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thumb_Schaefer_Nolte_LahdeDie 1. Herren kann nach einem 26-22 Erfolg über Mennighüffen einige Tabellenplätze gutmachen. Ganz kurz durchatmen darf auch die 2. Herren nach dem 27-22 über Lahde/Quetzen. Ärgern muss sich die 3. Herren nach dem knappen 22-23 gegen die erfahrene TG Hörste II.

 

Diana statt Daisy im Handballdorf

HANDBALL-OBERLIGA: TuS 97 gewinnt zum Jahresauftakt gegen den VfL Mennighüffen mit 26:22

Gregor Winkler

Bielefeld. Deutschland steht am Rande der Wetterkatastrophe – zumindest, wenn man manchen privaten Fernsehsendern glaubt. In Jöllenbeck scheint die Welt zum Glück noch etwas mehr intakt, als es aufgeregte Reporter durch dicke Mikrofone von verschneiten Stränden und Berggipfeln mit ernster Miene ins Land melden. Die vermeintliche Katastrophe, an deren Rand man sich bewegte, war beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck rein sportlicher Natur. Doch nach einem 26:22 (12:11) gegen den VfL Mennighüffen entspannt sich die Lage an der Dorfstraße.

Nach der verkorksten Jahreshälfte 2009 ist „Aufholjagd“ das Stichwort beim TuS 97. Und so regiert statt Daisy wohl eher Diana, die Göttin der Jagd, im Handballdorf. Vielleicht ist es auch ein Zeichen für den Kampfeswillen der Bielefelder, dass gleich zwei Bälle im Laufe der Partie zerstört wurden.

„Die ersten fünf Minuten waren super“, meinte TuS 97-Trainer Walter Schubert, der „erleichtert, aber nicht komplett zufrieden“ nach dem Erfolg war. Nach dem 3:3 setzte sich der VfL auf 7:4 (14.) ab. „Beide Teams waren verunsichert“, stellte Mennighüffens Coach André Torge fest. Sicherheit für den TuS brachte ein Rückkehrer: Ralf Bruelheide setzte nach seiner langen Verletzungszeit bei seinem ersten Auftritt gleich die richtigen Akzente aus dem Rückraum. Schienen zuvor Anspiele an den Kreis das einzige Rezept des TuS 97, so kam jetzt auch aus der Fernwurfzone Gefahr. Torge lobte: „Bruelheide war heute der Mann.

Als kurz nach der Pause Mennighüffens Sebastian Theise einen Siebenmeter vergab, setzte sich der TuS 97 erstmalig auf drei, später sogar auf vier Tore ab (16:12, 37.). Jetzt wurden die Hausherren erkennbar sicherer. Trotzdem vertagten sie eine Vorentscheidung, indem sie gleich drei Folgechancen ausließen. Immerhin kam aber mehr Druck von Außen, und die Abwehr leitetet Gegenstöße ein. „Leider“, so klagte Gästecoach Torge, „haben wir mit Marco Büschenfeld nur einen gefährlichen Mann im Angriff, der keine Entlastung bekommt.“ Schubert schloss sich der Kritik an der Offensive an: „Wir spielen viele Sachen nicht zu Ende. Jedes Tor ist schwer erkämpft.“ Aber, so der Bielefelder Trainer, in der Abwehr sei ein Fortschritt erkennbar gewesen, auf den sich zukünftig aufbauen lasse. Über 20:16, 23:17 und 24:20 ließen die Gastgeber ihre Gäste aus dem Löhner Stadtteil hinter sich.

Nils Grothaus brachte es auf den Punkt: „Mit der Abwehr müssen wir zufrieden sein. Mit 22 Gegentoren darfst du nicht verlieren.“ Schubert setzte nach: „In eigener Halle dürfen wir gar nicht mehr verlieren.“ Es war längst noch nicht jeder Schuss ein Treffer beim Jahresauftakt des heimischen Oberligisten, aber das „Halali“ ist deutlich vernehmbar gewesen. Da sollten auch ein paar Schneeflocken den Jagdtrieb nicht aufhalten.

TuS: Lehmeier/Kern; N. Grothaus (9), Niehaus (2), Kopschek (4), Braunheim, Hoff (1), Bruelheide (4/1), Steffen (4/1), T. Grothaus (2), Grote.

 

Löhner Teil

Marco allein reicht nicht

HANDBALL-OBERLIGA: Warum Mennighüffen in Jöllenbeck verliert

VON GREGOR WINKLER UND JÜRGEN KRÜGER

Bielefeld. So einen wie Ralf Bruelheide hätte André Torge auch gerne. Hat der Trainer von Handball-Oberligist VfL Mennighüffen aber nicht, und so geht das wichtige Spiel in Bielefeld/Jöllenbeck mit 22:26 (11:12) in die Hose. Jubel hingegen bei den Bielefeldern. Nach der verkorksten Jahreshälfte 2009 ist „Aufholjagd“ das Stichwort beim TuS 97. Vielleicht ist es auch ein Zeichen für den Kampfeswillen der Bielefelder, dass gleich zwei Bälle im Laufe der Partie zerstört wurden.

„Die ersten fünf Minuten waren super“, meinte TuS 97-Trainer Walter Schubert, der „erleichtert, aber nicht komplett zufrieden“ nach dem Erfolg war. Nach dem 3:3 setzte sich der VfL auf 7:4 (14.) ab. „Beide Teams waren verunsichert“, stellte Mennighüffens Coach André Torge fest. Sicherheit für den TuS brachte dann der Rückkehrer: Ralf Bruelheide setzte nach seiner langen Verletzungszeit bei seinem ersten Auftritt gleich die richtigen Akzente aus dem Rückraum. Schienen zuvor Anspiele an den Kreis das einzige Rezept des TuS 97, so kam jetzt auch aus der Fernwurfzone Gefahr. Torge lobte: „Bruelheide war heute der Mann.“

Als kurz nach der Pause Mennighüffens Sebastian Theise einen Siebenmeter vergab, setzte sich der TuS 97 erstmalig auf drei, später sogar auf vier Tore ab (16:12, 37.). „Diesem Rückstand sind wir dann hinterhergelaufen“, sagt der VfL-Trainer. Die oftmals verunsichert wirkenden Hausherren wurden an der Seite ihres Leitwolfes erkennbar sicherer. Trotzdem vertagten sie eine Vorentscheidung, indem sie gleich drei Folgechancen ausließen. Immerhin kam aber mehr Druck von Außen, und die Abwehr leitetet Gegenstöße ein. „Leider“, so klagte Gästecoach Torge, „haben wir mit Marco Büschenfeld nur einen gefährlichen Mann im Angriff, der keine Entlastung bekommt.“ Seine fünf Rückraumspieler Timo Kenschner, Björn Ebert (2), Julian Peitzmeier, Till Orgel und Falco Wieland (3) machen nur fünf Tore – ein Armutszeugnis.

Jöllenbecks Trainer Walter Schubert schloss sich Torges Kritik an, allerdings auf sein Team bezogen. Er sagte: „Wir spielen viele Sachen nicht zu Ende. Jedes Tor ist schwer erkämpft.“ Aber, so der Bielefelder Trainer, in der Abwehr sei ein Fortschritt erkennbar gewesen, auf den sich zukünftig aufbauen lasse. Über 20:16, 23:17 und 24:20 ließen die Gastgeber ihre Gäste hinter sich. Der Jöllenbecker Nils Grothaus brachte es auf den Punkt: „Mit der Abwehr müssen wir zufrieden sein. Mit 22 Gegentoren darfst du nicht verlieren.“ Schubert setzte nach: „In eigener Halle dürfen wir gar nicht mehr verlieren.“

Dieses Ziel hat auch der VfL Mennighüffen, auch wenn beim Heimspiel am kommenden Sonntag mit Spitzenreiter HSE Hamm die Trauben hoch hängen. Trotz der Niederlage in Jöllenbeck sieht VfL-Trainer André Torge, dass sich seine Mannschaft „spielerisch weiterentwickelt hat“. Seines Erachtens habe es der VfL mit einem psychologischen Problem zu tun. „Der Kopf darf nicht länger zwischen den Schultern sitzen, sondern oben“, sagt Torge.

Die Mennighüffener haben jetzt zwei Heimspiele hintereinander. Dem Hinrunden-Abschluss gegen HSE Hamm folgt eine Woche später das erste Rückrundenspiel gegen den TuS Brockhagen. Bis dahin sollte der VfL seine Baustellen im Griff haben, ansonsten sieht es in dieser Saison ziemlich zappenduster aus.

