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Die Vierte steht im Abstiegskampf, soviel steht fest. Zwar sind die Verfolger auf den unteren Plätzen noch ein paar Zähler entfernt, doch da es zu direkten Duellen am Ende der Spielzeit kommen wird, wollte die Truppe eigentlich im Vorfeld alles klar machen. In einem Spiel mit unglücklichem Verlauf konnte auch eine Vierte mit Youngstars leider nicht Punkten, sodass weiterhin auf zukünftige Siege gebaut werden muss. Das Heimspiel am Samstag gegen den TV Häver endete 27:31 (11:14).

Die Mannschaft wollte am Samstag zu ihrer Lieblingsanwurfzeit um 13:45 vor heimischer Kulisse noch einmal alles geben und für eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt sorgen. Das Team war im Gegensatz zum Hinspiel stark verändert worden: Einige Spieler der Vierten waren noch nicht wieder fit, andere konnten diesmal mit dabei sein. Torben Kleineberg aus der Dritten durfte nach der Verletzungspause mitspielen und drei frisch gebackene Landesligameister aus der A-Jugend ergänzten den Kader. Der Start verlief einigermaßen gut, die 5:1 Deckung der Häveraner stellte den TuS nicht vor sonderlich große Probleme. Zudem stand die eigene Deckung gut, sodass nur der gut aufgelegte Spielertrainer der Gäste ernsthafte Gefahr aus dem Rückraum ausstrahlen konnte. Lediglich zwei Bälle von Außen wären gut von Torwart Niklas Schild zu entschärfen gewesen.

Nach einer Umstellung der Gäste auf eine 6:0 mit dem hühnenhaften Kreisläufer im Innenblock lahmte das AnAngriffsspiel zusehends. Jedoch war vor allem die erste und zweite Welle ein probates Mittel, den TV im zu knacken. Leider vergab man in der ersten Viertelstunde mehrfach die Möglichkeit mit 5 Toren wegzuziehen und die konditionell eingeschränkten Gäste so hinter einem deutlichen Rückstand hinterherziehen zu lassen. 2 vergebene Heber und 6 Würfe an den Pfosten oder die Latte in Durchgang eins (Häver traf kein mal das Alumium) führten zum 11:14 Halbzeitstand.

Die Hoffnung in der Halbzeitpause war noch hoch, hatte man doch im Hinspiel einen 7-Tore-Rückstand zu einem Auswärtssieg ummünzen können. Doch in diesem Spiel kam es anders. Das angesetzte Schiedsrichtergespann war leider unvollständig, sodass die Häveraner ihren wirklich sehr großen Kreisläufer geschickt einsetzen konnten. Er lief durch den Kreis, fing den Ball im dritten Stock und warf ihn ins Tor. Ohne Torschiedsrichter war diese Taktik nahezu nicht zu verteidigen, da auch das zehnte Mal Kreisab nicht gesehen werden konnte. Vorne waren die Jöllenbecker weiter vom Wurfpech verfolgt und trafen auch im zweiten Durchgang noch 4 Mal das Aluminium. Gegenteiliges war beim Gast der Fall, es wurden konsequent Freiwürfe auf der Mitte und Halblinks verursacht, die vom gegnerischen Spielertrainer souverän verwandelt wurden. Block und Hüter hatten das Nachsehen.

Es spielten: Schild, Stratmann; J. Mühlbeier (11/2), Zinn (6/1), Küthe, Nürberger (je 3), Martin, Kleinschmidt (je 2), Meiser, Eitner, Kleineberg, Kluge, J. Patzwald, Kronsbein

Eigentlich sollten in diesem Bericht schöne Bemerkungen über die neuen Youngstars Carl Küthe und Monsieur Matisse Nürnberger fallen. Auch wollte Markus Martin die 100-Jährige irische Unabhängigkeit über Ostern „Easter-Rising“ feiern. Doch solche Späße gehen deutlich leichter von der Feder, wenn man gewinnt und nicht in der vollen Härte des Abstiegskampfes steckt. Wenn wir in einem der letzten drei Spiele punkten sollten, sieht es mit dem Klassenerhalt sehr gut aus. Dafür werden wir kämpfen, wir wollen in der Kreisliga A bleiben!