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thumb_Pokalsieg_NWDie 1. Damen konnte ihren TItel verteidigen und wurde erneut Kreispokalsieger. Im Finale setzten sich die Damen um Spielertrainerin Tanja Höner gegen Verbandsligisten Schröttinghausen/Babenhausen mit 9-4 durch. Zudem wurde Jana Meyer zur bester Torhüterin des Turniers gewählt und löste damit ihre Teamkollegin Antje Kalkbrenner ab. Beste Spielerin wurde nach 2008 erneut Janina Wellhöner, die zudem auch die Torjägerkanone gewann. Die 1. Herren unterlag dem Regionalligisten TSG Altenhagen-Heepen im Halbfinale mit 9-11. Norman Kern wurde zum besten Turniertorwart gewählt.

 

Mission TItelverteidigung geglückt

Gregor Winkler und Ivo Kraft

Bielefeld. Die TSG Altenhagen-Heepen ist Handball-Kreispokalsieger 2010. Im Finale setzte sich der Titelverteidiger mit 16:8 gegen Landesligist TuS Brake durch.
Diese Final-Paarung kam zwar nicht komplett unerwartet, war aber doch eine dicke Überraschung. Wo war der TuS 97 abgeblieben? Der Oberligist hatte in den Vorrundenspielen gegen Landesligist TuS Spenge II verloren und zog nur als Zweiter seiner Gruppe in die Überkreuzspiele ein. Dort wartete der TuS 97 II, der mit drei deutlichen Siegen weiter gekommen war. Die von Joachim Streu gecoachte Reserve unterlag jedoch mit 4:7. TuS-Coach Heiko Nossek kommentierte das Aus: „Jetzt habe ich Sonntag wenigstens frei. Ich hatte mit ’Aki’ gelost, wer wann coachen muss. Er hat den Samstag und ich den Sonntag gezogen.“ Durch den Fauxpas gegen Spenge II rutschte der TuS 97 in eine Finalrunde mit Altenhagen-Heepen. Drittes Team dort war Schröttinghausen. Der Bezirksligist hatte sich Samstag in Brackwede zum Siebenmeterspezialisten entwickelt. Erst warf sich die HSG gegen Quelle/Ummeln in die Überkreuzrunde gegen EGB II. Dort qualifizierte sich das Team von Udo Kompa nach einem 6:6-Unentschieden wieder vom „Punkt“ für die Finalrunde. „Das ist ja eine machbare Gruppe“, meinte HSG-Keeper Marcel Haseloff, als bekannt wurde, dass dort TSG und TuS 97 warten würden. Wenigstens hatte Schröttinghausen für den Sonntag doch noch einige Spieler akquirieren können. Am Samstag hatte der Bezirksligist zwischendurch durchblicken lassen, das Überkreuzspiel gegen EGB II verlieren zu wollen. EGB-Trainer Matthias Foede war trotz des unglücklichen Ausscheidens in den Überkreuzspielen nicht traurig. „Für ein erstes Januar-Wochenende war das erschreckend gut. Wir sind ausgeschieden, obwohl wir kein Spiel verloren haben“, so Foede, dessen Team in der Vorrunde 6:0 Punkte holte und immerhin die Bezirksligisten Senne und Schildesche geschlagen hatte. Zum Treffen der Stadtrivalen TuS 97 und TSG kam es somit schon im entscheidenden Spiel der Finalrunde. In einer engagiert geführten Partie setzte sich die TSG mit 11:9 durch. Damit war der TuS 97 ausgeschieden.
Den Part als Finalgegner der TSG nahm der vorher als Geheimtipp gehandelte TuS Brake nur zu gerne an. Das Team von Thomas Rolf hatte sich mit Siegen über Bünde/Dünne, TuS Spenge II und Eintracht Gadderbaum Brackwede gegen drei Landesligisten durchgesetzt. Dabei kam der lockere Durchmarsch durch die Finalrunde unerwartet. „Damit hatte ich nicht gerechnet. Es lief rund bei uns“, so Rolf nach dem 15:8 über EGB und 17:13 über Spenge II. Bei EGB und Spenge II hingegen war die Laune allenfalls mittelprächtig. EGB konnte beim 10:6-Erfolg gegen die Spenger wenigstens einen Erfolg feiern.
Im Endspiel waren die Braker anfangs ebenbürtig und legten sogar drei Führungen vor. Dann schaltete der Regionalligist einen Gang hoch und hatte schon beim 10:5 das Spiel entscheiden. Helmut Bußmeyer verteilte dennoch Lob an die Braker, die in den HVW-Pokal einziehen. „Die spielen einen guten Ball“, kommentierte der TSG-Coach. Bußmeyer hob auch die bessere Organisation des Turniers hervor und freute sich darüber, dass Marcel Müller wieder Tritt fasste. Der Mittelmann holte mit 26 Treffern die Torjägerkanone. Als bester Spieler wurde Brakes Patrick Welge ausgezeichnet. Stärkster Keeper wurde Norman Kern (TuS 97).

