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Kleintierhandlung: Stechmücke und Unglücksrabe auf einem BildAuch im zweiten Spiel muss die Vierte weiterhin auf Punkte verzichten. Beim Auswärtsspiel gegen die HSG Quelle/Ummeln ging es den ganzen Spielverlauf gegenüber knapp zu. Ein Heber im letzten Wurf an die Latte sorgte für den Sieg der Hausherren mit einem 24:23 (15:15). Im ersten Auswärtsspiel war auf jeden Fall die Lieblingsfarbe der Gastgeber schnell zu erkennen: Ein grüner Hallenboden mit grünen Linien, grüner Tribüne und dazu grüne Außenwände gesäumt von grünen Trikots sprachen eine deutliche Sprache.

Die besondere Atmosphäre der Halle wurde noch durch eine psychodelische Aufwärm-Playlist und Dämmerlicht ergänzt. Eine erste Hiobsbotschaft gab es leider schon vor dem Spiel. Die Stadt Bielefeld bemüht sich auch in Quelle durch ein komplettes Harzverbot technisch anspruchsvolles Spiel und Tempohandball auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Anfangsphase startete, belebt durch den zurückgekehrten Marius Kleinschmidt, gut für die Jürmker. Von den Halben kam direkt viel mehr Bewegung als im ersten Spiel. Vor allem Niklas Mühlenweg nutzte in den ersten Minuten einfache Rückraumwürfe, um die etwas schläfrig wirkenden Abwehrreihen der Gäste zu bezwingen. So gelang es dem TuS sich vorerst auf 5:8 abzusetzen. Leider folgte dann eine Phase der unkonzentrierten Abwehr auf jöllenbecker Seite, sodass ein Ausbau der Führung leichtfertig vergeben wurde. Ganz im Gegenteil gingen sogar die Gastgeber in Führung und erst kurz vor der Halbzeit gelang durch einen Doppelschlag von Julian Jahr der Ausgleich zum 15:15.

Die zweite Halbzeit war von mehr Defensivarbeit auf beiden Seiten geprägt, die Führungen wechselten, hatten jedoch ein leichtes Übergewicht auf der Seite der Hausherren. Insgesamt blieb es knapp bis zum Schluss. Lennart Pielsticker aus der A-Jugend fügte sich gut ins Mannschaftsgefüge ein, auch wenn sein Trainer Julian auf dem Platz noch mit dem ein oder anderen haderte. Neben einer griffigeren Abwehr führte leider auf eine sehr unsichere Schiedsrichterleistung zu einigen Kuriositäten. Damit soll nicht gesagt werden, dass eine Mannschaft bevorteilt wurde, jedoch wurden auf beiden Seiten einige klare Fehlentscheidungen getroffen. Ein leichtes Übergewicht in der finalen Phase des Spiels zu Ungunsten der Jürmker erschwerte eine Aufholjagd zum Ende des Spiel jedoch stark. Dass es bei dem knappen Spielverlauf am Ende keine Punkteteilung gab, ist der Latte zu verdanken. Mathis Nürnberger kam in guter Position zum Abschluss von Außen und legte seinen ersten Fehlwurf im Spiel über den Torwart auf die Latte. Insgesamt ein unglücklicher Ausgang, der uns weiter auf die ersten Punkte der Saison warten lässt.

Es spielten: Schild, Stratmann (n.e.); Mühlenweg (8/2), Jahr (8), Kronsbein, Nürnberger (je 2), Kleinschmidt, Pielsticker, Meiser (je 1), Imhoff, Eitner, Linnenbürger, Mudrack