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Fertigmachen fürs SiegerfotoAus Sicht des Tus97 brachte der Handball-Kreispokal 2015 Licht und Schatten in die Jöllenbecker Realschulhalle. An dieser Stelle richtet sich der Fokus auf die lichten Momente und damit auf den Frauen-Kreispokal, in den der TuS97 mit drei Damenmannschaften startete.

 

3. Damenmannschaft

Nora Höner im AnflugDie 3. Mannschaft unter der Regie von Jan "Möppi" Kastrup blieb hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Obwohl man im ersten Vorrundenspiel gegen die eigenen Landesliga-Damen in der Schlussphase eine 3-Tore-Führung hergab und letztlich in ein gerechtes Unentschieden (11:11) einwilligen musste, schien das anvisierte Ziel, das Erreichen des Überkreuzspieles, noch in greifbarer Nähe zu liegen. Yamina Jebahi - TempohandballNach einem relativ ungefährdet herausgespielten Sieg gegen Senne 2 (10:8) verlor man dann gegen das erfahrene Team von TuRa 06 Bielefeld trotz einer 3:1-Führung schon etwas überraschend mit 3:7 und war damit aus dem Wettbewerb. Egal, in jedem Fall ging mit den "jungen Wilden" des TuS97 mit ihrem schön anzusehenden Vollgas-Handball so etwas wie eine frische Brise durch diese mit routinierten Teams gespickte Vorrundengruppe.

2. Damenmannschaft

Lena Pult und Laura Weszpatat kaum zu haltenDas Ziel für die 2. Damenmannschaft hatte Tina Steinsiek im Vorfeld klar definiert: Die Endrunde als Vorrundenerster erreichen und dann sehen was geht. Das erste Ziel wurde am Freitag in Löhne durch sichere Siege gegen Senne 2 und TuRa 06 erreicht. In der Endrunde am Sonntag trafen Tinas Mädels dann auf das Teams des TV Lenzinghausen (Bezirksliga) und auf die Verbandsliga-Damen aus Senne. Sina Brünger - Tor in BedrängnisGegen den TV Lenzinghausen liefen die Tus97-Mädels ständig einem Rückstand hinterher. Zwar gelang noch in der Schlussphase des Spiels die einzige Führung (8:7), letztendlich musste man mit dem Remis (8:8) aber zufrieden sein. Die Überraschung im letzten Endrundenspiel gegen das Handballteam der Sportfreunde Senne blieb dann aus. Diese Partie ging unspektakulär mit 4:10 verloren.

1. Damenmannschaft

Ehrgeizigere Ziele setzten sich die Mädels der 1. Damenmannschaft. Als einziges Frauenoberliga-Team im Handballkreis konnte es den Jürmkerinnen auch in diesem Jahr nur um die erneute Titelverteidigung gehen.

Maike Hüttemann findet die LückeIn der Vorrunde in Brake wurden sichere Siege gegen die HSG EGB Bielefeld (11:5) und die zweite Mannschaft der TG Herford (11:4) herausgeworfen. Nur die erste Mannschaft der TG Herford - im letzten Jahr erst im Pokalfinale dem TuS97 unterlegen - trotzte dem Cuhlmann-Team nach einer 4:1-Führung ein 8:8-Unentschieden ab.

Beide Teams begegneten sich dann am Sonntag in der Endrunde erneut auf der Platte. Diesmal ließen Kehde & Co. jedoch nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 12:7 gegen den Herforder Landesligisten. Auch das Derby gegen die TSG Altenhagen-Heepen gewannen die TuS97-Damen. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der Schlussphase ging diese Begegnung mit 10:8 an die Jöllenbeckerinnen.

Im Finale spielte also das Team des Tus97 gegen das Handballteam der SF Senne. Die Senner Handballdamen, die ihre Leistungsträgerinnen schon im letzten Gruppenspiel schonten, hatten sich vorgenommen möglichst keinen der gefürchteten Jöllenbecker Gegenstöße zuzulassen und aus einer robusten Abwehr heraus zu agieren. Trotzdem lagen die Tus97-Mädels schnell mit 3:1 vorn, gingen danach mit 5:2 in Führung. Als Sarah Kehde dann in der 13. Minute in doppelter Unterzahl bei angezeigtem Passivspiel das 7:4 gelang, kam kein Zweifel mehr an der Titelverteidigung auf. Der Tus97 verteidigte seinen Titel schlussendlich mit 12:6.

Sarah Kehde, beste Spielerin des TurniersSomit gelingt dem TuS97 der siebte Streich. Seit 2008 gewinnen die Tus97-Mädels zum siebten Mal in Folge den Handball-Kreispokal. Das hört sich erst mal nach einem langweiligen Automatismus an. Ist es aber nicht. Denn Handball findet nicht nur auf der Platte sondern auch im Kopf statt. Insofern gilt in diesem Zusammenhang immer noch die Phrase, dass jedes Spiel erst gespielt werden muss. Und das gilt erst Recht für den Pokal, wie das Straucheln der Favoriten im Wettbewerb der Männer in diesem Jahr eindrucksvoll belegt. Und weil es den Oberliga-Damen um das Trainergespann Cuhlmann/Vogel auch in diesem Jahr gelungen ist ihr Leistungspotential zu jedem Gruppenspiel quasi auf Knopfdruck abzurufen, ist die Geschichte der 1. Damenmannschaft des TuS97 im Handball-Kreispokal eine Erfolgsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch!