Titel-haupt.jpg

thumb_KleineWeiterhin auf Erfolgskurs ist die 1. Damenmannschaft, die weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht und auch von Mennighüffen nicht gestoppt werden konnte. Ebenfalls erfolgreich gestalteten die 1. Herren (Volmetal), 2. Herren (GWD III) und 4. Herren (Löhne II) ihre Heimspiele, lediglich die 3. Herren verlor gegen Spitzenreiter Harsewinkel. Die 2. Damen holte einen Punkt im Derby gegen Senne, die mA-Jugend war in Hüllhorst erfolgreich.

Herren Oberliga

TuS 97 kämpft sich den Weg frei

HANDBALL-OBERLIGA: Mit 30 Prozent Effektivität zum 30-minütigen Aufschwung

GREGOR WINKLER

Bielefeld. Drei Niederlagen in Folge: Das waren 180 Minuten Leidenszeit für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Mindestens eine Halbzeit darf man aus dem Oberliga-Spiel gegen den TuS Volmetal da noch bedenkenlos addieren. Doch nach der Pause begann eine halbstündige, hausgemachte Seelenmassage, die in einem 31:22 (12:11)-Erfolg der Bielefelder endete.

Walter Schubert verfolgt eine Politik der „kleinen Schritte“. In jedem Spiel, so der TuS-Coach bereits vor der Partie, entwickele man sich ein kleines Stück weiter. „Diesmal haben wir Fortschritte in der Abwehr gemacht. Wir haben wenig aus dem Rückraum zugelassen“, sagte der Trainer nach dem Schlusspfiff, womit seine These bestätigt schien.

Gravierend, so Schubert weiter, seien jedoch die Fehler im Angriff gewesen. Ein bisschen war es wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Was war zuerst da? Stand die Deckung der Gäste so gut oder spielte der Angriff der Jöllenbecker so fahrig? Die Antwort ist ein klares „Sowohl-als-auch“. Volmetal machte vor allem vor der Pause vieles richtig. Die Deckung stand zwar häufig tief zurückgezogen, ging aber pfeilschnell auf den ballführenden Spieler raus. Das machte die Gastgeber sichtlich nervös. Abspielfehler und vergebene Chancen waren die Folge. Die zahlreichen Lücken, die durch die permanente Bewegung in der Defensive der Hagener entstanden, nutzen die Bielefelder zu selten.

So holperten sich die Teams durch eine erste Hälfte, in der auch Volmetal große Abschlussschwächen zeigte. Immerhin drehte der TuS 97 in einem Kraftakt einen 8:11-Rückstand (25.) zur Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel begann die Wandlung der Gastgeber. Das zuvor nervöse, fast eingeschüchterte Team wuchs zu einem für die Gäste unbezwingbaren Gegner. Besonders auffällig war die Stärke des TuS 97 in Unterzahl. Teilweise standen nur noch drei Akteure auf dem Feld, doch gerade in diesen Momenten gab das Schubert-Team keine Handbreit Boden – sprich Tordifferenz – preis. Marco Steffen traf zum 18:15 in doppelter Unterzahl. Diese Phase zwischen der 40. und 45. Minute war geprägt von Zeitstrafen. Kaum war die Sanktionsflut vorüber, drehte der TuS noch mal richtig auf. 24:19, 26:21 und 29:21 lauteten die Stationen zum Sieg. „Wir haben in der Pause gesagt, dass es so nicht weiter laufen wird. Wir haben erkannt, dass es sich um einen Gegner handelt, den wir schlagen müssen“, sagte Marco Steffen. Trainer Schubert rechnete da bereits wieder: „Aus 35 Angriffen haben wir vor der Pause zwölf Tore erzielt. Das ist eine Effektivität von knapp 30 Prozent.“ Damit ist klar, wo in den zwei spielfreien Wochen „gebaut“ wird.

210 Leidensminuten sind vorerst vorüber – und die erste halbe Stunde des Aufschwungs haben Fans und Team auch schon erlebt.

TuS: Lehmeier/Kern; N. Grothaus (6), Niehaus, Kopschek (7), Braunheim (1), Hoff (5), Bruelheide (4), Hippe (2), Steffen (6/2), T. Grothaus.

Wende nach der Auszeit

31:22 - Oberligist TuS 97 gelingt der Befreiungsschlag

Arndt Wienböker

Bielefeld(WB). Die Erleichterung stand allen deutlich ins Gesicht geschrieben. Durch einen 31:22 (12:11)-Heimsieg gegen den TuS Volmetal hat Handball-Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seine Talfahrt beendet und darf wieder optimistischer nach vorn schauen.

»Über eine weitere Niederlage hätte ich wirklich nicht nachdenken dürfen. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen«, atmete der Sportliche Leiter Frank Brennecke ganz tief durch. Und auch Trainer Walter Schubert freute sich über den Befreiungsschlag: »Das Erfolgserlebnis, das wir unbedingt brauchten, ist da. Jetzt müssen wir als nächstes mehr Konstanz reinkriegen.«

Dass drei Niederlagen am Stück Spuren bei der Mannschaft hinterlassen haben, wurde in der Anfangsphase mehr als deutlich. Die gut 300 Zuschauer in Jöllenbeck sahen eine verunsicherte Heimmannschaft. Im Angriff spielte die Angst vor dem Fehler mit - Folge waren Fehlwürfe und viele einfache Ballverluste. Schubert: »Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Effektivität von 30 Prozent. Das ist natürlich viel zu wenig.«

Auf die Abwehr war dagegen einigermaßen Verlass. Gestützt auf einen guten Thorsten Lehmeier im Tor verlief die Partie für den TuS 97 trotz der hohen Fehlerquote im Angriff zunächst ausgeglichen. Dann kassierten die Hausherren in Überzahl zwei Treffer - 8:11 (25.). Schubert nahm eine Auszeit und leitete damit die Wende ein. Youngster Maik Braunheim, der später nach einer unglücklichen Abwehraktion »Rot« sah (Matchstrafe), Christian Hoff sowie Nils Grothaus (2) sorgten für die psychologisch wichtige 12:11-Pausenführung.

Beim 14:14 war es dann ein letztes Mal eng. Als Marco Steffen in zweifacher Unterzahl das 18:15 erzielte (40.), kehrte auch die Sicherheit zurück. Nun kam der TuS 97 über Gegenstoßspezialist Christian Hoff zu einfachen Toren, Volmetal hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Über 22:18 und 27:21 machte die Schubert-Sieben den zweiten Saisonsieg perfekt und hat bei nun 6:8 Punkten zumindest das Horror-Szenario Abstiegskampf abgewendet.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Lehmeier, Kern - Kopschek (7), N. Grothaus (6), Steffen (6/2), Hoff (5), Bruelheide (4), Hippe (2), Braunheim (1), T. Grothaus, Niehaus, Gojacic (n.e.), Grote (n.e.).

Der Spielfilm: 1:1, 3:3, 5:4, 7:8, 8:11, 12:11 - 14:11, 14:14, 18:15, 22:18, 29:21, 31:22.

Herren Landesliga

Staffel I: TuS 97 – GWD Minden III 31:22 (16:11). Heiko Nosseks Durchatmer nach dem Schlusspfiff war eher symbolisch: „Endlich wieder gewonnen“. Wirklich bangen musste der Trainer des TuS 97 in diesem Spiel ab der 25. Minute nicht mehr. Minden, immerhin Drittvertretung eines Bundes- und A-Jugend Regionalligisten, war mit Kraft und Latein schnell am Ende. Die mit nur einem Auswechselspieler angereisten Grün-Weißen begannen temporeich, zogen sich aber mit zunehmender Spielzeit immer weiter zurück und verstrickten sich in Einzelaktionen.

Nosseks Marschroute – auf die einfache Formel gebracht: „Wir machen Tempo ohne Ende“ – ging auf. Vor allem die gute Deckung und ein herausragender Torwart Johannes Schürmann legten den Grundstein zum Erfolg. In besagter 25. Minute lag der TuS nach zunächst ausgeglichenem Beginn 13:10 vorn. Über den Halbzeitstand sowie ein 18:11, 24:16 und 30:20 nahm die Demontage der überforderten Gäste seinen Lauf.

TuS: Schürmann/Trittin; Duderstadt (6), Braunheim (6), Schäfer-Nolte (4), Patzwald (2), Dettke (3), Schwarze (1), Steinschmidt (2/2), Heins (2), Hennigs (1), Sternberg (2), Werning (1), Klußmann (1).

Lübbecker Teil:

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II – GWD Minden III 31:22 (16:11). Aufsteiger GWD überzeugte nur 20 Minuten und kam so nicht für einen Erfolg in Frage. „Einige meinen, eine 50 Prozent-Einstellung reicht“, ärgerte sich Trainer Lars Wunderlich, der nur den eingesetzten A-Jugendlichen den nötigen Biss bescheinigte. Nach einer 9:8-Führung, gerieten die Grün-Weißen ins Hintertreffen (11:16, 14:21, 18:25/50.) und leisteten sich insgesamt über 30 Fehlwürfe. GWD III: Adiro (7/1), Kracht (5/3), Buck (4), Krah (2), Berg (2), Noltingsmeier (2).

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - GWD Minden III 31:22 (16:11). Nach fünf Niederlagen in Folge ebneten die starken Keeper Schürmann und Trittin den Weg für den doppelten Punktgewinn. Entscheidend war die Phase vom 7:9 zum 13:10. Nach dem 16:11 stand die Abwehr um einen starken Robert Sternberg immer stabiler und auch vorne lief es nun besser. Mit der zurückgewonnenen Sicherheit steuerten die ersatzgeschwächten Jürmker über 18:11, 21:16, 27:18 und 30:20 dem sicheren Sieg entgegen. Der Wermutstropfen: Joscha Patzwald verletzte sich an der Schulter, so dass die Spielpause am kommenden Wochenende gerade recht kommt, damit sich die Angeschlagenen erholen.

TuS 97 II: Schürmann/Trittin; Braunheim, Duderstadt (je 6), Schäfer-Nolte (4), Dettke (3), Heins, Patzwald, Sternberg (je 2), Steinschmidt (2/2), Hennigs, Schwarze, Werning, Klusmann (je 1).

TuS Bielefeld/Jöllenbeck - GWD Minden III 31:22 (16:11): Über 4:5 (10.) hielt GWD III die Partie bis zum 8:9 (20.) offen. "Dann aber dachten offenbar einige, dass es nicht notwendig ist, vollen Einsatz zu zeigten", haderte Trainer Lars Wunderlich. In der 40. Minute (21:14) war die Vorentscheidung bereits gefallen. Dankersen leistete sich 30 Fehlwürfe und technische Fehler. Neben den Torhütern überzeugten Eike Nolteernsting und Sebastian Berg aus der eigenen A2-Jugend kämpferisch. "Die eigentlichen Führungsspieler enttäuschen auf ganzer Linie", so Wunderlich. Für GWD III trafen Adiro (7/1), Kracht (5/3), Buck (4), Krah, Berg, und Nolteernsting (je 3).

Herren Bezirksliga

TuS 97 III – TSG Harsewinkel 28:40 (13:14). Schon im Vorfeld hatte es Hick-Hack um die Partie gegeben, da die Jöllenbecker Halle Samstag doppelt belegt war. Das wussten die Jöllenbecker, jedoch nicht die Gäste, die schon Samstag an der Halle standen. Weil die Gäste zwei Ausweichtermine nicht annehmen wollten, verdonnerte Staffelleiter Krietemeyer die Gäste dazu, zur von den Jöllenbeckern geplanten Ersatz-Zeit am Sonntag nochmals nach Bielefeld zu fahren. Es sollte nicht zu deren Schaden sein, denn die TSG schlug den TuS 97 deutlich. Positive Aspekte für TuS-Trainer Joachim Streu war der gelungene Einsatz der A-Jugendlichen Julian Jahr und Tim Richter, sowie der volle Kader. TuS 97 III: Kastrup/Schmidt; Dettke (8), Klußmann (4), Richter (4), Vollmer (4/4), Kleineberg (2), Christen, Meyer, Eisenberg, Rothe, Rieke, Jahr (je 1), Schütforth.

