasse zu halten“, gibt der sportliche Leiter des nach der Niederlage in Volmetal unumwunden zu.

Immerhin nahmen sich die Kontrahenten Brockhagen und Verl im direkten Duell gegenseitig die Punkte weg. Nach Verls 31:24-Sieg beim Kreisnachbarn beträgt der Rückstand auf den wahrscheinlich sicheren zehnten Platz zwei Punkte. Dort stehen nun die Verler, gegen die der TuS 97 noch spielen muss. Diese Partie findet allerdings auswärts statt, was Winter wiederum Kopfschmerzen bereitet. Dem einzigen Auswärtssieg in Brockhagen stehen acht Niederlagen gegenüber. Zuletzt gab es in Riemke und Volmetal zwei Enttäuschungen. Und dass, obwohl beide Abstiegskonkurrenten nach einhelliger Meinung sicher nicht besser besetzt sind als der TuS 97. Auch gegen Oberlübbe (13.) und Mennighüffen (9.) muss der TuS noch auswärts ran. Nach Jöllenbeck kommen Hahlen (8.), Menden (3.) und Bergkamen (5.). Winter: „Das sind dann eher die Knaller-Gegner, gegen die es nicht einfach wird.“ In Jöllenbeck hatte der TuS 97 gegen starke Teams zuletzt immer gut mitgehalten, aber mehrfach mit Pech verloren. So datiert auch der letzte Heimsieg vom 9. Januar.

„Wenn wir gegen Hahlen nicht gewinnen, können wir schon fast einen Haken an die Sache machen“, sagt Winter. In Aktionismus will er trotz der prekären Lage nicht verfallen. „Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft stark genug ist. Außerdem wüsste ich nicht, wer von Außen jetzt dazu kommen und seinen Namen in so einer verfahrenen Situation hergeben sollte.“ Vielmehr erwartet er, dass die Mannschaft nun den Karren, den sie selbst in den Dreck gefahren hat, auch wieder rausholt. Das gilt übrigens auch für den Fall, dass die Jöllenbecker den Abstieg nicht vermeiden können. „Ob das dann aber alle Spieler machen, ist eine andere Frage“, sagt der sportliche Leiter, auf den im Abstiegsfall viel Arbeit zukäme. „Die Spielerverträge haben nur Gültigkeit für die Regional- und Oberliga.“ Das gilt übrigens auch für Walter Schubert, der nicht zur Disposition steht. Winter: „Wir haben einen sehr guten Trainer.“

 

Freier Fall Richtung Verbandsliga

Bielefeld (WB). Der Absturz von Handball-Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck geht ungebremst weiter. Nach der 26:28 (13:13)-Pleite beim Tabellenschlusslicht TuS Volmetal befinden sich die »Jürmker« im freien Fall Richtung Verbandsliga.

Arndt Wienböker

Frank Brennecke konnte kaum glauben, was er da am Samstagabend in Hagen-Volmetal präsentiert bekam. Der Sportliche Leiter zeigte sich schockiert und fand mehr als deutliche Worte: »Ich habe zwei Absteiger gesehen. Volmetal hat vielleicht unteres Verbandsliga-Niveau. Wenn wir da nicht gewinnen, müssen wir wohl den bitteren Weg mitgehen.«

Beim Tabellenschlusslicht, das in diesem Jahr zuvor noch keinen einzigen Punktgewinn verbuchen konnte, wollte der TuS 97 eigentlich die Wende zum Guten einläuten, doch es kam einmal mehr ganz anders. Bis zum 9:5 sah noch alles nach dem erwarteten Pflichtsieg aus, doch dann gaben die Jöllenbecker das Heft des Handels unverständlicherweise wieder aus der Hand. »Plötzlich haben wir nicht mehr die einfachen Tore gemacht, plötzlich hat sich wieder jeder einen individuellen Fehler zu viel geleistet«, beschrieb Walter Schubert das Geschehen auf dem Parkett. Beim 10:10 war der schöne Vorsprung futsch - Volmetal, das im Hinspiel beim 22:31 noch chancenlos war, witterte plötzlich wieder Morgenluft.

Nach einer 15:13-Führung nahm das Unheil seinen Lauf. Beim 19:20 geriet der TuS 97 erstmalig in Rückstand. Nach einem 20:24 kämpften sich Ralf Bruelheide (er allein konnte das Spiel nicht entscheiden) und Co. noch einmal auf 26:27 heran, doch die Chance zum Ausgleich sollte nicht mehr kommen. Schubert: »Volmetal hat den letzten Angriff eineinhalb Minuten ausgespielt und dann das 28:26 erzielt.« Das war's: der nächste Nackenschlag, der die Jöllenbecker noch näher an den tabellarischen Abgrund treibt.

Nach dem 31:24-Erfolg des TV Verl in Brockhagen hat der TuS 97 nun bereits zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Und die Ratlosigkeit im »Handballdorf« nimmt weiter zu. »Die Stimmung ist natürlich niedergeschlagen. Wir rätseln und zweifeln alle, woran es liegt«, sagt Schubert, der seiner Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf macht: »An der Einstellung liegt es nicht. Der Kampf war auch in Volmetal in Ordnung.«

Dort fehlte den »Jürmkern« zwar eine wichtige Alternative im Rückraum, weil Nils Grothaus wegen einer Prellung an der Wurfhand nur am Kreis eingesetzt werden konnte, aber das war unterm Strich nur ein kleiner Tropfen auf dem glühend heißen Stein. An Aufgabe denkt Schubert aber nicht: »Die Zweifel sind natürlich da und es ist auch schwer, sich immer wieder neu zu motivieren, aber ich bin keiner, der vor der Verantwortung davonläuft.« Das Vertrauen von der Vereinsseite hat Schubert weiterhin. »Es liegt nicht am Trainer«, betont Brennecke: »Ich kenne einen Großteil der Mannschaft ja schon länger, aber auch ich kann nicht so einfach sagen, woran es liegt. Es sind viele Kleinigkeiten, die in der Summe zu diesem enttäuschenden Bild führen.«

Nun warten auf den TuS 97 die nächsten Endspiele. Sollten gegen den TSV Hahlen und eine Woche später in Oberlübbe keine vier Punkte geholt werden, wird das Horror-Szenario Verbandsliga immer mehr zur Realität.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Kern/Lehmeier - Bruelheide (11/4), Gojacic (5), Kopschek (3), Hippe (3), N. Grothaus (2), Steffen (1), T. Grothaus (1), Niehaus, Hoff, Heins, Braunheim (n.e.).

 

Westfälische Rundschau

TuS Volmetal kann noch gewinnen

Hagen. Rolf Funke, Trainer beim Handball-Oberligisten TuS Volmetal, raste nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck wie ein Irrwisch durch die Volmetaler Halle und wollte alle seine Spieler gleichzeitig in den Arm nehmen.

In einer spannenden Schlussphase - mit einer wieder mal nicht funktionierenden Hallenuhr - war es Thomas Kersebaum, der Sekunden vor dem Ende Volmetals 28:26 (13:13)-Sieg perfekt machte.

Es war der erste doppelte Punktgewinn des heimischen Oberligisten nach einer Durststrecke von 168 Tagen. Unglaublich, wie der Tabellenletzte aus dem Volmetal mit dem Druck fertig wurde. Nach einer 3:1-Führung des TuS trumpften dann zunächst die Gäste auf und führten mit 9:5, 15:13 und 19:17 in der 39. Minute.

Alles wartete nun auf die obligatorische Schwächeperiode der Volmetaler. Doch die blieb aus. Aus dem 17:19 wurde eine 22:19- und 24:20-Führung der Hausherren, die 90 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 27:26 in Gefahr geriet. Eine Glanzparade von Torhüter Stefan Goldkuhle und der siebte Treffer von Thomas Kersebaum zum 28:26 ließ die Fans jubeln und wieder vom Klassenerhalt träumen.

„Ich bin stolz auf meine Jungs”, meinte Trainer Rolf Funke, der auf die verletzten und kranken Marc Rode, Thomas Herzog und Michael Ohrmann verzichten musste. „Mit 28 Toren ein Spiel zu gewinnen, ist nur mit einer guten Abwehr möglich. Und die hatten wir heute”, strahlte Funke.

Strahlend sah man auch Abteilungsleiter Andre` Blümel. „Mal sehen, was noch möglich ist. Die Planungen für die neue Saison laufen auf vollen Touren”. So wird Rolf Funke als Trainer beim TuS Volmetal bleiben. Tim Pfeiffer geht nun endgültig in den Handball-Ruhestand und Ulf Hering (32) verlässt den TuS Volmetal und wechselt zu einem Dortmunder Verein und wird durch den 28-jährigen Andreas Pelka vom Landesligisten HSG Wetter/Grundschöttel ersetzt.

Dementiert hat Andre` Blümel Gerüchte, dass der Ex-Eintrachtler Tim Gurol, der den Oberligisten HSG Menden/Lendringsen verlassen wird, zum TuS wechseln wird.

