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Die männliche A1 gewinnt am neunten Spieltag der Verbandsliga mit 26:21 (14:12) gegen Handball Bad Salzuflen. Beim dritten Heimsieg aus den letzten vier Heimspielen überzeugte vor allem der aggressive Deckungsverbund, der die Basis für wichtige zwei Punkte legte.

Die Begegnung mit den nur um einen Rang besser platzierten Gästen aus Bad Salzuflen wurde von Coach Malte Grintz zum Schlüsselspiel erklärt: Grintz wollte nach den Spielen gegen die Topmannschaften aus Rödinghausen und Spenge nun endlich seine ersten Punkte im Amt, um danach vielleicht eine kleine Serie zu starten.

Die 97er gingen mit viel Schwung und Tempo ins Spiel und konnten einige schnelle Tore erzielen, da die Defensive sich allerdings noch etwas finden musste verlief die Anfangsphase höchst ausgeglichen (4:3, 7.). Die Jürmker ließen sich in der Folge auch von einer knapp fünfminütigen Torflaute nicht verunsichern, keine der beiden Mannschaften konnte im Laufe der ersten Halbzeit auf mehr als zwei Tore davonziehen. Nach zwanzig Minuten wurde die A1 dann leider von der böse aussehenden Verletzung von Benny Gehring geschockt, die sich im Krankenhaus später glücklicherweise „nur“ als Bänderdehnung herausstellte. Trotz des Gehring-Verlusts schlug in den letzten Minuten der ersten Halbzeit das Pendel schließlich doch noch etwas zu Gunsten der 97er aus, die auch dank eines gehaltenen Siebenmeters einen 11:12-Rückstand in die 14:12-Pausenführung verwandeln konnten.

In der Kabine attestierte Coach Grintz seinen Mannen ein „gutes, aber kein sehr gutes Spiel“, für die zweite Hälfte forderte er eine Leistungsoptimierung und einen klaren Heimsieg. Nach Wiederanpfiff wurde die Gangart aber zunächst etwas ruppiger und beide Mannschaften leisteten sich gröbere Foulspiele, sodass erste Zeitstrafen ausgesprochen wurden. Beim Stand von 18:16 nach vierzig Minuten waren noch nicht viele neue Erkenntnisse gewonnen, ehe eine Hinausstellung von Maxim Bockermann die stärkste Phase des Jöllenbecker Spiels einleitete. Die Unterzahl wurde unbeschadet überstanden, in der Folge fand die 3:2:1 das richtige Maß an Aggressivität und ließ bis zur 52. Minute mit einer gesteigerten Torhüterleistung von Niklas Südhölter im Rücken keinen Gegentreffer mehr zu. Die Gäste kamen in der Endphase dann zwar nochmal auf zwei Tore heran, die Grintz-Sieben ließ sich den Heimsieg aber nicht mehr entreißen.

Mit der gezeigten Leistung dürfen die Jürmker unterm Strich allemal zufrieden sein, aus einer starken Defensive wurde ein ansprechendes Tempospiel aufgezogen, welches viele einfache Tore ermöglichte. Außerdem wurden in der zweiten Welle längst nicht mehr so viele Fehler wie zuletzt noch in Spenge produziert; aus dem Positionsspiel überzeugte das Kollektiv, jeder einzelne war torgefährlich und kreierte Chancen für seinen Nebenmann. Nach dem dritten Sieg aus den letzten vier Heimauftritten sollen nun auch endlich die ersten Auswärtspunkte her: Nach dem spielfreien Wochenende führt die Jürmker die Reise am Sonntag, den 10.12. zur HSG Rietberg-Mastholte. Anwurf ist in der Sporthalle Mastholte um 16:00 Uhr. Wir sehen uns!

Ruhenstroth (TW), Südhölter (TW), Wehmeyer (9/1), Wittler (8), Bode (4/2), Steinböhmer (2), Barrelmeyer, Bockermann, Heidemann (je 1), Bojarra, Gehring, Höfelmeyer