Gütersloher Teil:

Spitzenreiter nicht zu stoppen

HANDBALL: Bezirksligist Harsewinkel siegt 40:28

Harsewinkel (kra). Die Verschiebung des Spiels gegen den TuS 97 III am Freitag von Samstag auf Sonntag machte den Harsewinkler Handballern gestern mehr zu schaffen, als der Gegner. „Wir sind keine Profis, meine Leute haben Termine, müssen arbeiten, da geht das nicht so ohne weiteres“, schimpfte Mike Bezdicek. Um so zufriedener war der Trainer des Bezirksliga-Spitzenreiters nach dem verdienten 40:28-Erfolg. Die TSG diktierte von Anfang das Spielgeschehen und setzte sich nach der 19:14-Pausenführung über ihr Tempospiel klar ab.

TSG Harsewinkel: Pottmann, Rogalski – Schicht, Fleiter (4), Spilker (6), Dammann (3), Kipp (7/5), Gillessen (5), Meyer (2), Baumgartl (8), Sake (5), Deppe.

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck III - TSG Harsewinkel 28:40 (14:19). Dank einer konzentrierten Anfangsphase konnte der TuS zunächst mithalten, doch dann setzte sich die enorme Qualität der Harsewinkler durch. »Wir haben deren Rückraum und Kreis nicht in den Griff bekommen«, erklärte Co-Trainer Stötefalke. So konnten die Jürmker nie in Schlagdistanz kommen und gaben sich in den letzten zehn Minuten praktisch auf. »Dann ergibt man sich in sein Schicksal. Aber Harsewinkel ist auch kein Maßstab für unsere Truppe«, so Stötefalke.

TuS 97 III: Dettke (8), Vollmer (4/4), Klusmann, Richter (je 4), Kleineberg (2), Kristen, Jahr, Rieke, Eisenberg, Rothe, Meyer (je 1), Schüttforth.

Gütersloher Teil:

Sieben Siege in Folge

TSG nicht zu stoppen

Harsewinkel (fp). Mit einem Tag Verspätung verteidigten die Handballer der TSG Harsewinkel die Tabellenführung in der Bezirksliga. Da Gegner TuS 97 Jöllenbeck III bei der Hallenbesetzung eine parallel angesetzte Turnveranstaltung übersehen hatte, wurde die Partie kurzerhand auf den Sonntagnachmittag verlegt.

Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch. Das Team von Trainer Mike Bezdicek siegte leicht und locker mit 40:28 (19:14). »Wir hatten gute Schiris aus der Oberliga und waren von der ersten Minute an dominant«, erklärte der Ex-Nationalspieler, dass sein Team bereits vor der Pause mit 18:10 führte und auch im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen lies. Nach sieben Siegen in Folge dreht die TSG weiter einsam ihre Runden an der Spitze.

TSG: Pottmann, Rogalski - Baumgartel (8), Kipp (7/5), Spilker (6), Gillesen (5), Sake (5), Fleiter (4), Damann (3), Meier (2).

Herren Kreisliga

TuS 97 IV – HSG Löhne/Obernbeck II 34:32 (15:15). Der TuS 97 hatte die Partie im Griff. Dass es am Ende plötzlich 30:28 für die Gäste stand, war aus Sicht von Spielertrainer Didi Klose „unnötig“. Seine Spieler korrigierten den „Fehler“ rechtzeitig. Klose meinte: „Es war eine überzeugende Leistung und ein verdienter Sieg.“ TuS: Bierhake (7), Granzow, Klein, Gorski (je 5), Streu, Gärtner, Rothe (je 4).

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck IV - HSG Löhne Obernbeck II 34:32 (15:15). Didi Klose sprach von einem »verdienten Sieg«, der nach dem 28:30 aber erst durch einen konzentrierten Endspurt gesichert wurde. TuS 97: Bierhake (7), Granzow (5), Klein (5), Gorski (5), Streu (4), Gärtner (4), Rothe (4).

Damen Landesliga

Landesliga: Mennighüffen – TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 25:33 (12:14). „Es ist alles okay“, sagte TuS-Coach Tanja Höner, wobei ein jubelnder Unterton nicht zu überhören war. Ihr Team (Platz zwei) setzte sich überraschend deutlich im Spitzenspiel gegen den Dritten durch. Schlüssel zum Erfolg sei das Tempospiel gewesen. Ab der 40. Minute (18:20) setzte sich der TuS deutlicher ab. Der VfL hatte keine Chance mehr. TuS: Wellhöner (9), Göckens (9/4), Kleine (6/3), Holz, Radetzki (je 3), Steinsiek (2), Mylius (1).