TuS Volmetal: Hering (1.-20.), Stefan Goldkuhle (21.-60.); Eich (4/2), Kersebaum (7/2), Pfeiffer, Althoff (2/1), Grebe (1), Prepens (6), Stefan Wildförster (1), Tessikowski, Kaupen (4), Domasck (3).

 

 

Landesliga

GWD Minden III – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 29:28 (12:13). Beim Spiel gegen das Schlusslicht ersetzten die A-Jugendlichen Hofemeier, Jahr und Ludwigs die ausgefallenen Stammkräfte Schäfer-Nolte, Hennigs, Rothe und Dettke. Auch Minden setzte Nachwuchskräfte ein: Mehrere Spieler der A-Jugend-Regionalliga fuhren einen Doppel-Einsatz. Dennoch führten die Gäste bis zum 17:16 meist. Das plötzliche 17:20 wurde wieder zum 22:21 gedreht. „Kleinigkeiten wie überhastete Abschlüsse, überflüssige Gegentore von Außen und Zeitstrafen sorgten dafür, dass wir uns nicht abgesetzt haben“, so TuS-Coach Heiko Nossek. Nach dem 28:26 für den TuS wurde zunächst ein Gegenstoß vergeben. Dann erhielten die Gäste wegen einer falschen Sperre eine Zeitstrafe, und ein technischer Fehler bescherte GWD II schließlich den Siegtreffer. Heiko Nossek warnt nun: „Wir dürfen uns mit unseren fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze nicht zu sicher fühlen.“ TuS 97 II: Trittin/Schürmann; Kastner (8), Steinschmidt (7/3), Grote, Werning (je 3), Schwarze, Ludwigs, Sternberg (je 2), Jahr (1), Schütforth, Hofemeier.

Lübbecker Teil:

GWD Minden III – TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II 29:28 (12:13). Die Grün-Weißen lagen bereits mit 26:28 zurück, drehten das Spiel dann aber nach einer offenen Deckung durch Treffer von Schmidt (2) und Sülberg-Tewes. „Wir haben den Gegner am Ende zu Fehlern gezwungen“, war Lars Wunderlich zufrieden. Vorher hatte GWD nach ständigem Rückstand in der ersten Halbzeit beim 20:17 (40.) mit drei Treffern geführt, suchte in der Folge aber zu schnell den Abschluss und Bielefeld zog vorbei. Tore: Brill (6), Berg (5), Schmidt (4), Freitag (4), König (4), Sülberg-Tewes (2), Voßbrink (2), Büchte, Bredemeier.

 

GWD Minden III - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 29:28 (12:13). Die Jürmker haben das Kellerduell in letzter Minute verloren. Besonders bitter: Kurz vor Schluss lagen die Gäste mit 28:26 in Führung. »Natürlich haben wir noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Aber auf diesem Polster dürfen wir uns nicht ausruhen«, warnt Trainer Hajo Nossek seine Crew nach der Auswärtspleite. Im ersten Durchgang lagen die 97-er immer mit ein bis zwei Toren in Führung. Nach einer Schwächephase in der zweiten Hälfte und einem zwischenzeitlichen 17:20-Rückstand rappelte sich die Nossek-Sieben wieder auf, konnte den 28:26-Vorsprung aber nicht halten.

TuS 97 II: Trittin/Schürmann - Kastner (8), Steinschmidt (7/3), Grote, Werning (je 3), Schwarze, Ludwigs, Sternberg (je 2), Jahr (1), Schüttforth, Hofemeier.

 

GWD Minden III - TuS Bielefeld/Jöllenb. II 29:28 (12:13): Über 7:7 (15.), 9:11, 20:17 und 24:26 (54.) sah es beim 26:28 schlecht aus, aber nach einer Deckungsumstellung kämpften die Grün-Weißen nach Kräften und drehten das Spiel. Die GWD-Tore warfen Brill (6), Berg (5), Schmidt (4), Freitag (4), König (4), Sülberg-Tewes (2), Vossbrink (2), Büchte (1) und Bredemeyer (1).

Kreisliga

HSG Löhne/Obernbeck II – TuS 97 IV 21:21 (12.12). Jurek Gorski fiel schon in der Anfangsphase aus. „Er hat immer wieder auf einem Bein gespielt“, berichtete Didi Klose. Weil sich Ersatzkeeper Matthias Rolf zunächst für das Feld fertig machen musste (die Gäste hatten keinen Auswechselspieler), egalisierte Löhne den anfänglichen Rückstand. Klose: „Die kämpferische Leistung war super. Wenn wir immer so aufgetreten wären, würden wir nicht so weit unten stehen.“ TuS 97 IV: Gorski (6), Bierhake (8), Gärtner, Spengemann (je 2), Froböse (3).

HSG Löhne-Obernbeck II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck IV 21:21 (12:12). Jöllenbecks Didi Klose sprach nach dem Unentschieden im Kellerduell von einem Punktgewinn. »Da eigentlich ständig einer verletzt draußen war, haben wir mit sechseinhalb Leuten einen Punkt geholt. Die Mannschaft hat super gekämpft.« Wenige Sekunden vor Schluss war auch der Sieg zum Greifen nah, doch der letzte Wurf von Carsten Gärtner trudelte knapp am Löhner Gehäuse vorbei.

TuS 97-Tore: Bierhake (8), Gorski (6), Froböse (3), Spengemann (2), Gärtner (2).

 

Bezirksliga Damen

TuS 97 II – HT SF Senne II 35:24 (20:12). Die Gäste hatten große Aufstellungsprobleme und mussten ihre Spielerinnen aus mehreren Quellen rekrutieren. Claudia Kloss war eine Leihgabe aus der Verbandsliga, Britta Held und Andrea Wienböker wurden reaktiviert. Schon beim 9:2 hatten die Gastgeberinnen, die konsequent Tempo spielten, einen klaren Vorsprung herausgeworfen. „24 Tore sind in Ordnung, aber 35 Gegentreffer sind natürlich viel zu viel“, sagte Sennes Ute Schmidt. Allerdings war die Trainerin darüber nicht allzu verwundert. „In der Konstellation haben wir noch nie gespielt.“ TuS: Neubauer, Feld (je 5), Tiemann, Bögel, Ordelheide (je 2), Priemer (6/1), Niedringhaus (4), Hesse (6/2), v. Osten, Giesecke, Hippe. Senne: Held (7), Kloss (8), Wienböker, Dik (je 2), Sieker (4), Kux.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - HT SF Senne II 35:24 (20:12). Im Bielefelder Derby gab es einen eindeutigen Sieg für die Gastgeberinnen. Die ersatzgeschwächte Reserve der »Sportfreundinnen« aus Senne konnte im Angriff zwar mithalten, hatte aber große Probleme in der Defensive. TuS-Trainerin Tina Steinsiek: »Das war eine deutliche Geschichte.«

TuS 97: Hesse (6/2), Priemer (6/1), Feld, Neubauer (je 5), Niedringhaus (4), Tiemann, Ordelheide, Bögel (je 2), Hippe, von Osten, Gieseke (je 1).

HT-Tore: Kloss (8), Held (7), Sieker (4), Wienböker, Dyk (je 2), Kux (1).

 

mA-Jugend

Von 9-9 auf 18-9 enteilt

Bielefeld (WB/jm). Dieses war der siebte Saisonstreich: Das Kellerduell der A-Jugend-Oberliga beim Schlusslicht HSG EURo hat der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 29:22 (14:9) gewinnen und zugleich vor dem letzten Spieltag in der Tabelle den vorletzten Rang verlassen können.

Die entscheidende Phase stellte sich kurz vor der Halbzeitpause ein, als die Jürmker nach dem 9:9-Unentschieden zunächst auf 14:9 und dann bis auf 18:9 enteilten. Dieses komfortable Polster konnte in der Folgezeit sicher verwaltet werden. »Da haben wir sehr gut gedeckt und unsere Chancen vorne tadellos genutzt«, freute sich Co-Trainer Ernst-Christoph Hippe. Ein Hippe-Sonderlob verdienten sich zudem die beiden Torhüter Mirko Seliger und Lennart Isringhausen. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre ein höherer TuS 97-Triumph durchaus möglich gewesen.

TuS 97-Tore: Lücking (1), Bußmeyer (6), Clijsters (1), Weszpatat (1), Ludwigs (9), Hofemeier (4), Jahr (7).

 

mB-Jugend Bezirksmeisterschaft

Bielefeld 07 kurz vor der Bezirksmeisterschaft

Bielefeld (ivo). Das stadtinterne Finale um die B-Jugend-Bezirksmeisterschaft endete im ersten Vergleich mit einem klaren Sieg der JSG Bielefeld 07 in Jöllenbeck. Die Gäste setzten sich mit 25:19 (16:9) durch.