Samstag pfui, Sonntag hui

Gregor Winkler und Ivo Kraft

Bielefeld (gwi/ivo). Kurz nach Neujahr hielten sich die Frauen des TuS 97 beim Kreispokal an das Motto: „The same procedure as last year.“ Erst hatten die Jöllenbeckerinnen in der Vorrunde erhebliche Mühe. Nach einem 7:0 im Auftaktspiel gegen die TSG II gewann der Landesligist gegen Kreisligist Schildesche nur 6:5, um sich in der Überkreuzrunde sogar erst im Siebenmeterwerfen gegen TG Herford durchzusetzen.
Nach diesem Beinahe-Ausscheiden überzeugte das Team von Tanja Höner allerdings erneut am Finalsonntag und holte sich wie 2009 den Kreispokal. In einem niveauarmen Endspiel besiegte der TuS 97 die klassenhöhere HSG Schröttinghausen/Babenhausen mit 9:4. Schon beim 4:0 hatte der TuS die Weichen auf Sieg gestellt und war nur beim 4:3 kurz ins Straucheln gekommen.
„Wir haben unser Ziel erreicht, alles ist gut“, kommentierte Höner trocken die Titelverteidigung, während sich Schröttinghausens Jürgen Bensiek trotz der klaren Niederlage darüber freute, etwas Selbstvertrauen getankt zu haben. „Am Ende hat uns die Konzentration gefehlt. Wir haben Handball gekämpft“, so Bensiek, dem drei Spielerinnen fehlten. Das selbe Problem hatte auch der TuS 97. „Wir hatten nur zwei richtige Rückraumspielerinnen. Janina Wellhöner und Tanja Kraft haben super durchgehalten“, sagte Höner, die sogar selber spielen musste. Wellhöner war am Samstag direkt von der Skipiste in die Sporthalle geeilt und wurde für dieses Engagement mit gleich zwei Pokalen belohnt. Sie wurde mit 17 Treffern beste Torschützin und dazu noch zur besten Spielerin gewählt. Die dritte Auszeichnung als beste Torfrau heimste übrigens ihre Teamkollegin Jana Meyer ein.
In der Finalrunde setzte sich der TuS 97 gegen Verbandsligist Senne und Landesligist Mennighüffen durch. Dabei hatte es beim 9:7 gegen Senne im ersten Spiel des Finaltages lange nach einer Niederlage ausgesehen. Obwohl die Sennerinnen damit schon früh ausgeschieden waren, blieb der Verbandsligist in fast kompletter Besetzung bis zum Ende des Turniers. Ein Zeichen dafür, dass der Wettbewerb weiter gewachsen ist. Zwischendurch waren mehr als 400 Zuschauer in der Halle, die Endspielen verfolgten immerhin noch etwa 250 Anhänger da.

In der anderen Gruppe der Finalrunde wurde Schröttinghausen, wenn auch knapp, seiner Favoritenrolle gerecht. Jürgen Bensiek hatte im Vorfeld gerechnet und deshalb in der Vorrunde nicht ganz unabsichtlich das Verbandsliga-Duell gegen Senne 3:6 verloren. „Ich dachte mir, dass wir dann wahrscheinlich die leichtere Finalgruppe erwischen würden. So war es ja auch.“ Dass mit dem TuS Brake ein Kreisligist in diese Gruppe rutschen würde, war nicht unbedingt auf Bensieks Rechnung. Der Fünfte der Kreisliga kegelte am Samstag in der Überkreuzrunde Landesligist Herford raus und setzte seinen Lauf am Sonntag fort.
Beim 6:7 gegen Schröttinghausen hatte lange die Chance auf den Finaleinzug bestanden, weil der Mannschaft von Trainer Frank Düning zuvor ein überraschendes 6:6 gegen TuRa gelungen war. Der Landesligist war dieses Jahr nicht so erfolgreich wie 2009. Während die TuRanerinnen vergangenes Jahr bis ins Finale vorstießen, übernahmen sie diesmal den Part von Butler James bei „Dinner for one“. Nach zwei Stolperern gegen Brake und Schröttinghausen war der Finaltag diesmal früh beendet.