TuS 97 26 VfL 22

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck: Lehmeier/Kern; N. Grothaus (9), Niehaus (2), Kopschek (4), Braunheim, Hoff (1), Bruelheide (4/1), Steffen (4/1), T. Grothaus (2), Grote.

VfL Mennighüffen: C.Neumann, Brüggemeyer (bei einem Siebenmeter); Theise (1), Ebert (2), Damm (1), Daumann, Orgel, Kenschner, Bextermöller (3), Büschenfeld (11/3), Peitzmeier, Wieland (3), Gimpel-Henning (1), U.Neumann (n.e.).

Schiedsrichter: Klaus Feldt und Karl-Heinz Weinert aus Münster.

Spielstände: 4:4, 4:7 (14.), 7:7, 10:8, 12:11; 14:11, 16:12, 17:13, 21:16, 23:17, 24:20, 25:21, 26:22.

 

Zwei Punkte für den Neustart

Bielefeld (WB). Die Erleichterung stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. »Das war ganz wichtig - auch für die Psyche«, atmete Walter Schubert nach dem 26:22-Sieg gegen den VfL Mennighüffen ganz tief durch. Mit der spielerischen Darbietung seiner Mannschaft konnte der Trainer des Handball-Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck allerdings nicht zufrieden sein.

Arndt Wienböker

»Im Angriff fehlt uns weiterhin die Effektivität«, bemängelte Schubert: »Aus dem Rückraum kommt insgesamt zu wenig Druck.« Nur gut, dass der TuS 97 im OWL-Derby vor 300 Zuschauern den wieder genesenen Ralf Bruelheide dabei hatte. Beim 4:7 aus Jöllenbecker Sicht sah es nämlich alles andere als gut aus. Das Nervenflattern hatte bereits wieder eingesetzt, im Rückraum blieben die »Jürmker« ohne Durchschlagskraft. Dann kam »Tüdden« aufs Parkett und mit ihm kehrten Zielstrebigkeit auch allmählich auch die Sicherheit ins Spiel zurück. Mit seiner ersten Aktion verkürzte Bruelheide auf 6:7, danach profitierte Kreisläufer Nils Grothaus einige Male von der Routine des Halblinken. Mit seinem siebten Treffer erzielte Grothaus - in der ersten Hälfte auffälligster Spieler auf dem Platz - die 12:11-Pausenführung.

»Dann haben uns drei, vier Gegenstöße das Genick gebrochen«, ärgerte sich VfL-Trainer Andre Torge über den Beginn der zweiten Halbzeit, in der die Hausherren schnell die Weichen auf Sieg stellten. Als Christian Niehaus mit einem Doppelschlag auf 16:12 (37.) erhöhte, war eine kleine Vorentscheidung gefallen.

Den Gästen fehlten im Angriff einfach die Möglichkeiten, um der Partie noch einmal eine Wende zu geben. Lediglich Mittelmann Marco Büschenfeld, der elf Tore erzielte, stellte die TuS 97-Deckung vor Probleme. »Mit der Abwehrleistung war ich insgesamt zufrieden«, sagte Schubert.

Als Bruelheide im Nachwurf zum 21:16 (50.) eingenetzt und Marco Steffen fünf Minuten später das 24:20 erzielt hatte, waren die ersten beiden Punkte im Jahr 2010 unter Dach und Fach. Der Sportliche Leiter Frank Brennecke pustete tief durch: »Wir wollten den Neuanfang, und das ist uns zumindest vom Ergebnis her gelungen. Momentan zählen nur die Punkte.«

Durch den unterm Strich verdienten Derbysieg ist der TuS 97 in der Oberliga-Tabelle am Gegner (beide 10:14 Punkte) vorbeigezogen. Mennighüffens Coach Andre Torge ärgerte sich nach der fünften Niederlage in Folge: »Eigentlich hätten wir hier was mitnehmen müssen. Es haben nur Kleinigkeiten gefehlt.«

Nils Grothaus, der nach seiner Knöchelverletzung sofort wieder seinen unverzichtbaren Wert für die Mannschaft herausstellte, bilanzierte: »Hauptsache gewonnen. Mit 22 Gegentoren darfst du auch kein Spiel verlieren.«

TuS 97: Lehmeier, Kern (ab 31.) - N. Grothaus (9), Kopschek (4), Steffen (4/1), Bruelheide (4/1), Niehaus (2), T. Grothaus (2), Hoff (1), Braunheim, Grote, Heins (n.e.)