Nach ausgeglichenem Start (7:7) setzte sich die JSG 07 dank ihrer Abwehr und dem flexibleren Angriffsspiel über 7:11 auf 8:15 ab. „Die erste Halbzeit war sehr gut. Hinten haben wir super gearbeitet und vorne gut getroffen“, sagte JSG-Coach Ludwig Vogel., während sein Jöllenbecker Pendant Uli Wassmann berichtete: „Mir haben mit Poppe und Kleibrink zehn Tore gefehlt, die nicht zu ersetzen sind.“ Wassmann droht damit eine Serie fortzusetzen: „Ich habe noch nie ein Endspiel gewonnen.“ Vogel will derweil eine andere Serie halten. „Wir haben noch kein Heimspiel verloren. Jetzt wollen wir im Rückspiel auch den Titel klarmachen.“

Nach der Halbzeit kämpfte sich der TuS 97 nochmal auf 16:20 ran, konnte jedoch die klare Niederlage nicht mehr verhindern. Wassmann hofft nun, im Rückspiel wenigstens Christian Kleibrink wieder einsetzen zu können.

TuS 97: Exner, Kleist, Bruelheide (je 2), Kleinschmidt, Ali (je 1), Pieper (8/2), Nolte (3/1). JSG 07: Mitecki (6), Fette, Lindrath (je 3), Mühlenweg (4), Stirken (5), Wohlann (2), Mihailovic, Hahm (je 1).

 

TuS 97 fehlen die Mittel

Bielefeld (WB/fbr). Eine sehr gute Ausgangsposition verschaffte sich im ersten Finale um die Handball-Bezirksmeisterschaft der männlichen B-Jugend in der Jöllenbecker Realschulsporthalle die JSG Bielefeld 07. Sie besiegten den Nachwuchs vom TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 25:19 (16:9).

»Was sind im Handball schon sechs Tore?«, meinte der Jürmker Coach Uli Wassmann mit etwas trotzigem Zweckoptimismus in Hinblick auf die zweiten finalen 50 Minuten am Donnerstagabend um 18.30 Uhr in Babenhausen. Die Hoffnungen von Wassmann auf ein enges Endspiel erfüllten sich nicht. Dafür fehlten seinen Jungs besonders im Angriff die spielerischen Optionen. Gegen den konzentrierten und kampfstarken 4:2-Deckungsverband der JSG-Sieben fehlten dem TuS 97 einfach die Ideen. Die Gastgeber verstrickten sich mit zunehmender Spieldauer zu sehr in Einzelaktionen.

Es lag aber nicht am Engagement der Wassmann-Jungs. Dem Coach fehlten auf der linken Seite Leistungsträger Fabian Poppe sowie Christian Kleibrink. Beide verletzten sich im Halbfinale gegen DJK Sparta Münster und Wassmann musste im stadtinternen Finale erkennen, dass sich seine Vermutungen (»beide sind für uns nicht zu ersetzen«) während der 50 Minuten bestätigten. »Dadurch haben uns heute nicht nur einige Tore, sondern auch die Optionen im vorderen Bereich gefehlt«, so der Coach des TuS 97.

In der ersten Viertelstunde war es noch das enge Spiel, doch dann blieben die »Jürmker« acht Minuten ohne Torerfolg. Dies nutzte die JSG 07 nach einem 10:8 zur 15:9-Führung. »Die gute Arbeit in der Abwehr war der Grundstein für diese Führung, die wir praktisch bis zum Abpfiff verteidigen konnten. Das ist eine glänzende Ausgangssituation für das Rückspiel. Den Vorsprung wollen wir uns in eigener Halle natürlich nicht mehr nehmen lassen«, meinte JSG-Trainer Ludwig Vogel.

Der TuS-Nachwuchs gab im zweiten Abschnitt in kämpferischer Hinsicht alles, um das Resultat noch günstiger zu gestalten, doch die JSG 07 hielt kämpferisch besonders im Abwehrverband voll dagegen, so dass dem personell dezimierten TuS-Angriff die Mittel und die Optionen fehlten. Auch eine zweifache Unterzahl der Gäste brachte nur ein zeitweise besseres Resultat (17:21/36.), doch am Ende waren es wieder sechs Tore (19:25) - wie schon zur Pause.

TuS 97 Jöllenbeck: Strunk/Weinholz - Exner (2), Kleibrink, Nolte (3/1), Krebs (1), Bruelheide (1), Kleist (2), Pieper (8/1), Markworth, Wellmann, Ali (1), Zimmerling, Kleinschmidt (1).

JSG Bielefeld 07: Marx/Stoltze - Fette (3), D. Mihajlovic (1), Stirken (5), Witek, Hark, Lindrath (4), Hahm (2), Mühlenweg (4/1), Zlatkovic, Mitecki (4), Wohlann (2).