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1310101086Am vergangenen Samstag traten wir zur Primetime gegen die junge Truppe vom HSV Minden-Nord II an. Von Beginn an war klar, dass es nur über eine gute kämpferische Leistung gehen würde. Zum einen  hatten wir mit Saskia und Lea zwei angeschlagene Spielerinnen dabei und zum anderen hatten Maria und Sarah bereits zuvor mit unserer zweiten Mannschaft einen wichtigen Auftritt im fünf Kilometer entfernten Hahlen absolviert.

Dass die jungen Mindener keineswegs Fallobst darstellen, hatten sie in den letzten Wochen auch bereits mit einigen Ausrufezeichen (u. a. Unentschieden gegen Petershagen/Lahde und Hüllhorst) bewiesen, insofern gingen wir mit einigem Respekt in dieses Spiel.

Der Beginn des Spiels war entsprechend zerfahren und wir konnten uns zwar leicht absetzen, leisteten uns aber mal wieder den „Luxus“ reihenweise freie Torwürfe liegen zu lassen. Anders als in anderen Begegnungen bestrafte Minden-Nord II diese Fahrlässigkeit auch und so war unser Vorsprung schnell aufgezehrt. Der Rest der Halbzeit kann mit Fug und Recht als Kampf und Krampf bezeichnet werden denn beide Mannschaften schenkten sich in der Deckung wenig und zeigten gleichzeitig vorne nicht gerade das was man Zauberhandball nennt. Die erste Führung im Spiel zum 11:10 durfte Minden dann auch mit in die Halbzeit nehmen.

Aus der Pause kamen wir zunächst wie die Halbzeit davor aufgehört hatte: Mit einem mittelmäßig starken Angriff und einer soliden Deckung. Jetzt beginnen beide Mannschaften die eine oder andere Großchance liegen zu lassen, was zu einer zerfahrenen Partie bestehend aus eine Unmenge von 1:1 Aktionen, gepaart mit technischen Fehlern und vielen Ballbesitzwechseln führt. Aber auch das Rückzugsverhalten beider Teams ist wirklich gut, sodass das Spiel, obwohl durchaus mit Tempo geführt, relativ Torarm bleibt.

Bis in die 55. Minute bleibt es ein Spiel auf Messers-Schneide, dass jederzeit in die eine oder andere Richtung kippen könnte. Zu unserem Glück konnten wir in den letzten Monaten bereits unter Beweis stellen, dass unser Spiel und vor allem unsere kämpferische  Mentalität über 60 Minuten gesehen nicht nachlassen und so schaffen wir es tatsächlich in der „Crunchtime“ nochmal ne Schüppe draufzulegen und können durch zwei entscheidende Aktionen die Zeichen auf Sieg stellen. Am Ende steht ein durchaus glücklicher, aber vor allem durch die Einstellung auch verdienter 22:24 Auswärtssieg.