Siebenmeter: TuS 97: 4/2 - VfL: 5/3

Zeitstrafen: TuS 97: 8 Minuten - VfL: 8 Minuten

Der Spielfilm: 1:0, 2:3, 4:7, 10:8, 12:11, 14:11, 16:12, 17:14, 18:16, 21:16, 23:20, 24:21, 26:22

Nächster Gegner: Samstag, 16. Januar (19.30 Uhr), bei TuRa Bergkamen

 

Löhner Teil

 

In der richtigen Spur - aber das Ziel verfehlt

Oberliga: Mennighüffen verliert in Jöllenbeck 22:26

Marco Büschenfeld war zu sehr auf sich allein gestellt.

Löhne-Mennighüffen (Bob). Handball-Oberligist VfL Mennighüffen hat am Samstag beim TuS 97 Bi-Jöllenbeck die fünfte Niederlage kassiert. Trotz einer ansprechenden Leistung mussten sich die Mennighüffener mit 22:26(11:12) geschlagen geben.

Die Mennighüffener konnten in diesem Duell durchaus an die guten Leistungen des Büscher-Cup-Sonntags anknüpfen. Am Ende aber fehlte im Angriff die Durchschlagskraft auf mehreren Positionen, um den Jöllenbeckern das Wasser abzugraben. »Wir haben wesentlich besser agiert als in den letzten vier Spielen vor Weihnachten«, kommentierte VfL-Trainer André Torge diesen Auftritt. Allerdings konnte sein Team die Verunsicherung nicht restlos ablegen. Das machte sich besonders auf den Halbpositionen im Angriff bemerkbar. Immer wieder wurde die Verantwortung auf Regisseur Marco Büschenfeld weitergeschoben. Der gab zwar alles, war am Ende allein aber überfordert, um dem Spiel noch eine andere Richtung zu geben.

Falco Wieland mit drei Treffern, Timo Kenschner und Till Orgel völlig ohne Torerfolg - zu wenig, um in Jöllenbeck zu bestehen.

Dabei hatten die Mennighüffener recht gut in die Partie gefunden, legten anfänglich Führungen vor, die in der 15. Minute sogar zum 7:4 führten. Dann aber schickte Jöllenbeck den wieder genesenen Routinier Ralf Bruelheide ins Rennen. Der glänzte zwar nicht unbedingt als Vollstrecker, wirkte aber als ruhender Pol im Spiel der Gastgeber. Die Jöllenbecker glichen beim 7:7 aus und gingen nach dem 10:10 mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause. Direkt nach Wiederanpfiff versiebte der VfL zwei glasklare Möglichkeiten, geriet mit 11:14 ins Hintertreffen und lief diesem Rückstand bis zum Schlusspfiff hinterher. Die Tatsache, dass die beiden Referees sich deutlich als Heim-Schiedsrichter entpuppten, störte die Mennighüffener auf dem Weg zu neuem Selbstbewusstsein erheblich. So stand man am Ende trotz einer engagierten und guten kämpferischen Leistung erneut mit leeren Händen da.

VfL Mennighüffen: Neumann (1. bis 60.), Brüggemeyer (bei einem 7m) - Theise (1), Ebert (2), Damm (1), Daumann, Orgel, Kenschner, Bextermöller (3), Büschenfeld (11/3), J. Peitzmeier, Wieland (3), Gimpel-Henning (1), Neumann (n.e.).

 

Landesliga

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II – TuS Lahde/Quetzen 27:22 (12:12). Der Schock kam nach 40 Sekunden. Hennig Duderstadt fiel mit einer schweren Knieverletzung aus. Von diesem Fehlstart musste sich der TuS 97 offenbar erst erholen. Lahde zog auf 8:5 davon. Doch schon die Leistungen der guten Keeper Christian Trittin und Johannes Schürmann ließen erahnen, dass sich die Gastgeber nicht kampflos ergeben würden. Das Team von Heiko Nossek ging mit 9:8 in Führung.