Löhner Teil:

Lange Zeit gut mitgehalten

HANDBALL-LANDESLIGA, FRAUEN: VfL Mennighüffen – Bielefeld/Jöllenbeck 25:33 (12:14)

WILFRIED ARENDMEYER

Löhne-Mennighüffen. Frauenhandball-Landesligist VfL Mennighüffen unterlag dem Tabellenzweiten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 25:33 (12:14). Damit bleibt das Top-Team aus der Leinenstadt weiter verlustpunktfrei Tabellenführer LiT Handball Nordhemmern/Mindenerwald im Nacken. Dagegen hat das Kracht-Team den Anschluss nach ganz oben erst einmal verloren.

„Wir wollen das Spiel als Außenseiter so lange wie möglich offenhalten“, hatte Spielertrainerin Anja Kracht für dieses Match herausgegeben. Das gelang den Mennighüffener Frauen auch beachtliche 40 Minuten lang, bis zum 17:19-Zwischenstand, recht eindrucksvoll. Die „Jürmkerinnen“ ließen sich sichtlich vom kämpferischen Einsatz ihrer Gastgeberinnen beeindrucken und beschränkten sich bis dahin darauf, die Partie nicht aus der Hand zu geben. Dazu löste Sonja Balsmeyer ihre Rolle als Bewacherin von TuS 97-Spielmacherin Julia Kleine sehr gut.

Beachtlich war schon, wie die Gastgeberinnen dem Favoriten schon im ersten Abschnitt die Stirn boten und einen akzeptablen 12:14-Halbzeitrückstand erzielten. Mit dem gelungenen Torwartwechsel von Annika Krato für Bröhenhorst kurz vor der Pause erzielte das heimische Team noch einmal einen zusätzlichen Schub. Dieser führte zu einem kleinen Hoch zum 15:15 Gleichstand. Beim 17:19 (40.) Zwischenstand durfte Mennighüffen noch von einer kleinen Sensation träumen. Nur sollte das im Schlussdrittel der Partie ein Wunschtraum bleiben. Das TuS 97-Team zog noch einmal an und fuhr letztlich einen deutlichen Auswärtssieg ein.

VfL: Bröhenhorst, Krato (ab 28.); Edler (9/5), Heithölter (4), Kracht (3), Balsmeyer (1), Henke (3), Bienkemeier, Ebbing (1), Bischoff (2), Hillbrand, Bücher (2), Burken.

VfL Vikt. Mennighüffen - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 25:33 (12:14). Von Anfang an agierten die Schützlinge um Trainerin Tanja Höner hochmotiviert: »Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen«, sagte Höner zufrieden. Allerdings verfehlten die Würfe in Hälfte eins noch zu oft ihr Ziel. Die überlegen wirkenden »Jürmkerinnen« konnten sich nach der 20:18-Führung (40.) durch ihr Tempospiel kontinuierlich absetzen.

TuS 97: Göpfert/Kalkbrenner - Göckens (9/4), Wellhöner (9), Kleine (6/3), Holz, Radetzki (je 3), Steinsiek (2), Mylius.

Löhner Teil:

Nach 40 Minuten ist die Luft raus

Frauen-Landesliga: Mennighüffener 25:33 gegen TuS 97 Jöllenbeck

Löhne-Mennighüffen (Goli). Die Damen des VfL Mennighüffen haben in der Handball-Landesliga die erwartete Niederlage kassiert. Gegen die noch verlustpunktfreie Mannschaft des TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck war beim 25:33 (12:14) kein Kraut gewachsen.

Trotzdem bleibt der VfL auf dem dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Spielertrainerin Anja Kracht hielt mit den Gästen knapp 40 Minuten mit. Genau so lange konnte der VfL auf das hohe Tempo von Jöllenbeck antworten und es mitgehen. Darum hielt sich der Rückstand auch immer in Grenzen. 4:6, 7:10 und 12:14 lauteten die Stationen bis zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel witterten die Mennighüffener Zuschauer plötzlich Morgenluft. Jennifer Edler erzielte den Ausgleich zum 15:15. Noch bis zum 17:18 konnten die Zuschauer auf eine Überraschung hoffen. »Wir sind dann aber eingebrochen«, stellte Anja Kracht nach der Begegnung fest. Der TuS 97 hatte einfach das bessere Spielerinnenmaterial, konnte auch von der Bank immer nachlegen. Und so verlor der VfL im Angriff viele Bälle und bekam zahlreiche Tempogegenstöße der Blauen eingeschenkt. Beim 18:22 deutete sich die Niederlage an, beim 20:27 war die Begegnung gelaufen. Jöllenbeck war gestern einfach eine Nummer zu groß für den VfL Mennighüffen. »Diese Niederlage ist für uns kein Beinbruch«, versicherte Anja Kracht.

VfL Mennighüffen: Bröhenhorst/Krato - Edler (9/5), Heithölter (4), Hillbrand, Henke (3), Balsmeyer (1), Bücher (2), Ebbing (1), Bischoff (2), Burken, Kracht (3).

Damen Bezirksliga

Bezirksliga: HT SF Senne II – TuS 97 II 19:19 (9:9). Beide Teams hätten gewinnen können, letztlich gab es aber ein gerechtes Unentschieden, weil sich keine der Mannschaften im Spielverlauf absetzten konnte. „Ich glaube, damit können beide Seiten ganz gut leben“, sagte Sennes Trainerin Ute Schmidt. Ihr Pendant Tina Steinsiek meinte: „Es ist ein faires Ergebnis. Trotzdem ist es ärgerlich, weil wir auch hätten gewinnen können.“ Senne II: Sieker, Kux (je 2), Pörtner (6/1), Christ, Wend (je 3). TuS 97 II: Neubauer, Hesse (je 6), Hippe, Irmer (je 2), Priemer (2/1), Niedringhaus (1).

HT SF Senne II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 19:19 (9:9). In einer Sache waren sich beide Trainerinnen mehr als einig: »Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, welches keinen Sieger verdient gehabt hätte«. Mit leichten Vorteilen für die Gastmannschaft in der ersten Hälfte kamen die Sennerinnen dank ihrer Torfrau Carola Diekmann immer besser ins Spiel und führten sogar 20 Sekunden vor Schluss, ehe Pia Neubauer zum Unentschieden einnetzte. Es teilten sich die Punkte:

Senne: Pörtner (6/1), Weick, Christ, Wend (je 3), Sieker, Kux (je 2). TuS 97 II: Neubauer (6), Priemer (2/1), Irmer, Hippe (je 2), Niedringhaus (1).

wA-Jungend Regionalliga

Zu viele leichte Fehler

Bielefeld (WB/jajo). In der weiblichen A-Jugend-Regionalliga musste der Handballnachwuchs des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck im Heimspiel gegen HSG Stemmer-Friedewalde eine 27:29 (15:14)-Niederlage hinnehmen. Zwar führte die Truppe von Olaf Grintz bereits mit 11:7, doch dann schlichen sich zusehends kleine Fehler in das Jürmker Spiel ein. »Dadurch haben wir die Sicherheit verloren. Deswegen haben wir am Ende folgerichtig verloren«, so Grintz.

Tore für den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Kopschek (11), Nestle, Tineo-Ade, Borutta, Kressmann (je 3), Milse, Fanenbruck, Kehde, Wassmann (je 1).

mA-Jungend Oberliga

Erster Sieg ist geschafft

Bielefeld (WB/jajo). Endlich: Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hat in der A-Jugend-Oberliga mit einem 30:27 (12:12)-Auswärtssieg in Hüllhorst den ersten Saisonsieg verbuchen können. »In der ersten Halbzeit haben wir noch viel verworfen, sind aber immer dran geblieben«, sagte Co-Trainer Christoph Hippe. Nach der Pause setzte sich der TuS kontinuierlich ab und konnte den Vorsprung dann sicher verwalten. »Ich hoffe, dass der Bann nun gebrochen ist. So ein Sieg tut schon sehr gut«, meinte Hippe erleichtert. TuS 97-Tore: Hansel (10), Bußmeyer (9), Schüpping, Richter, Wagner (je 3), Jahr, Hofemeier (je 1).