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Die „Dritte“ schafft es nicht sich rechtzeitig abzusetzen und verliert am Ende noch 29:30 (16:14) gegen SG Neuenkirchen/Varensell. Sonntagabend, auswärts, drei Verletzte, ohne Harz die Rahmenbedingungen waren nicht optimal aber mit dem starken Spiel von letzter Woche im Rücken und einem Gegner vor der Brust, welchen man in der vergangenen Saison zwei Mal deutlich schlagen konnte war man sich sicher zwei Punkte einfahren zu können, vielleicht etwas zu sicher.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Angriff, welche zum Teil der ungeharzten, prallen Kanonenkugel geschuldet waren, welche als Spielball diente konnten sich die Jöllenbecker die Führung erkämpfen. Nachdem die Gastgeber fast ausschließlich über 1 gegen 1 Aktionen und kaum über Würfe aus dem Rückraum gefährlich wurden stellte man die Deckung auf 6:0 um und hatte diese so weitestgehend gut im Griff. Trotz einer zwischenzeitlichen 5 Tore Führung (13:8 21. Minute) rächten sich Fehlpässe und kurze Schwächephasen und zur Halbzeit führte man nur noch mit zwei Toren.

Die Neuenkirchener nahmen Spielmacher Marius Mühlbeier per Manndeckung aus dem Spiel und erhöhten so den Druck auf den restlichen Rückraum, dass Mittel der Wahl hätte einfach 1 gegen 1 lauten müssen gegen die sich kaum von 6m entfernende Abwehr der Gastgeber, der aalglatte Ball erschwerte dies jedoch und auch die Pässe an den Kreis erreichten zu selten ihr Ziel. Die „Dritte“ verpasste in Halbzeit zwei die Möglichkeit sich noch einmal abzusetzen und das Spiel wurde unnötig spannend. Ab Minute 45. Wechselte die Führung noch mehrfach und 2 Minuten vor Schluss stand es noch einmal Gleichstand, 29:29. Die Jöllenbecker verwarfen im Angriff und kassierten in der Deckung die erste und einzige Zeitstrafe des ganzen Spiels. Die 2 Minuten Strafe kam zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt und war sicher nicht ganz berechtigt, durch das Ausbleiben jeglicher Strafen im Vorfeld wurde diese jedoch quasi erzwungen. Die Gastgeber spielten die Überzahl gut aus und erzielten den Siegtreffer in letzter Sekunde.

An diesem Sonntagabend kamen sicher mehrere Dinge zusammen die den unglücklichen Ausgang des Spiels begünstigten, der dezimierte Kader, 16 Fehlpässe, weitere zahlreiche Fehlwürfe und sicher auch die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung rächten sich, dennoch hätte man sich rechtzeitig absetzen müssen um das Spiel nicht am Ende noch so offen zu gestalten.

Es spielten: Wehmeyer, Gellmann; Mühlbeier (10); Weidner (5); Brinsat (4); Cordes, Markworth (je 3); Gerth (2); Kruse, Zinn (je 1), Mühlenweg