Nach der Pause lagen zunächst wieder die Gäste vorn (12:14). In einer bissig geführten Partie hatten die Bielefelder aber die Vorteile des schnellen Spiels auf ihrer Seite. Tim Schäfer-Nolte oder Fynn Kastner setzten gute Akzente. Die Entscheidung fiel in der 58. Minute, als TuS-Keeper Schürmann in doppelter Unterzahl einmal mehr eine Chance der Gäste vereitelte und Schäfer-Nolte anschließend einen Abpraller zum 25:22 verwandelte. Coach Nossek war erleichtert und erklärte: „Dank unserer starken Abwehr haben wir uns heute zwei verdiente Punkte erkämpft.“ TuS 97 II: Trittin/Schürmann; Kastner (6), Heins, Steinschmidt (je 5/2), Schäfer-Nolte (4), Hennigs (3), Sternberg (2), Schwarze, Schütforth (je 1), Duderstadt, Boekstiegel, Rothe.

 

Lübbecker Teil

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II – TuS Lahde/Quetzen 27:22 (12:12). „Wir sind an der eigenen Nachlässigkeit gescheitert“, fasste Lahdes Thomas Elbe 60 Minuten zusammen. Zwar legte der Gast eine Viertelstunde lang vor, ließ dann aber immer wieder beste Chancen ungenutzt. Neben zahlreichen technischen Fehlern ging gerade von den Außenpositionen keinerlei Gefahr aus. Bielefeld glich aus und zog über 15:15 auf 20:15 (43.) davon. Der Vorsprung sollte Bestand haben. Elbe vermisste bei seinem Team „den letzten Biss. Es wäre mehr möglich gewesen.“ Torschützen: H. Breuer (7/4), Lampe (4), T. Breuer (3), Prelle (2), Busch (2), Franke (2), Pahnke, Pante.

 

Zunächst waren die "Vereinigten" bei einer 8:5-Führung die überlegene Mannschaft. Doch nach dem letzten remis beim 15:15 häuften sich technische Fehler und ungenügend vorbereitete Würfe. Innerhalb von zehn Minuten löste sich Jöllenbeck II vom 15:15 zum 20:15 (43.). Als ein Manko erwies sich bei Lahde nun auch die eklatanten Schwächen über die Flügelspitzen. Der Fünf-Tore-Rückstand hatte Bestand bis zum Abpfiff. Die Treffer für den TuS Lahde/Quetzen erzielten Heiko Breuer (7/4), Lampe (4), Timo Breuer (3), Prelle (2), Franke (2), Busch (2), Pahnke und Pante (je 1).

Lukas Heins und Co rühren Abwehrbeton an

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - TuS Lahde/Quetzen 27:22 (12:12). Nach ausgeglichenem Beginn war die Abwehr vor den gut aufgelegten Keepern Schürmann und Trittin Garant für den erhofften Heimsieg. Ohne die beruflich verhinderten Tim Werning und Benjamin Dettke begann die Partie unglücklich. Fynn Kastner erhielt nach 20 Sekunden einen Schlag auf den Kehlkopf und musste kurzfristig auf die Bank. Nach 40 Sekunden der nächste Schock: Henning Duderstadt verdrehte sich das Knie und musste vom Platz getragen werden.

Das Team reagierte mit tollem Kampf und drehte einen 2:4-Rückstand zum 5:4. Bis zum 12:12 ging es ausgeglichen weiter. Nach dem 12:14 stand das TuS 97-Abwehrbollwerk um Lukas Heins. Starke Johannes Schürmanns Paraden halfen mit, um über 15:14 vorentscheidend auf 20:15 wegzuziehen. Lahde/Quetzen konnte lediglich noch auf 19:22 verkürzen.

TuS 97 II: Trittin/Schürmann; Kastner (6), Heins, Steinschmidt (je 5/2), Schäfer-Nolte (4), Hennigs (3), Sternberg (2), Schwarze, Schütforth (je 1), Duderstadt, Boekstiegel, Rothe.