Feuer und Spielfreude sind wieder da

Jörg Manthey

Bielefeld (WB). Die TSG Altenhagen-Heepen ist mit einem Erfolgserlebnis ins neue Handballjahr gestartet. Der Regionalligist darf sich wie im Vorjahr Kreispokalsieger nennen. »Wir haben den Dezember vergessen gemacht. Das Feuer ist wieder da«, resümierte Flügelflitzer Jens Limbach zufrieden.
Bei der Pokalendrunde der besten sechs Mannschaften in der Realschulhalle Jöllenbeck besiegte der Regionalligist im Finale den drei Klassen tiefer spielenden TuS Brake souverän mit 16:8. Neben dem Titel verdiente sich Bielefelds Aushängeschild an dem langen Wochenende bei den Fans viele Sympathiepunkte und zudem 400 Euro für die Mannschaftskasse.
Regisseur Marcel Müller, der zur Freude von Trainer Helmut Bußmeyer »wie ausgewechselt« spielte, avancierte mit 26 erzielten Treffern zum besten Schützen des Turniers. Er wurde ebenso mit einem Sonderpreis bedacht wie der beste Torhüter (Norman Kern/TuS 97) und der beste Spieler (Patrick Welge/TuS Brake).
Nach der Vorrunde war für manches überkreislich spielende Team wie TG Schildesche oder TSG Altenhagen-Heepen II schon Endstation. Weil sich auch Hausherr TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck in der Vorrunde einen unnötigen 6:7-Lapsus gegen den TuS Spenge II leistete und es so bloß zum zweiten Platz reichte, kam es im letzten Halbfinale zum vorweggenommen Endspiel der beiden klassenhöchsten Teams. Der TuS 97, dessen Linkshänder Sebastian Kopschek zu dem Zeitpunkt selber noch mit dem Torjägerpokal spekulierte, wirkte hochmotitiviert und bot der TSG einen Riesenkampf. Eine Viertelstunde lang verlief die Paarung der alten Rivalen ausgeglichen, ehe Johann-Starck und Tobias Fröbel dem Favoriten erstmalig ein Drei-Tore-Polster bescherten (9:6, 17.), das die TSG beim 11:9-Erfolg sicher nach Hause brachte.
Trainer Walter Schubert (»Die TSG ist nicht unsere Schuhgröße«) nutzte den Kreispokal als willkommene Trainingsmaßnahme. »Wir brauchen eine starke Rückrunde und haben haben nicht viel Zeit. Es muss bei uns mehr über den Willen gehen als über taktische oder spielerische Finessen«.
Im Endspiel gegen Brake band die TSG nach dem 3:3 rasch den Sack zu, schuf über 10:5 und 15:7 klare Verhältnisse. Brakes Coach Thomas Rolf war dennoch voll des Lobes. »Ein schönes Trainingswochenende unter Wettkampfbedingungen. Wir wollten in die Endrunde. Dass es so gut läuft, damit habe ich nicht gerechnet«.
TSG-Kollege Helmut Bußmeyer spürte nach dem lockeren Aufgalopp: »Die Jungs haben wieder richtig Lust auf Handball«. Abwehrrecke Christian Grunow, der im Sommer seine Karriere beenden wird, pflichtete ihm bei: »Die kurze Auszeit hat uns gut getan. Ich denke, wir sind wieder ganz gut in Tritt gekommen«. Derweil die TSG als Regionalligist automatisch für den Westdeutschen Pokal qualifiziert ist, durfte sich der unterlegene Finalist TuS Brake neben einer 300-Euro-Prömie über das Ticket zum HVW-Pokal freuen.
Kreisvorsitzender Thomas Boerscheper war »mit dem Ablauf zufrieden. Wir merken, dass das Ding wieder ein Stück gewachsen ist und versuchen, den Kreispokal 2011 noch attraktiver zu machen«.

 

TuS 97 sahnt alle Pokale ab

Sebastian Schuster

Bielefeld (WB). Die erste Trophäe des Jahres geht an die Frauen des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Die Titelverteidigerinnen waren auch in diesem Jahr unschlagbar und gewannen verdient den Kreispokal 2010.

Im Finale bezwangen die 97erinnen die HSG Schröttinghausen-Babenhausen souverän mit 9:4. Dabei hatte der Landesligaprimus mit dem Verbandsliga-Schlusslicht in der heimischen Sporthalle an der Dorfstraße nur wenig Mühe. Bereits nach vier Minuten (4:0) schien das Finale entschieden. Durch einen »lupenreinen Hattrick« von Ariane Weisser konnten die »Schrötties« zwar noch einmal den Anschluss herstellen. Mehr als ein letztes Aufbäumen war dieser Zwischenspurt aber nicht. Die Jürmkerinnen dominierten das Spiel fortan nach Belieben.