 

Bezirksliga

TuS 97 III – TG Hörste II 22:23 (10:10). TuS-97-Coach Aki Streu wollte seinem Team keinen Vorwurf machen und sagte: „Wir haben gut gespielt, hätten nur manchmal cleverer sein müssen.“ Der Trainer spielte auf einige Konter an, die sein Team dem Gegner in die Hände gespielt hatte. „Das hat sich am Ende gerächt“, so Streu.

Der TuS 97 hatte mit 4:0 geführt und die erste Halbzeit beherrscht. „Nur in den letzten vier oder fünf Minuten haben wir nicht mehr zugepackt.“ Die Folge: Hörste glich aus.

Nach der Pause lief der TuS bis zum 20:20 hinterher. Dann war die Partie nochmal offen. Die Chance zum Ausgleich per direktem Freiwurf drei Sekunden vor Schluss wurde jedoch vergeben. TuS: Kastrup/Seliger; Schütforth (8/2), Boekstiegel (4), Kristen (4), Klusmann (3), Rieke, Meyer, Vollmer (je 1), Eggert, Richter.

 

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III - TG Hörste II 22:23 (10:10). Die Dritte des TuS 97 bleibt nach der bitteren Heimniederlage mitten im Abstiegskampf. »Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben lange Zeit am Limit gespielt«, sagte Trainer »Akki« Streu, der erneut zwei A-Jugendliche mit im Kader hatte. Nach dem Wechsel konnten sich die Gäste etwas absetzen (12:15), aber die Jürmker kämpften sich zurück. Am Ende fehlte die Cleverness, um zumindest einen Zähler zu retten. Streu: »Wir hatten in der Schlussminute Ballbesitz, haben den Ausgleich aber nicht mehr geschafft. Hörste war mit seinen vielen Routiniers einfach etwas abgezockter.«

TuS 97 III-Tore: Schütforth (8/2), Boeckstiegel (4), Kristen (4), Klusmann (3), Meyer (1), Vollmer (1), Rieke (1).

 

Haller Teil

TuS 97 Bi.-Jöllenbeck III - TG Hörste II 22:23 (10:10). Es war wie so oft: Die Rothosen verschliefen die ersten Minuten, lagen nach sechs Minuten bereits 0:4 hinten. Dann allerdings stabilisierte sich der Abwehrverbund und ließ bis zur Halbzeit nur noch sechs Gegentreffer zu. Auch die Abschlussquote vor dem Jöllenbecker Tor steigerte sich peux a peux. »Gut, dass wir den schlechten Start schnell weggemacht«, analysierte TG-Spielertrainer Michael Kölkebeck, dessen Mannschaft sich nach der Pause kurzzeitig auf 15:12 absetzte. »Dann haben wir zwar wieder kleine Fehler gemacht, aber weiter an den Sieg geglaubt. Die Einstellung der Truppe war hundertprozentig«, lobte Kölkebeck seine Garde. Die Gastgeber indes verpassten drei Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich per Freiwurf und bleiben nach der Heimniederlage mitten im Abstiegskampf. »Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben lange Zeit am Limit gespielt«, sagte Trainer »Akki« Streu, der erneut zwei A-Jugendliche mit im Kader hatte. »Hörste war mit seinen vielen Routiniers einfach etwas abgezockter.« Tore: Kölkebeck (6/2), Topheide (5), Meyer-Thurow, Woitowitz (je 4), Wagemann (2), Lipka, Dubois.

 

 

Männliche BJugend

HSG Alt./Buke – TuS 97 25:39 (11:22). Schon nach der ersten Hälfte konnte sich der Tabellenführer geistig mit einer unfallfreien Rückfahrt beschäftigen. Und auch die gelang ohne Probleme. TuS 97: Pieper (9), Kleibrink (5), Krebs, Nolte (je 6), Ali, Poppe (je 3), Bruelheide, Markworth (je 2), Wellmann, Kleist, Exner.

 

´ Weibl. C-Jugend: TuS 97 – Blomberg-Lippe 24:21 (15:8). Eine Auswahlspielerin, die TuS-Trainerin Maike Wassmann im Vorfeld Sorgen machte, hatte ihr Team gut im Griff. So gelang ein verdienter Erfolg. TuS: Fräßdorf (8), Jahr (5), Sachs (4), Kleineberg (3), Pult, Bergmann, Brennecke, Schmidt (je 1).