»Mission erfüllt«, frohlockte die Jöllenbecker Trainerin Tanja Höner nach dem erneuten Pokaltriumph ihrer Mädels. »Den Titel haben wir uns verdient. Schließlich hatten wir mit viel Verletzungspech zu kämpfen.« Nach dem Ausscheiden von Julia Kleine (Bänderriss) war die Personaldecke so dünn, dass Höner selbst im Rückraum aushelfen musste. »Dennoch haben wir uns nicht entmutigen lassen«, sagte die »Chefin« zufrieden. Als i-Tüpfelchen sicherten sich die 97erinnen alle drei Ehrenpreise: Janina Wellhöner wurde mit 17 Treffern nicht nur als Torschützenkönigin ausgezeichnet, sondern auch zur besten Spielerin gewählt. Zur besten Torfrau kürte die Jury Jana Meyer.

HSG-Coach Jürgen Bensiek war trotz der Pleite glücklich. »Im Finale zu stehen, ist immer etwas Besonderes. Das hat uns gut getan«. Bensiek hofft nun auf eine Initialzündung im Abstiegskampf der Verbandsliga. »Mit dem Sieg vor Weihnachten und dem guten Ergebnis im Pokal haben wir den richtigen Weg eingeschlagen.«

Im Gegensatz zum TuS 97, der mit sieben Siegen aus sieben Partien zum Pokalsieg eilte, war es für die »Schrötties« aber ein langer Weg ins Finale. Nach der 3:6-Auftaktpleite gegen das HT SF Senne zog die HSG nur als Tabellenzweiter in die Überkreuzrunde ein. Dort gab es einen knappes 4:3 über den VfL Mennighüffen.

Im Halbfinale folgten dann Last-Minute-Erfolge gegen TuRa 06 (7:6) und das Überraschungsteam vom TuS Brake (ebenfalls 7:6). In diesem Spiel hatte der einzige Kreisligist in der Vorschlussrunde lange die Nase vorn gehabt und wäre mit einem Sieg ins Finale eingezogen.

Enttäuscht war bei den Brakern nach der Niederlage niemand. »Wir sind stolz auf unsere Leistung«, sagte Trainer Frank Düning. Kurios: Am Samstag hatte selbst die Braker Mannschaft nicht mehr mit dem Weiterkommen gerechnet und war zu großen Teilen abgereist. Doch dank der TSG Altenhagen-Heepen II (4:3 gegen die TG Schildesche) schaffte Brake den Sprung in die Überkreuzrunde, wo mit dem letzen Aufgebot gegen die TG Herford der Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht wurde.

»Den Spielerinnen, die schon abgereist waren, musste ich am Telefon erklären, dass es am Sonntag weitergeht«, sagte Coach Düning mit einem breiten Grinsen.

 

 

Pokalsplitter

»Buddha« ärgert Kopschek

»Was willst du hier? Du hast doch schon einen Siebenmeter verworfen«, begrüßte TuS 97 II-Torhüter Christian Trittin rotzfrech Sebastian Kopschek vom Oberligisten TuS 97 I. Auch den zweiten Strafwurf des Linkshänders in diesem »Familienduell« (Hallensprecher Patrick Pfitzer: »Egal für wen Sie klatschen, Sie klatschen für die richtige Mannschaft«) meisterte der wackere »Buddha«, der beim 4:7 das Ausscheiden seines Teams, das in der Vorrunde noch so dominiert hatte, trotzdem nicht verhindern konnte.

 

Geldstrafe für den TSVE

Als einzige Mannschaft traten die Damen des TSVE 1890 nicht zum Kreispokal an - noch dazu unentschuldigt! »Ohne jeden Anruf. Das ist unfair den anderen Mannschaften gegenüber«, ärgerte sich Kreisvorsitzender Thomas Boerscheper. Eine teure Ignoranz, für die der TSVE zu 300 Euro Bußgeld verdonnert wird. »Auch andere Klubs haben es geschafft, trotz Urlaub oder Krankheit irgendwie ein Team zu stellen«, will er keine Ausrede gelten lassen.

 

Spradow ohne Torerfolg

Ein kleines Kunststück brachten die Frauen der HSG Spradow zustande. In zwei Partien à 15 Minuten gelang ihnen nicht ein Tor. So schied das Team nach zwei Niederlagen - 0:12 gegen TuRa 06 und 0:11 gegen Herford - ziemlich sang- und klanglos aus.